Juni / Juli 2009 - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Nürnberg-Eibach
Juni / Juli 2009 - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Nürnberg-Eibach
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Kirchenmusik<br />
Die St. John’s<br />
Gospelsingers “on tour”<br />
Das oberfränkische Bad Alexandersbad<br />
war Ziel unserer diesjährigen Chorfreizeit<br />
vom 27.- 29.3.<strong>2009</strong>. Oberstes Ziel<br />
dieses Wochenendes war, unser neues<br />
Projekt, eine Gospelgeschichte von Markus<br />
Nickel, voranzubringen, die wir im<br />
Herbst vorstellen<br />
möchten.<br />
Das Wetter war<br />
furchtbar, die Stimmung<br />
der 31 Sängerinnen<br />
und Sänger<br />
dafür umso<br />
besser.<br />
Nachdem wir von<br />
einer überaus<br />
freundlichen Hausleitung<br />
empfangen<br />
worden waren und<br />
uns mit einer deftigen<br />
Brotzeit gestärkt<br />
hatten, starteten<br />
wir zu unsrer<br />
1. Probeneinheit.<br />
Mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
im dortigen Lesezimmer bei Wein und<br />
Süßigkeiten (der Herr möge diesen Ausrutscher<br />
in die Völlerei während der Fastenzeit<br />
verzeihen), beendeten wir müde<br />
aber entspannt unseren ersten Tag.<br />
Der Samstag stand zur freien Gestaltung.<br />
Ein Teil des Chores startete gut verpackt<br />
gegen Wind und Wetter (das war<br />
auch nötig) zu einem ausgiebigen Spaziergang<br />
in die Wälder der Umgebung,<br />
während eine zweite Gruppe eine Ausstellung<br />
in Bayreuth besuchte.<br />
Die meisten von uns zog es jedoch in die<br />
nahe gelegene Porzellanstadt SELB.<br />
Dort konnten wir in den Outlets ausgiebig<br />
staunen und natürlich auch shoppen.<br />
Der Nachmittag war dann wieder dem<br />
Singen gewidmet.<br />
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Ein ganz besonderes Highlight erwartete<br />
uns dann am Abend. Unsere "Entertainer"<br />
Stefan (Gitarre) und Rudi (Keyboard)<br />
spielten einen auf. Alte und neue<br />
Schlager, "Lagerfeuer-Songs" und vieles<br />
mehr luden zum Mitsingen ein, wozu sich<br />
unser sangesfreudiger Chor natürlich<br />
nicht zweimal bitten ließ. Der Rotwein tat<br />
sein Übriges dazu!<br />
Eine 3. Probeneinheit absolvierten wir<br />
am Sonntag-Vormittag. Danach ging es,<br />
gestärkt durch ein leckeres 3- Gänge<br />
Mittagessen auch schon wieder nach<br />
Hause.<br />
Es ist erstaunlich, wie produktiv man in<br />
netter Gesellschaft und ausgelassener<br />
Stimmung sein kann.<br />
Dem Ziel, der Fertigstellung unserer<br />
Gospelgeschichte sind wir an diesem<br />
Wochenende auf jeden Fall ein gewaltiges<br />
Stück näher gekommen. Und das<br />
nächste Chorwochenende 2010 ist auch<br />
schon gebucht.<br />
Für die St. John's Gospelsingers<br />
Stephanie Weigl<br />
Für Interessierte:<br />
Unsere Proben: Montags 18.45-20.15,<br />
außer in den Ferien.<br />
Singen erhält jung<br />
Wie schon im vergangenen Jahr dürfen<br />
wir, das heißt die <strong>Eibach</strong>er Kantorei, im<br />
Sommer mit drei treuen Sängerinnen Jubiläum<br />
feiern. Sie blicken gemeinsam<br />
auf 197 Jahre Chorgesang zurück.<br />
Die dienstälteste Sängerin, Frau Margarete<br />
Böhm, begann ihre Gesangskarriere<br />
vor 75 Jahren in einem Kinderchor ihrer<br />
Heimatgemeinde. Sie blieb an allen<br />
ihren Lebensstationen dem Chorgesang<br />
treu. Und wenn man sie heute erzählen<br />
hört, dann kann man erfahren, wie wichtig<br />
ihr die Musik auch in schweren Zeiten<br />
war und für wie befreiend sie Singen<br />
empfindet und empfunden hat.<br />
Für Waltraut Jäkel<br />
begann ihre<br />
Chorkarriere<br />
1947 nach ihrer<br />
Konfirmation im<br />
Kirchenchor in<br />
Wettringen bei<br />
Rothenburg o.d.T.<br />
unter Kantor Gottlob<br />
Schmidt. Mit<br />
ihrem Umzug<br />
nach <strong>Nürnberg</strong> blieb Frau Jäkel der Kirchenchorarbeit<br />
in der Gemeinde St. Paul<br />
treu. Seit dem Umzug nach <strong>Eibach</strong> 1957<br />
singt Frau Jäkel in unserer Kantorei.<br />
Friedel Rosenzweig<br />
kam 1949<br />
zum Kirchenchor.<br />
Wie sie mir erzählte,<br />
wurde sie<br />
von Hans Hauenstein<br />
auf seine<br />
unnachahmliche<br />
Art zum Singen<br />
eingeladen. Seit<br />
dieser Zeit singt<br />
sie ununterbrochen in unserem Kirchenchor.<br />
Die drei Jubilarinnen haben alle Höhen<br />
und Tiefen des Chores mitgetragen und<br />
Kirchenmusik<br />
mit ihrem unerschütterlichen Optimismus<br />
jede Schwierigkeit überwunden.<br />
Als Chorleiterin lernt man schnell diese<br />
Beharrlichkeit zu schätzen. Durch ihre<br />
konstruktive Mitarbeit sei es in Form von<br />
Kritik oder neuen Ideen leisten sie einen<br />
wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />
des Chores. Natürlich muss man sich als<br />
"Neuling" immer an seinen Vorgängern<br />
messen lassen und bei Beiden ist es<br />
schon ein hohes Maß an Anerkennung,<br />
wenn man mit dem legendären Kantor<br />
Kraemer verglichen wird.<br />
Vieles können alle drei aus ihrer langen<br />
Chorzeit erzählen und es ist immer wieder<br />
spannend, ihnen zuzuhören. Dann<br />
erfährt man warum der Kirchenchor nicht<br />
mehr am 1. Weihnachtstag singt. Wissen<br />
Sie es? - Ich habe mir erzählen lassen,<br />
dass die Hausfrauen im Chor spätestens<br />
nach der Predigt nach Haus geeilt sind,<br />
um die Weihnachtsgans noch rechtzeitig<br />
auf den Tisch zu bekommen. Der Kirchenchor<br />
hat dann bei seinen letzten Liedern<br />
immer sehr dünn geklungen. Es gäbe<br />
noch viele Anekdoten, von denen sie<br />
erzählen könnten. Es würde leicht den<br />
gesamten Gemeindeboten füllen.<br />
Wir als Chor danken allen Dreien für ihre<br />
Treue und Beharrlichkeit, für ihre Liebe<br />
zum Chor, für Ihre aktive Mitarbeit und ihrem<br />
Einsatz. Wir wünschen ihnen weiterhin<br />
Gottes Segen. Wir würden uns freuen,<br />
wenn sie noch viele Jahre bei uns<br />
mitsingen würden.<br />
Petra Schuller<br />
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