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Religiöse Politik und politische Religion im Kontext interner ...

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<strong>Religion</strong>en moralische Werte <strong>und</strong> harmonischen Einfluß unterstellen <strong>und</strong> daher den Bezug zur<br />

Gewalt nicht verstehen. Dies, so sagt er, ist kein Fehler der <strong>Religion</strong>, sondern der Säkularisten (S.<br />

227, 232).<br />

[2] Dieses gilt ähnlich für viele andere Konflikte in denen <strong>Religion</strong> einseitig thematisiert wird.<br />

[3] James Taylor, Buddhist Modernities, Heresy and Hybridization, in: Dominique Schirmer, Gernot<br />

Saalmann, Christl Kessler (Hg.), Hybridizing East and West. Tales Beyond Westernisation.<br />

Empirical contributions to the Debates on Hybridity, Berlin 2006, SS. 183-210. (Natürlich ist das<br />

auch nicht neu: das Christentum ist damit jahrh<strong>und</strong>ertelang sehr gut gefahren, dass es die<br />

Herrschenden <strong>und</strong> deren ökonomisches System unterstützte).<br />

[4] Edm<strong>und</strong> Leach, Political systems of highland Burma. A study of Kachin social structure. London<br />

School of Economics. Monographs on social anthropology. 44, London 1954.<br />

[5] Pascal Khoo Thwe, From the land of green ghosts. A Burmese odyssey, London 2002.<br />

[6] Sakhong, Lian Hmung, In search of Chin identity. A study in religion, politics and ethnic identity<br />

in Burma, Kopenhagen 2003.<br />

[7] Interview mit Udaya Gamanpila, Dty. Secretary der JHU. vgl. P. Saravanamuttu, Director des<br />

CPA (Centre for Policy Alternatives, Interview <strong>im</strong> September 2006.<br />

[8] Islamismus (oder auch f<strong>und</strong>amentalistischer Islam) wird hier verstanden als eine <strong>politische</strong><br />

Auslegung des Islam bei dem die Umsetzung religiöser Prinzipien in weltliche politisch-soziale<br />

Institutionen <strong>im</strong> Zentrum steht. Ein klassisches Beispiel ist die Einführung des islamischen Rechts<br />

sharia. Eisenstadt, S.N. (1999), F<strong>und</strong>amentalism, Sectarianism, and Revolution: The Jacobin<br />

D<strong>im</strong>ension of Modernity, Cambridge: Cambridge University Press.<br />

[9] Jackson, Peter (1989), Buddhism, Legit<strong>im</strong>ation and Conflict. The Political Functions of Urban<br />

Thai Buddhism, Singapur: Institute of Southeast Asian Studies.<br />

[10] So gibt es beispielsweise in der Universität des thailändischen Sangha, der Mahachulalong-<br />

kornrajavidyalaya University, keine Kurse über die Gr<strong>und</strong>lagen des Islam. Interview mit Lehrenden<br />

der Mahachulalongkornrajavidyalaya<br />

University,<br />

Bangkok, September 2006.<br />

[11] Cassirer (1949) diskutiert die Rolle der Ritualisierung, die auf Emotion statt Rationalität abzielt<br />

am Beispiel der Nation in seiner Untersuchung zum Mythus des Staates (Frankfurt:Suhrkamp). Die<br />

durch Ritualisierung erreichte Massenkoordination wird auch von Elias Cannetti (1980) in Masse<br />

<strong>und</strong> Macht (Frankfurt:Fischer) angesprochen.<br />

[12] Den Überlegeungen Scheffers folgend, kann <strong>Religion</strong> damit gleichzeitig zu einem Instrument<br />

werden, durch das soziale Beziehungen gefährdet werden, was nach Scheffe zu Scham <strong>und</strong> Hass<br />

führen kann, <strong>und</strong> soziale Beziehungen unter der Gemeinschaft der Gläubigen sich verstärken,<br />

wodurch Stolz erzeugt wird. In dieser Dynamik ergibt sich eine zunehmende<br />

Zusammenschliessung <strong>und</strong> Abgrenzung kleiner Gruppen gegenüber Mehrheiten. Diese Dynamik<br />

verstärkt sich wesentlich durch Gewalt, da Gwalt soziale Beziehungen zerstört.<br />

[13] Adelheid Mette, „Erlösung ohne Gott? Wege aus der Nichtigkeit des Daseins <strong>im</strong> Buddhismus“,<br />

in: <strong>Religion</strong>en unterwegs 11.2 (2005), S. 13-20.<br />

[14] Adorno et al.1973:, “Der Zerfall der positiven <strong>Religion</strong> <strong>und</strong> ihre Erhaltung als unverbindliche,<br />

ideologische Hülle beruhen auf gesellschaftlichen Prozessen. …Je dringender dieser Kitt zur<br />

Bewahrung des status quo nötig ist <strong>und</strong> je anfechtbarer seine <strong>im</strong>plizite Wahrheit wird, um so<br />

hartnäckiger wird seine Autorität verteidigt <strong>und</strong> um so deutlicher kommen seine feindseligen,<br />

destruktiven <strong>und</strong> negativen Züge zum Vorschein“, Adorno, Th.W., (Hg.), 1963: Studien zum<br />

autoritären Charakter, Frankfurt:Suhrkamp<br />

[15]Ernst Feil, Religio, Bd. III: Die Geschichte eines neuzeitlichen Gr<strong>und</strong>begriffs <strong>im</strong> 17. <strong>und</strong> frühen<br />

18. Jahrh<strong>und</strong>ert, Göttingen 2001, SS. 116, 215, 225-253.<br />

[16] Adorno, a.a.O., “Die Transformation von <strong>Religion</strong> in einen Hort sozialer Konformität stellt sie<br />

den meisten anderen konformistischen Tendenzen gleich.“(283)<br />

[17] Moore, Barrington, 1984: Ungerechtigkeit. Die sozialen ursachen von Unterordnung <strong>und</strong>

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