Spätzles-Variationen - Stuttgarter Weindorf

(Bildnachweise: Weingut Gerhard Aldinger)
französische König
Heinrich IV. bereits als
Säugling in den Genuss
des Edelweinesgekommen
sein: Sein
Großvater träufelte
ihm anlässlich
seiner Taufe den Rebensaft
ein und legte damit den
Grundstein für eine lebenslang andauernde
Leidenschaft.
„Aus dem Programm unseres Familenbetriebes
ist der Sauvignon Blanc
nicht mehr wegzudenken.“, berichtet
Gert Aldinger vom gleichnamigen
Weingut in Fellbach bei Stuttgart.
„Er ist sozusagen unser Heiligtum.“
Insgesamt 2,5 ha der weißen Rebsorte
gedeihen auf den Hängen des
traditionsreichen Hauses und wurden
vom Gault Millau wiederholt ausgezeichnet.
In der österreichischen Südsteiermark
liegt das Anbauzentrum, aber auch in
Rheinhessen, in der Pfalz, wo der
Sauvignon als „Rebsorte des Jahres“
2010 gekürt wurde, und eben in Baden-Württemberg
reifen die würzigen
Trauben. „Man weiß aus Erzählungen,
dass die ursprüngliche Sorte Muskatsylvaner
im schwäbischen Remstal zu
Hause war.“, berichtet Gert Aldinger.
Als der Wein in deutschen Landen
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später fast in Vergessenheit geriet,
startete er zu einem internationalen
Feldzug: Von Deutschland und Frankreich
„wanderte“ der Weißwein nach
Neuseeland, Südafrika und in die
USA. Seinen besonderen Charme trug
er also in die ganze Welt hinaus. Anfällig
und stark ist die
Sorte: Der frostempfindliche
Stock treibt
spät aus, um im Sommer
seine vollkommene
Pracht mit goldgelben
Trauben und saftigen
Blättern zu entfalten.
Belohnt
werden Winzer
und Liebhaber
mit einem Wein,
der ein unnachahmlichesAroma
auf der Zunge
hinterlässt.
„Wenn man viel
Wert auf die
Frucht legt und
die Mineralien
fein ausarbeitet,
entsteht ein Sauvignon
mit Seele.“,
schwärmt
Gert Aldinger.