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Lichtzange
Auch dieses Beispielbild ist offensichtlich mit
der Low-Key-Technik entstanden, wie an der
gedämpften Lichtstimmung zu sehen ist. Der
wenig weiche Übergang zwischen Lichtern 2
und Schatten 4 auf dem Gesicht deutet auf
eine Lichtquelle mit wenig Streulicht hin. In
den Augen ist lediglich eine Lichtreflexion zu
erkennen. Diese ist länglich und nicht rund –
das typische Merkmal für ein Striplight.
Der Verlauf von Licht und Schatten weist
darauf hin, dass das Hauptlicht aus der Sicht
des Fotografen rechts vom Model aufgestellt
wurde.
Auf der dem Hauptlicht abgewandten Kopfhälfte
ist eine Reflexion zu erkennen 1, es
wurde also ein Backlight genutzt. Bei näherem
Hinsehen können Sie erkennen, dass die
rechte Schulter des Models keinen Lichtsaum
aufweist. Das Backlight wurde also gezielt für
den Kopfbereich eingesetzt, also eigentlich als
Headlight. Allerdings wurde es nicht auf den
oberen Bereich des Kopfes gerichtet, sondern
nur auf die Seite des Kopfes.
Das Porträt weist die typischen Merkmale des
Zangenlichts auf: Es wurde mit zwei Striplights
ausgeleuchtet, wie Sie es schon vom
Workshop »In die Zange genommen« aus
Kapitel 3 (siehe Seite 132) kennen.
Achten Sie beim Ausleuchten darauf, dass die
Schlagschatten 3 nicht zu hart werden.
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f8
3
d
Kapitel 5 |. Bildanalyse.und.Training. 231