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4. Anhang (Marit Plohmann) - Eventkultur.lab

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Es ist nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zu beobachten, dass sich<br />

das Zeitgefühl der Menschen geändert hat. Bisher ist unklar, woran das genau<br />

liegt, es gibt aber Panelbeobachtungen, die dieses Phänomen als langfristigen<br />

Prozess diagnostiziert haben. Möglicherweise hängt dies, hypothetisch gesehen,<br />

mit einem Verlust der Kirchenzugehörigkeit und Religiosität zusammen. Je<br />

religiöser Menschen sind, umso eher sind sie planerisch und systematisch<br />

orientiert. Und je stärker die Religion an Kraft verliert, desto augenblicksbezogener<br />

Leben die Menschen.<br />

Frage 2: Sie sprechen davon, dass Jugendliche eher wenig pflichtorientiert<br />

sind und machen, worauf sie Lust haben. Woher kommt diese negative<br />

Einstellung? (S.52)<br />

Den Tugenden „Pflicht“ und „Akzeptanz“ wird hier nicht a priori etwas besonders<br />

gutes, „den Augenblick zu genießen“ nicht a priori etwas schlechtes zugeordnet.<br />

Basis war hier, aufgrund fehlender Eigenuntersuchungen, eine Diagnose von Herr<br />

Opaschowski. Die Wertschätzungen von Jugendlichen wurden hier weder positiv<br />

noch negativ bewertet, es handelt sich schlicht um Fakten.<br />

Kern der Aussage ist, dass was sich in der Gesellschaft insgesamt abzeichnet, bei<br />

den jüngeren Erwachsenen stärker ausgeprägt ist als bei den Älteren. Es wird bei<br />

den jüngeren Erwachsenen erkennbar, dass sie der augenblicksbezogenen<br />

Daseinsauffassung einen höheren Stellenwert beimessen. Dies ist ein Faktum,<br />

das einige kritisch sehen werden, wohingegen andere dies als eine gute<br />

Entwicklung werten.<br />

Frage 3: Die Arbeit soll auch sekundär die Promotion-Aktionen großer<br />

Unternehmen behandeln, die in der Trend- und Szenegastronomie tätig sind.<br />

Wie kam es dazu, dass die Verbraucher ein so geringes Vertrauen in<br />

Unternehmen haben? Wie können die Unternehmen dies zurückgewinnen?<br />

Um dieses Vertrauen zurückzugewinnen, müssen die Unternehmen sehr viel<br />

Arbeit investieren. Oftmals ist ihnen auch nicht bewusst, dass sie einen so hohen<br />

Vertrauensverlust bekämpfen müssen. Gründe sind oft falsch Kommunikation, PR<br />

und Öffentlichkeitsarbeit. Sie gehen davon aus, dass es wichtig ist, wie ein<br />

A-10

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