+ PDF (1) - Evangelische Kirche Saar
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J U G E N D B E R U F S H I L F E<br />
DIAKONISCHES WERK AN DER SAAR unter-<br />
stützt Netzwerk Waldpädagogik in Neunkirchen<br />
Ein „grünes Klassenzimmer“<br />
mitten im Wald<br />
Zur „Weltdekade Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung“ hat<br />
die Vollversammlung der Vereinten<br />
Nationen die Jahre 00<br />
bis 01 ausgerufen. Ganz in<br />
diesem Sinne hat sich jetzt in<br />
Neunkirchen ein Netzwerk gegründet,<br />
das sich zur Aufgabe<br />
gemacht hat, die Waldpädagogik<br />
zu fördern und benachteiligten<br />
Jugendlichen wieder<br />
neue Perspektiven aufzuzeigen.<br />
Im Rahmen der Projekte TAT<br />
und RAT und NEU-StArTdes<br />
DIAKONISCHEN WERKES AN<br />
DER SAAR (DWSAAR) haben<br />
straffällig gewordene Jugendliche<br />
und junge Menschen mit<br />
besonderen Integrationshemmnissen<br />
Spiel- und Lernplätze im<br />
Wald für Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
und Schulen aus<br />
dem Raum Neunkirchen selbst<br />
geplant und gebaut. Ziel war<br />
die Stabilisierung und Entwick-<br />
lung der Persönlichkeit der Jugendlichen<br />
durch Übernahme<br />
der Verantwortung für Projekte,<br />
die wieder der Öffentlichkeit<br />
zugute kommen. „Es wurde<br />
deutlich, wie die Jugendlichen<br />
an der komplexen Aufgabe gewachsen<br />
sind und zunehmend<br />
wieder Selbstvertrauen gewonnen<br />
haben“, berichtet Christine<br />
Gierend, Mitarbeiterin des DW<br />
SAAR. Dies sei eine Grundvoraussetzung<br />
dafür, dass sie<br />
wieder in die Arbeitswelt integriert<br />
werden könnten.<br />
Im Projekt NEUStArT haben<br />
seit August letzten Jahres 1<br />
Jugendliche unter Jahren,<br />
die von der ARGE Neunkirchen<br />
vermittelt werden, niederschwelligeArbeitsgelegenheiten<br />
mit dem Ziel, ihre Ausbildungs-<br />
und Arbeitsfähigkeit<br />
wieder zu entwickeln. Dazu<br />
gehört auch die Förderung der<br />
Persönlichkeit. Die Sanktionsalternative<br />
TAT & RAT<br />
ist eine Alternative<br />
zum<br />
Jugendarrest<br />
und bietet die<br />
Möglichkeit<br />
zur Durchführungjugendrichterlicher<br />
Weisungen.<br />
In beiden<br />
Projekten<br />
werden die<br />
Jugendlichen<br />
und jungen<br />
Erwachsenen<br />
von Psycho-<br />
logen und Sozialpädagogen<br />
bei der Suche nach neuen Lebensperspektiven<br />
unterstützt.<br />
Für Diakoniepfarrer Udo Blank<br />
ist das Projekt wegweisend für<br />
die arbeitsweltbezogene Jugendarbeit<br />
mit benachteiligten<br />
jungen Menschen. „Sie stellen<br />
fest, dass Arbeit Spaß machen<br />
kann, erfahren Lob und<br />
Vertrauen in ihre Fähigkeiten<br />
und erleben, wie sie wieder<br />
gebraucht werden“, so Blank.<br />
Denn die Arbeit der Jugendlichen<br />
kommt Schulen und<br />
Kindertageseinrichtungen zugute.<br />
Im Rahmen der qualifizierenden<br />
Beschäftigungen sind<br />
in einer Bauzeit von 8 Wochen<br />
zwei große Waldhütten<br />
im Karsbruch bei Ludwigsthal<br />
und im Ziehwald entstanden.<br />
Diese dienen sechs Kindergärten<br />
als „Waldhütten für Jungforscher“<br />
und zwei Schulen aus<br />
der näheren Umgebung als so<br />
genanntes grünes Klassenzimmer.<br />
Dem Hüttenbau folgte<br />
der Innenausbau: Die Kinder<br />
der einzelnen Einrichtungen<br />
fertigten gemeinsam mit den<br />
Jugendlichen und Heranwachsenden<br />
Sitzgelegenheiten,<br />
Windspiele sowie eine Garderobe<br />
aus einer Baumkrone zum<br />
Aufhängen ihrer Rucksäcke<br />
und Jacken. Als nächstes sind<br />
erlebnispädagogische Angebote<br />
für die Kindertagesstätten<br />
der Stadt und des Landkreises<br />
Neunkirchen geplant.<br />
Die guten Ergebnisse ermutigen<br />
