Volleyball - attraktiv und sicher - Fachseminar Sport
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Was war zu beobachten?<br />
34<br />
• Der Schüler bewegt sich nicht.<br />
• Der Schüler bewegt sich zu spät.<br />
• Der Schüler bewegt sich zum falschen Ort.<br />
• Kollidiert mit dem Partner bzw. gerät mit ihm in Konflikt.<br />
• Der Schüler kontrolliert den Ball nicht.<br />
Für das so beobachtete Bewegungsbild sind mehrere Faktoren<br />
verantwortlich. Die, die durch gezielte Beobachtung überprüfbar<br />
sind, können helfen, diese Situationen zu entschärfen.<br />
Welche Kriterien helfen das Bewegungsbild zu erklären? (Checkliste für<br />
Lern- <strong>und</strong> Korrektursituationen)<br />
Faktor Ermüdung<br />
Neben den Kriterien, die über die Veränderung gut beherrschter<br />
motorischer Aktivitäten, über Schweißbildung, Hautrötung<br />
<strong>und</strong> z.B. Sprachverhalten Ermüdung signalisieren, sind dies insbesondere<br />
alle motorischen Vollzüge, die offenbaren, dass der<br />
Schüler falsch oder unzureichend beobachtet bzw. die Bedeutung<br />
einzelner Handlungsvollzüge für sein Handeln im Spiel nicht<br />
kennt.<br />
Um klären zu können, welche Leistungsfaktoren oder Kriterien<br />
ein beobachtetes Fehlerbild erklären, lassen sich drei Leistungsmerkmale<br />
benennen:<br />
• Ermüdung<br />
• Kenntnisse<br />
• Wahrnehmungsfähigkeiten<br />
Ermüdung ist ein vielschichtiger Prozess, in dem die Abnahme<br />
der Leistungsfähigkeit durch kognitive <strong>und</strong> motorische Leistungsmerkmale<br />
bedingt ist.<br />
Die einzelnen Leistungsmerkmale entwickeln sich im Ermüdungsprozess<br />
voneinander unabhängig <strong>und</strong> stabilisieren ein<br />
Bewegungsresultat (Spielerfolg), indem sie sich situativ ergänzen,<br />
bedingen <strong>und</strong> ausgleichen. Das bedeutet, dass in Teilbereichen<br />
der Bewegungssteuerung Ermüdungsprozesse wirksam<br />
sind, ohne dass der Gesamtspielerfolg bzw. das Bewegungsre-