Spätzles-Variationen - Stuttgarter Weindorf

Unter die Lupe genommen:
Die TÜV-
Prüfung des
Weins
Magdalena Dreisiebner sorgt im
Ländle für erprobte Qualität in der
Flasche: Mit Kennerblick und geschulter
Zunge führt sie im Namen
der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt
für Wein- und Obstbau,
LVWO, die gesetzliche Qualitätsweinprüfung
mit Vergabe der amtlichen
Prüfungsnummer durch. Die Redaktion
hat die 31-Jährige getroffen
und ihr ein paar Fragen gestellt.
Gibt es tatsächlich schlechte Weine?
Oh ja. Die Palette an unangenehmen
Fehltönen ist groß. Es gibt Weine,
wenn ich da ins Glas rieche, möchte
ich erst gar keinen Schluck nehmen.
Von schimmligen Mufftönen, über
klebstoffähnliche Schwaden, Gerüche
nach faulen Eiern bis hin zu animalischen
Schweißnoten. Die große
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Bei der Weinverkostung:
Magdalena Dreisiebner erschnüffelt die
Aromenvielfalt der Weine.
Mehrheit der bei uns in Württemberg
angestellten Weine zur Qualitätsprüfung
weist jedoch keine mangelnde
Reintönigkeit auf. So gibt es auch
richtig gute Weine, die einfach nur
Spaß machen und zum Weitertrinken
animieren.
Erkennen Sie Geschmack und Qualität
auch „auf den ersten Blick“?
Das Aussehen des Weines, also Farbe
und Konsistenz, läßt durchaus schon
wichtige Aussagen zu, beispielsweise
über Rebsorte, Ausbau und Alter des
Weines. Ein entgültiges Urteil über
die Qualität aufgrund des Aussehens
kann aber noch nicht getroffen werden.
Generell ist dagegen der erste