4. Anhang (Marit Plohmann) - Eventkultur.lab

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soziale Nachhaltigkeit Die Erbringung sozialer Leistungen für Kunden, Mitarbeiter, Geldgeber und Gesellschaft durch: • Keine Ausbeutung des Personals durch Unterbezahlung, überlange Arbeitszeiten usw. • Festangestelltem Personal entsprechende Sozialleistungen erbringen • Zulieferer ablehnen, die unter unethischen Umständen produzieren (Umweltzerstörung, Ausbeutung des Personals usw.) A-4
<strong>Anhang</strong> 2: Vorstudie 1 Experten-Interview mit Herrn Rainer Lucas, Dipl.- Ökonom, Projektleiter Arbeitsgruppe Neue Wohlstandsmodelle, Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH www.wupperinst.org Durchgeführt am Freitag, 11.07.2003 (sinngemäßes Interviewprotokoll) Frage 1: Zum Verständnis: das „Drei Säulen“ Modell (ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit) sieht den Nachhaltigkeitsanspruch von Events eher im kulturellen Bereich, welcher als vierte Säule angedacht ist. Was bedeutet diese Form der Nachhaltigkeit und wie kann sie umgesetzt werden? Kulturelle Nachhaltigkeit bedeutet, dass gemeinsame Werte in einer Gesellschaft geteilt werden. Nicht nur ihre Art, sondern auch ihre Wertigkeit kann sich im Laufe der Zeit verschieben. Aktuell geht es nicht mehr nur um die Produkte, die der Kunde kauft, sondern vor allem um die Sehnsüchte und Erwartungen, die er in ein Produkt hinein interpretiert. Als Beispiel lässt sich die Kleidung nennen, die nicht nur funktional, sondern auch Ausdruck des Lifestyle und Mittel zur Präsentation ist. Am Beispiel der Gastronomie erklärt bedeutet es, dass der Betreiber die Lokalität stellt, in die der Gast Werte hinein interpretiert. Dies führt zu zwei Auswirkungen: Zum einen entstehen durch die Bündelung der gemeinsamen Erwartungen Wertegemeinschaften. Als Beispiel wäre hier die <strong>Eventkultur</strong> zu nennen. Sie ist eher hedonistisch und extrovertiert. Im Gegensatz dazu ist hingegen die Nachhaltigkeitskultur eher reflexiv und problemorientiert. Daraus folgt als zweite Auswirkung eine starke Segmentierung der Zielgruppen und Lokalitäten, sodass die Ansprache schwieriger wird. Zukünftig stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie die Nachhaltigkeit aus der A-5
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