Volleyball - attraktiv und sicher - Fachseminar Sport
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Hinweise zur Umsetzung<br />
Inhaltliche Schwerpunktsetzungen<br />
22<br />
Spielevermittlung im Sinne eine aktiven Sicherheitserziehung<br />
setzt zunächst den charakterisierenden Spielgedanken <strong>und</strong><br />
daraus abgeleitete situative Arrangements an den Anfang. Im<br />
zweiten Schritt werden die Bedürfnisse <strong>und</strong> vorhandenen Voraussetzungen<br />
der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler nicht nur zum Ausgangspunkt<br />
der Planung, sondern auch zum Bezugspunkt im<br />
Unterrichtsprozess gemacht (vgl. Abbildung 2) .<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen nachhaltig an der Gestaltung<br />
<strong>und</strong> Planung des Unterrichts beteiligt werden (Schülerorientierung).<br />
Dies geschieht auch auf dem Wege, dass der Zugang<br />
zu den Übungs- <strong>und</strong> Spielsituationen über die vom Schüler<br />
formulierten Beweggründe, sich auf das Spiel <strong>und</strong> seine Situationen<br />
einzulassen, gewählt wird <strong>und</strong> in der Gestaltung der Lern-<br />
<strong>und</strong> Übungsprozesse berücksichtigt wird (intentionaler Zugriff).<br />
Koordinationsschulung, ein gutes Aufwärmprogramm oder allgemeine<br />
<strong>und</strong> spezielle Kräftigung zählen selbstverständlich zur<br />
Praxis dieses Vermittlungsansatzes. Faktoren <strong>und</strong> Ziele, die als<br />
besonders bedeutsam eingestuft werden, sind:<br />
• die Fähigkeit unter Zeitdruck zu handeln zu entwickeln,<br />
• arbeitsteilige Kooperation mit anderen Spielern aufgabenspezifisch<br />
zu erarbeiten,<br />
• über hohe Wiederholungszahlen Bewegungsmuster zu<br />
erarbeiten, um Spielsituationen der Idee „volley spielen“ situationsgerecht<br />
lösen zu können,<br />
• individuelle motorische Voraussetzungen dafür zu entwickeln,<br />
• Wahrnehmungsfähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse zur Lösung der<br />
Situationen zu entwickeln,<br />
• peripheres Sehen, Tiefensehen <strong>und</strong> dynamische Sehfähigkeiten<br />
systematisch auszubilden, um Aktionen der Mitspieler<br />
im Feld rechtzeitig wahrnehmen zu können, den sich<br />
schnell bewegenden Ball, Mitspieler oder Gegner im Blick<br />
behalten <strong>und</strong> Entfernungen besser einschätzen zu können,<br />
• Gegner <strong>und</strong> Mitspieler ständig als Informationsquelle für<br />
die eigenen Handlungsentscheidungen (mein Ball – sein<br />
Ball, helfen oder die nächste Aktion vorbereiten, Block<br />
oder Nah<strong>sicher</strong>ung, longline oder Diagonalabwehr ... )<br />
beobachten <strong>und</strong> nutzen,<br />
• aufgabenspezifisch Handlungs- <strong>und</strong> Selbstkontrolle zu<br />
entwickeln,