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Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0

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higen Infrastrukturen als/von IKT-Plattformen <strong>für</strong> die<br />

vertikale und horizontale Integration auf. Diese müssen<br />

sowohl unternehmensübergreifend standardisiert als<br />

auch technologisch orchestriert werden, so<strong>das</strong>s durch<br />

die Etablierung von entsprechenden Web-Services<br />

eine umfassende föderative Gestaltung von Geschäftsnetzwerken<br />

ermöglicht werden kann.<br />

Damit ergibt sich <strong>das</strong> letzte Forschungs- und Handlungsfeld<br />

<strong>für</strong> <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong>:<br />

5. Technologie Cyber-Physical Systems<br />

Die aufgeführten fünf Forschungsfelder strukturieren<br />

die in der Anlage detailliert beschriebenen und konsolidierten<br />

Forschungsbedarfe. Die Ausführungen, die im<br />

Rahmen des Arbeitskreises <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong> unter Beteiligung<br />

von Wirtschaft und Wissenschaft entstanden<br />

sind, vertiefen dabei die Empfehlungen der Promotorengruppe<br />

Kommunikation, die in zwei Berichten (Janu-<br />

FAZIT<br />

Eine solch umfassende Förderung <strong>für</strong> Wirtschaft und Wissenschaft bedarf eines engen Dialogs zwischen<br />

den genannten Ministerien und der Plattform <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong>. Diese sollte <strong>für</strong> ihren industriellen Lenkungskreis<br />

und ihren wissenschaftlichen Beirat Experten aus den Disziplinen Produktion, Automatisierung und Informatik<br />

sowie auch Rechts-, Betriebs- und Sozialwissenschaften berufen. Unter Einbeziehung weiterer Experten<br />

aus Forschung und <strong>Industrie</strong> sollten in den einzelnen Arbeitsgruppen der Plattform <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong> kurzfristig<br />

umfassende Forschungs- und Entwicklungs-Roadmaps erarbeitet werden, die die konsolidierten Forschungsempfehlungen<br />

aus dem Anhang auf die Bedarfe der jeweiligen Arbeitsgruppe projizieren.<br />

Neben der Diskussion und einem informellen Austausch innerhalb der <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong>-Community soll mit der<br />

Plattform <strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong> darüber hinaus gewährleistet werden, <strong>das</strong>s potenzielle Synergiepotenziale zwischen<br />

den unterschiedlichen Förder- und Verbundprojekten identifiziert werden.<br />

1 S. Forschungsempfehlungen zu CPS in der Produktion: „Der Einsatz von Cyber-Physical Systems in<br />

Produktionssystemen führt zur ‚Smart Factory‘. Deren Produkte, Ressourcen und Prozesse sind durch<br />

Cyber-Physical Systems charakterisiert; durch deren spezifische Eigenschaften bietet sie Vorteile in Bezug<br />

auf Qualität, Zeit und Kosten gegenüber klassischen Produktionssystemen. Empfohlen wird, im Rahmen<br />

der 2011 gestarteten Initiative ‚<strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong>‘ ein entsprechendes Projekt aufzusetzen mit dem Ziel, technologische<br />

und wirtschaftliche Hemmnisse zu beseitigen und die Realisierung und den Einsatz von Smart<br />

Factories zu forcieren.“ Zitat in: acatech (Hrsg.): Cyber-Physical Systems. Innovationsmotor <strong>für</strong> Mobilität,<br />

Gesundheit, Energie und Produktion (acatech POSITION), Heidelberg u.a.: Springer Verlag 2011, S. 35.<br />

ar und September 2011) in der Forschungsunion vorgelegt<br />

wurden. Die darin enthaltenen Empfehlungen,<br />

die Ergebnisse des BMBF-geförderten Projektes „Integrierte<br />

Forschungsagenda Cyber-Physical Systems“ 1<br />

sowie der BMWi-Studie „Das wirtschaftliche Potenzial<br />

des Internets der Dienste“ umzusetzen, behalten entsprechend<br />

ihre Gültigkeit. Sie sind daher als Ertüchtigung<br />

der IKT-Basistechnologien <strong>für</strong> die Automatisierungs-<br />

und Produktionstechnik einschließlich der<br />

Weiterführung genereller Forschungsbedarfe zu sehen,<br />

gleichzeitig als Konkretisierung der Handlungsbedarfe<br />

zur Realisierung der im Vorfeld beschriebenen Szenarien<br />

in dem konkreten Anwendungsbereich „industrielle<br />

Produktionstechnik“.<br />

Als Anregungs- und Orientierungshilfe <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

entsprechender Förderprogramme hat der Arbeitskreis<br />

<strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong> zudem die wichtigsten mittel- und<br />

langfristigen Forschungs- und Handlungsbedarfe<br />

gekennzeichnet.<br />

<strong>Industrie</strong> <strong>4.0</strong> 41<br />

4 Forschungsbedarf

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