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Spätzles-Variationen - Stuttgarter Weindorf

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Nonnenfürzle<br />

(Ein Nonnenfürzle ist ein relativ<br />

kleines, hohles, mit Süßem (Gelee,<br />

Gsälz) oder Salzigem (geriebenem<br />

Käse) gefülltes Backwerk.<br />

In der Ulmer Gegend heimisch.)<br />

500 g Mehl<br />

30 g Hefe<br />

60 g Zucker<br />

1/4 Liter Milch<br />

60 g Butter oder Margarine<br />

1 Prise Salz oder Zucker<br />

Schale einer halben Zitrone<br />

4 Eier, 100 g Sultaninen<br />

Backfett<br />

Gelee, Gsälz oder geriebener<br />

Käse<br />

44<br />

Dieses duftige Gebäck müsste eigentlich<br />

korrekterweise Nonnenfürtchen<br />

heißen, was sich von dem mittelniederdeutschen<br />

Wort „nunnekenfurt“<br />

ableitet, und soviel bedeutet<br />

wie „von den Nonnen am besten<br />

zubereitet“. Ein Witzbold machte<br />

daraus den nicht ganz salonfähigen,<br />

aber heute überall gebräuchlichen<br />

Namen, um den sich dann natürlich<br />

bald allerhand Legenden rankten.<br />

So soll bei einem Essen eine große<br />

Schale voll dieser duftenden Köstlichkeiten<br />

serviert worden sein, und<br />

ein alter Domherr und Feinschmecker<br />

griff sich gleich das größte<br />

heraus und sagte schmunzelnd:<br />

„Ich nehme das von der Oberin.“<br />

Mehl in eine Backschüssel geben,<br />

in der Mitte eine Vertiefung eindrücken,<br />

die zerbröckelte Hefe mit<br />

einem Teelöffel Zucker und etwas<br />

lauwarmer Milch dazugeben und<br />

mit etwas Mehl zum Vorteig verrühren,<br />

der zugedeckt 30 bis 40<br />

Minuten gehen muß. Den Vorteig<br />

mit den restlichen Zutaten zu einem<br />

lockeren Hefeteig schlagen, 40 Minuten<br />

gehen lassen. Mit einem<br />

Teelöffel Teigstücke abstechen und<br />

in heißem Fett goldbraun backen.<br />

(Bei salziger Version statt Zucker<br />

geriebenen Käse in den Teig rühren.)

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