das DIAKONISCHE WERK<br />
AN DER SAAR diese Netzwerkarbeit<br />
fortzusetzen. Geplant<br />
ist ein ähnliches Projekt<br />
mit dem Kinderschutzbund und<br />
dem Heimat- und Verkehrsverein<br />
Kirkel.<br />
Partner in diesem Netzwerk für<br />
Jugendhilfe und Vorschulerziehung<br />
sind<br />
• die Projekte TAT und RAT<br />
und NEU-StArT als Einrichtungen<br />
der Jugendstraffälligenhilfe<br />
und Jugendberufshilfe des<br />
DIAKONISCHEN WERKES AN<br />
DER SAAR gGMBH,<br />
• die UNESCO-Projekt-Schule<br />
Bachschule Neunkirchen,<br />
• die Sonderschule für Lernbehinderung<br />
Ziehwald,<br />
• der Ev. Kindergarten in der<br />
Goethestraße,<br />
• der Ev. Kindergarten Furpach,<br />
• der Kath. Kindergarten Herz-<br />
Jesu,<br />
• der Kath. Kindergarten Furpach,<br />
• die städtische Kindertagesstätte<br />
Furpach,<br />
• das Familien- und Nachbarschaftszentrum<br />
Neunkirchen<br />
• das <strong>Saar</strong>ländische Ministerium<br />
für Umwelt<br />
• der <strong>Saar</strong>Forst Landesbetrieb.<br />
Finanziert und unterstützt werden<br />
die Projekte durch<br />
• das <strong>Saar</strong>ländische Ministerium<br />
der Justiz, Gesundheit und<br />
Soziales<br />
• das <strong>Saar</strong>ländische Ministerium<br />
für Umwelt<br />
• <strong>Saar</strong>Forst<br />
• die Landkreise Neunkirchen<br />
und St. Wendel<br />
• die Kreisstädte Neunkirchen<br />
und St. Wendel<br />
• Mittel der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong><br />
• die ARGE Neunkirchen<br />
Elversberger Kinder unterstützen Kleider- und<br />
Möbelbörse des DIAKONISCHEN WERKES<br />
AN DER SAAR in Neunkirchen<br />
Wie St. Martin<br />
den Mantel geteilt<br />
Wie St. Martin den Mantel teilen,<br />
das wollten die Kinder des<br />
Katholischen Kindergartens in<br />
Elversberg. Und so haben sie<br />
bei ihrer Martinsfeier im November<br />
Kleider und Schuhe<br />
für bedürftige und Not leidende<br />
Menschen gesammelt. Die<br />
„Schlaufüchse“, das sind alle,<br />
die im nächsten Jahr eingeschult<br />
werden, übergaben die<br />
Sachen jetzt zusammen mit<br />
Anja Diener, Giuseppe Aiello<br />
und Martina Graß an Cornelia<br />
Glosse (auf unserem Foto von<br />
li) von der Möbel- und Kleiderbörse<br />
des DIAKONISCHEN<br />
WERKES AN DER SAAR in<br />
Neunkirchen. Hier werden<br />
die Kleider an einkommensschwache<br />
Bürgerinnen und<br />
Bürger weitergegeben. Cornelia<br />
Glosse bedankte sich für die<br />
hochwertigen Kleidungsstücke<br />
und überreichte jedem Kind<br />
eine kleine Stofftasche, die die<br />
Mitarbeiterinnen der Kleiderbörse<br />
genäht hatten.<br />
Die Möbel- und<br />
Kleiderbörse<br />
Neunkirchen<br />
besteht seit<br />
Mai 1 87. Gebrauchte<br />
Möbel<br />
und Textilien<br />
werden abgeholt,<br />
bei Bedarf<br />
repariert und<br />
aufgearbeitet<br />
und dann weitergegeben.<br />
Derzeit sind<br />
hier Mitar-<br />
beiterinnen und Mitarbeiter in<br />
so genannten Ein-Euro-Jobs<br />
beschäftigt. Sie werden<br />
hier qualifiziert, mit dem Ziel,<br />
wieder größere Chancen bei<br />
der Vermittlung in den ersten<br />
Arbeitsmarkt zu haben.<br />
Das Projekt wird finanziert aus<br />
Mitteln der Arbeitsgemeinschaft<br />
(ARGE) Neunkirchen, der Stadt<br />
Neunkirchen, des Landkreises<br />
Neunkirchen, des Landes, des<br />
Europäischen Sozialfonds und<br />
aus Mitteln der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong>.<br />
Die Möbel- und Kleiderbörse besitzt in<br />
Neunkirchen zwei Standorte: in der Hüttenbergstraße<br />
0 und im ehemaligen<br />
Schlachthof in der Wellesweilerstraße 8 .<br />
Kontakt:<br />
Telefon 068 1 / 177116.<br />
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