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August / September 2007 - Evang.-Luth. Kirchengemeinde ...

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Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Evang</strong>elisch-<strong>Luth</strong>erische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Nürnberg-<br />

Eibach, 0911-649925<br />

Redaktion: Christian Neumeister, Anne<br />

Lächele, Petra Schuller, Joachim<br />

Heublein<br />

Layout: Anne Lächele<br />

Druck: Schuster-Druck GmbH,<br />

Nürnberg<br />

Auflage: 3900<br />

Erscheinungsweise: zweimonatlich<br />

Verantwortlich: Anne Lächele. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Autors wieder.<br />

Anzeigen: Anne Lächele, 645502,<br />

anne.laechele@nefkom.net<br />

Fotos: wenn nicht anders angegeben,<br />

von der Redaktion<br />

Redaktionsschluss:<br />

für Oktober/November 15. <strong>August</strong><br />

Inhalt<br />

Andacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Aus der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Kirchentag <strong>2007</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Abschied von Dr. Oechslen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Interview mit der Vertrauensfrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Open doors - offener Konfi-Treff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Gemeindefest <strong>2007</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Partnerschaftsberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Familienarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Gruppen und Kreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Terminübersicht für <strong>August</strong> und <strong>September</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Aus dem Altenwohnheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Jugendtage des CVJM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

Nürnberger Tafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Aus der Diakoniestation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

Kindergarten in Roßtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Ökumenische Sebaldusvesper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Freud und Leid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

Kontoverbindung für<br />

Gaben und Spenden:<br />

Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg<br />

(760 606 18), Kto.-Nr. 557 200<br />

Geschäftskonto für<br />

Kursgebühren und Sonstiges:<br />

Sparkasse Nürnberg<br />

(760 501 01), Kto.-Nr. 105 00 42<br />

Fahren Sie gerne U-Bahn?<br />

Wer das oben zitierte Bibelwort in den<br />

Blick nimmt, mag sich fragen: Was gibt<br />

es in einem dunklen U-Bahnschacht<br />

schon zu sehen oder zu hören, etliche<br />

Meter unter der Erde, fern von Sonne<br />

und Licht?<br />

An einigen Stellen kümmert sich die U-<br />

Bahn nicht darum, dass sie Untergrundbahn<br />

heißt, und lässt den Blick ins Freie<br />

zu. So zum Beispiel an der Haltestelle<br />

Opernhaus. Hier anzukommen macht eigentlich<br />

erst abends richtig Spaß (wenn<br />

Oper oder Theater zu Sehen und Hören<br />

einladen). Wer dort bei Tage aussteigt,<br />

muss entweder zum Arbeitsamt oder<br />

zum Finanzamt.<br />

Am meisten Spaß aber macht die Nürnberger<br />

U-Bahn an einer anderen Stelle.<br />

Vielleicht erraten Sie bereits, was ich<br />

meine, weil sie es selbst schon manchmal<br />

erlebt haben:<br />

Wenn der Zug vom Bahnhof Plärrer in<br />

Richtung Röthenbach abfährt, startet<br />

manchmal gleichzeitig auf dem Nebengleis<br />

der Zug nach Fürth. Pole Position<br />

sozusagen. In einer gemeinsamen Tunnelröhre<br />

fahren beide Züge zunächst einige<br />

Sekunden nebeneinander her. Dabei<br />

kommen sie sich fast zum Greifen<br />

nahe. Man kann hinüberblicken in erleuchtete<br />

Abteile, in Gesichter, die man<br />

nicht kennt. Man könnte jetzt die Hand<br />

heben und hinüberwinken, vielleicht würde<br />

sich jemand freuen. Aber schon biegt<br />

der andere Zug in die Tunnelröhre nach<br />

Fürth ab. Man blickt wieder ins Dunkle<br />

und das eben Gesehene, Geschehene<br />

erscheint so unwirklich wie eine Fata<br />

Morgana.<br />

Ist es nicht in unserem Leben ähnlich?<br />

Der Alltag mit all seinen Pflichten umgibt<br />

uns wie eine Tunnelröhre, durch die wir<br />

Andacht<br />

“Selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure<br />

Ohren, dass sie hören.” Matthäus 13, 16<br />

hindurch rasen, ohne groß nach rechts<br />

und links zu blicken, nur um schnell unser<br />

Ziel zu erreichen. Und wenn wieder<br />

eine Woche, ein Monat, ein Jahr verstrichen<br />

ist, wenn wir unseren nächsten Geburtstag<br />

begehen, dann fragen wir uns<br />

erstaunt: Woraus bestand mein letztes<br />

Lebensjahr, was haben meine Augen gesehen,<br />

was haben meine Ohren gehört?<br />

Ist es nicht so, dass auch im Leben<br />

manchmal Chancen aufblitzen, dass<br />

sich plötzlich ein Zeitfenster öffnet, wir<br />

aber die sich bietende Gelegenheit nicht<br />

wahrnehmen, weil wir gerade in diesem<br />

Moment nicht “sehen” oder nicht “hören”?<br />

Immer wieder im Leben kommen Menschen<br />

uns nahe. In aller Regel für begrenzte<br />

Zeit. Sie kann länger oder kürzer<br />

sein. Ein Stück unseres Lebenswegs gehen<br />

wir nebeneinander. Aber gehen wir<br />

ihn auch gemeinsam? Haben wir ein Ohr<br />

für diese Menschen? Erkennen wir, was<br />

sie brauchen, was sie von uns erwarten,<br />

vielleicht ersehnen?<br />

Vor kurzem war es wieder so weit: Auf<br />

meinem abendlichen Heimweg traf es<br />

sich erneut, dass beide Züge gleichzeitig<br />

abfuhren. Natürlich schaute ich auch<br />

diesmal neugierig hinüber in die erleuchteten<br />

Abteile. Und dann sah ich plötzlich,<br />

wie drüben hinter einer Scheibe ein kleines<br />

Mädchen die Hand hob und winkte,<br />

zu mir und allen anderen in meinem Wagen<br />

herüberwinkte.<br />

Die Dichterin Hilde Domin schrieb:<br />

“Vielleicht wird nichts verlangt<br />

von uns<br />

während wir hier sind,<br />

als ein Gesicht<br />

leuchten zu machen.”<br />

Joachim Heublein<br />

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