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Grundlagenexkurs
Low-Key-Porträts
Wenig Licht, viel Schatten
Low Key – was ist das eigentlich? Grundsätzlich
haben Sie mit Low Key eine
Möglichkeit, den Blick des Betrachters auf
einen bestimmten Bereich im Foto zu lenken
und dem Motiv eine besondere Plastizität
zu verschaffen. Lichttechnisch geschieht
dies durch den Einsatz von wenig
Licht 2 und viel Schatten 1 am Motiv.
Die Schatten können dabei durchaus auch
völlig schwarze Bereiche aufweisen.
Low Key wird überwiegend in der
1 2
Schwarzweißfotografi e
eingesetzt, sorgt aber auch
in der Farbfotografi e für
Aufnahmen mit einem
interessanten Licht und
satten Farben.
Wenig Licht bedeutet
in diesem Zusammenhang
allerdings nicht, dass die
Aufnahmen unterbelichtet
werden, vielmehr wird
das wenige vorhandene
Licht gezielt auf das Motiv
gelenkt.
126 Grundlagenexkurs |. Low-Key-Porträts
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Lichtformer | In einem
Porträtstudio ergibt sich
die Schwierigkeit, Refl exionen
von den Wänden zu
vermeiden, die unter Umständen
dafür sorgen, dass
Licht auf Bereiche des Porträts
fällt, in denen kein
Licht gewünscht ist. Au-
ßerdem dürfen der oder die verwendeten
Lichtformer das Licht nicht großfl ächig auf
das Motiv werfen. Aus diesen Gründen
sollten Sie für Por träts in Low-Key-Technik
nur Lichtformer verwenden, mit denen
Sie das Licht gezielt auf kleine Flächen
richten können. Eine große Octobox wäre
beispielsweise für ein Low-Key-Porträt
eher ungeeignet.
Wesentlich besser geeignet sind ein
Striplight 3 und ein Standard-Refl ektor
mit Abschirmklappen und Wabenvorsatz
4. Der Wabenvorsatz ist hier der
entscheidende Punkt, da er das durch
den Refl ektor erzeugte Streulicht weitestgehend
eliminiert. Ein Spotvorsatz 5,
ebenfalls mit Wabenvorsatz ausgestattet,
wäre ebenfalls ein geeigneter Lichtformer,
wenn er auch nur als Aufheller einsetzbar
ist.
c
d