Lane und ihr revolutionärer Kämpfer

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

sah ich Lane in Situationen in denen ich sie erlebt hatte. Wenn ich sie lachen hörte, begann ich zu weinen. Ganz schlimm war es abends im Bett. Ohne Schlaftabletten konnte ich nicht einschlafen. Ich begann mir auch vorzustellen, wie ich sehr krank wäre, Lane mich tröstete und sich freute, wenn mich ihr Trost beglückte. Sollte ich sie anrufen? Ihr erklären, ich sei ein Idiot gewesen, sie hätte Recht gehabt, ob wir es nicht wieder versuchen sollten. Nein, das konnte und wollte ich nicht. Es war kein Stolz, der mich davon abhielt. Selbst wenn Lane sich darauf einlassen würde und zurückkäme, so wie früher würde es nie mehr werden können. Was ich getan hatte war geschehen, das gehörte jetzt zu mir, und war durch keine Einsicht und Entschuldigung wieder aus der Welt zu schaffen. Meine Ikonen Meiner Prostata schien es kontinuierlich besser zu gehen bis mein PSA-Wert im Bereich von Jugendlichen lag. „Mit einem Prostatakarzinom kann man doch leben. Das bekommen wir heute schon in den Griff. Da machen sie sich mal keine Sorgen.“ meinte der Professor, als ich ihn bei einer Kontrolluntersuchung nach meiner Perspektive fragte. Das war zirka dreiviertel Jahr nach meiner Operation und ich hatte keinerlei Beschwerden außer mit meiner Psyche. Jederzeit konnte es kommen, am liebsten wenn ich es überhaupt nicht gebrauchen konnte, aber es ließ sich nicht zurückweisen und okkupierte mich. Bis zu diesem Alter hatte ich mit meiner wundervollsten Liebeserfahrung warten müssen und hatte dabei den unverzeihlichsten Fehler meines Lebens gemacht. Hätte Lane sich doch wenigstens einmal kurz gemeldet. So kam sie mir auch verschollen vor. Ständig machte ich mir Gedanken, wie es ihr wohl gehe. Einmal hatte ich schon im Auto gesessen und wollte zum Romanistik Institut fahren, um sie dort vielleicht zufällig zu sehen. Aber da hätte ich sie ja auch anrufen können. Dass ich mich nicht zufällig dort aufhielte, wäre ja evident. Vielleicht hätte sie sich ja auch über einen Anruf von mir gefreut und wartete darauf. Ich wusste nichts und konnte nichts wissen, quälte mich aber ständig mit Gedanken daran. Lane hielt immer noch mein Leben besetzt, obwohl es fast ein Jahr her war. Ich brauchte Hilfe. Allein käme ich da nicht raus, aus dem, was ich mir selber eingebrockt hatte. Drei Bilder von Lane hatte ich nur. Es waren meine Ikonen. Ich nahm sie mit, als ich meinen ersten Termin beim Psychiater hatte, um wieder zu einem erträglichen Leben ohne Lane kommen zu können. FIN Lane und ihr revolutionärer Kämpfer – Seite 22 von 23
Love is the condition in which the happiness of another person is essential to your own. Robert Heinlein Eine junge lesbische Frau und ein alter Mann. Höchstens gute Freundschaft würde sich da entwickeln können. Dass es auch zum größten Glück und massivsten Problemen führen kann, wissen Lane und Thomas zu erzählen. Lane und ihr revolutionärer Kämpfer – Seite 23 von 23
Seite 1 und 2: Lane und ihr revolutioärer Kämpfe
Seite 3 und 4: Lane und ihr revolutionärer Kämpf
Seite 5 und 6: mand gemerkt. Warum genau wir uns g
Seite 7 und 8: etwas auf keinen Fall wollte. Und d
Seite 9 und 10: wir hatten fast nur über sie und i
Seite 11 und 12: denn zu bedeuten? Wie konnte ich da
Seite 13 und 14: men spinnt. Soll ich es ihr auszure
Seite 15 und 16: Ich merkte schon die Lust auf mehr
Seite 17 und 18: lächelten uns immer wieder an. „
Seite 19 und 20: Das Ende Das Ende stand für mich f
Seite 21: über irgendetwas beklagte oder bes

Lane und ihr revolutionärer Kämpfer

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?