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Rechtliches und Verträge
302 Anhang |. Rechtliches und Verträge
Als Nicht-Juristen dürfen, wollen und
können wir an dieser Stelle keine Rechtsberatung
geben. Wir möchten aber kurz
die rechtliche Problematik umreißen, die
sich aus dem Verhältnis von Fotograf und
Model ergibt.
Sie als Fotograf sind in jedem Fall der
Urheber der gemeinsam erstellten Bilder.
Das bedeutet, dass die Urheber- und Verwertungsrechte
bei Ihnen allein liegen. So
weit, so gut – könnte man denken. Das
Model allerdings hat aufgrund seines Persönlichkeitsrechts
das Recht am eigenen
Bild. Das wiederum bedeutet, dass Sie als
Fotograf die Bilder nur mit Zustimmung
des Models veröffentlichen dürfen.
Sie sollten also dafür sorgen, dass diese
widerstreitenden Rechte in einem
Vertrag zum Porträt-Shooting in Einklang
gebracht werden. Sorgen Sie dafür, dass
beide Parteien wissen, was Ihre Rechte
und Pflichten sind. Auf diese Weise kann
späterer Streit vermieden werden.
Wir möchten Ihnen dazu hier drei verschiedene
Vertragsentwürfe vorstellen.
Diese Verträge sind als Vorschläge zu verstehen.
Für eventuelle Schäden, die aus
der Nutzung dieser Vertragsentwürfe entstehen,
übernehmen wir keine Haftung.
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Der TFP-Vertrag | Die Abkürzung TFP
steht für Time For Prints oder Time For
Pictures. Der Begriff ist mittlerweile in
der Amateur-Szene bestens bekannt.
Im Grunde versteht man darunter, dass
weder Model noch Fotograf ein Honorar
für die gemeinsame Arbeit einfordern.
Jeder bringt sich ein und hat die gleichen
Rechte am Bild. Dies regelt unser erster
Vertragsentwurf (TFP).
Der Pay-Vertrag 1 | Auch der Begriff
Pay ist zum geflügelten Wort geworden.
Gemeint ist damit, dass der Fotograf
dem Model ein Honorar für das Shooting
bezahlt. In der Regel wird vereinbart,
dass das Model dem Fotografen sämtliche
Rechte zur Verwertung der Bilder
überlässt und es mit dem Honorar dafür
bezahlt wird.
Der Pay-Vertrag 2 | Es kann natürlich
auch vorkommen, dass das Model Sie
als Fotograf beauftragt und Sie dafür mit
einem Honorar belohnt. Dafür kann der
Vertragsentwurf »Pay 2« dienen.
Es kann natürlich nie schaden, wenn
Sie als Fotograf in dieser nicht immer
eindeutigen Rechtssituation einen Anwalt
beziehungsweise eine Anwältin Ihres Vertrauens
befragen und sich gegebenenfalls
einen Vertrag erstellen lassen, der genau
auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Sie finden alle Verträge auch als pdf-Datei
zum Download auf der Bonus-Seite zu
diesem Buch unter www.galileodesign.
de/2435.