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4. Anhang (Marit Plohmann) - Eventkultur.lab

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Unglaubwürdigkeit des Unternehmens und damit zu sinkendem Vertrauen<br />

vonseiten der Konsumenten.<br />

Frage 4: Das Projekt „<strong>Eventkultur</strong> und Nachhaltigkeit“ befasst sich mit<br />

Unternehmen und Agenturen, die Zielgruppen werden außen vorgelassen.<br />

Halten Sie es für möglich, dass hier ein Pull-Effekt stattfinden kann oder ist<br />

eine Orientierung zur Nachhaltigkeit eher von den Events vorzugeben?<br />

Die Hauptverantwortung bei der Umsetzung der Nachhaltigkeit liegt bei den<br />

Unternehmen, da sie im allgemeinen einen besseren Überblick über die<br />

verschiedenen Möglichkeiten haben. Daher können sie den Kunden die<br />

verschiedenen Alternativen vorstellen, unter denen dann gewählt werden kann.<br />

In der Öffentlichkeit existiert augenblicklich kein ausgesprochener Trend zur<br />

Nachhaltigkeit, weshalb ein Pull-Effekt eher unwahrscheinlich ist. Allerdings<br />

besteht eine große Nachfrage nach eng verwandten Bereichen wie beispielsweise<br />

Sport, Fitness oder auch ökologische Kleidung.<br />

Frage 5: Wie kann kulturelle Nachhaltigkeit in der Trend- und<br />

Szenegastronomie umgesetzt werden?<br />

Es kann der Ansatz der „social capability“ 1 gelten 2 . Dabei geht es darum, dass<br />

auch in der Gastronomie gesellschaftliche Grenzen offensichtlich werden. Rein<br />

kommerzielle Konzepte müssen neu strukturiert werden, da sie als ausgereizt<br />

bezeichnet werden können. Es sollte nicht nur darum gehen, möglichst viele<br />

Besucher z.B. in Großraum-Diskotheken unterzubringen, sondern auch ihre<br />

Bedürfnisse herauszuarbeiten und zu befriedigen. Hier könnten sich die einleitend<br />

erwähnten Wertigkeiten verändert haben und eine Entwicklung von Unterhaltung<br />

zu Kommunikation stattgefunden haben.<br />

Wichtig für die Einbettung des Ansatzes der kulturellen Nachhaltigkeit aus Sicht<br />

der Konsumenten in die allgemeine Nachhaltigkeits-Diskussion ist, dass jede<br />

Konsumentscheidung einen Bezug zum Wertekontext des Lebensstils des Nutzers<br />

hat. Geänderte Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen führen somit zu<br />

1 = Regeneration und Reproduktion psychischer und intellektueller Kräfte<br />

2 Diese Diskussion wird aktuell vor allem in Amerika geführt.<br />

A-7

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