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Grundlagenexkurs
Die Kamera manuell steuern
Bereiten Sie die Kamera für den Studioeinsatz vor
a
Moderne Kameras verfügen über eine
Vielzahl an sogenannten Motiv-Programmen
und weiteren Automatiken. Da gibt
es Programme für Sport-Aufnahmen, für
Landschaften und sogar für Porträts 1.
Mittlerweile gibt es sogar Funktionen,
die Gesichter erkennen und daraufhin die
Kamera einstellen. Manche Kameras sind
darüber hinaus in der Lage, ein Lächeln
zu erkennen (wofür auch immer das gut
sein mag).
Der Gedanke liegt nahe, eines dieser
Motiv-Programme für die Porträts im
Studio zu nutzen – wäre doch sehr
praktisch, denn man bräuchte sich
dann ja um nichts weiter zu kümmern.
Weit gefehlt, denn erstens macht
der Fotograf die Fotos, und dabei lässt
er die Kamera möglichst wenig selbst
entscheiden, und zweitens muss er bei
den Belichtungsparametern zwingend
eingreifen. Denn die Kamera weiß nichts
von den Studioblitzen, sie würde also die
Belichtung anhand der ihr vorgegebenen
Einstellungen messen und sich für einen
ISO-Wert, eine Belichtungszeit und einen
Blendenwert entscheiden, die aufgrund
des Umgebungslichts ermittelt wurden.
26 Grundlagenexkurs |. Die.Kamera.manuell.steuern
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Genau das aber kann der Fotograf im
Studio nicht gebrauchen! Er möchte
entscheiden, mit welchen Belichtungsparametern
die Aufnahmen entstehen
sollen – mehr dazu im Grundlagenexkurs
»Belichtung & Belichtungsmesser« (siehe
Seite 44).
Sie müssen also die Kamera davon
überzeugen, dass Sie die Belichtungsparameter
selbst festlegen wollen. Dafür nutzen
Sie den manuellen Belichtungsmodus
der Kamera, der bei den meisten Kameras
über ein Stellrad auswählbar ist. Üblicherweise
wird diese Funktion durch ein M 2
auf dem Stellrad markiert. Gegebenenfalls
schlagen Sie einfach im Handbuch Ihrer
Kamera nach, wie sie auf den manuellen
Belichtungsmodus einzustellen ist.
b
Im manuellen Modus können Sie nun die
entsprechenden Belichtungsparameter
einstellen:
E E ISO-Wert (Lichtempfi ndlichkeit des
Sensors)
E E Blendenwert
E E Belichtungszeit