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RuNDuMeRNeueRteS<br />
HeRZStÜck<br />
Der Silvretta-Stausee<br />
Erbaut: 1938 bis 1948<br />
Länge Hauptmauer: 425 m<br />
Länge Seitenmauer: 140 m<br />
Mauerhöhe: rund 80 m<br />
Speicherinhalt: ca. 39 Mio. m3 Bauzeit: 04/2009 bis 10/2011<br />
Alle Informationen über<br />
(Routen-)Änderungen<br />
für Wanderer, Biker, Tourengeher,<br />
Skilangläufer und<br />
Bootsbetrieb finden Sie unter<br />
www.silvretta-bielerhoehe.at.<br />
10 <strong>MAGAZIN</strong><br />
Auf der Bielerhöhe haben die Illwerke eine der höchstgelegenen Baustellen des<br />
Landes eröffnet: In den kommenden drei Jahren wird die über 60 Jahre alte Staumauer<br />
des Silvrettasees modernisiert.<br />
Inmitten der Silvretta-Bergwelt entstanden zwischen<br />
1938 und 1948 gewaltige Mauern: Rund 400.000 Kubikmeter<br />
Beton verwandelten die Hochebene auf der<br />
Bielerhöhe in einen Speicher für die heimische Energiewirtschaft.<br />
Der 2.030 Meter über dem Meeresspiegel<br />
gelegene Silvrettasee bildet seither das Herzstück der<br />
Illwerke-Wasserkraft. Er sammelt das kostbare Nass der<br />
umliegenden Gletscher und Gebirgsbäche und stellt es<br />
als „Kopfspeicher“ nacheinander den Anlagen der Kraftwerkskette<br />
zur Verfügung.<br />
Die Illwerke machen das imposante Bauwerk nun fit für<br />
die nächsten Jahrzehnte. „Um saubere Energiegewinnung<br />
auch für kommende Generationen zu gewährleisten,<br />
erneuern wir die Mauerkrone inklusive Geländer<br />
und dichten die gesamte Staumauer ab“, berichtet Projektleiter<br />
Helmut Nenning. Außerdem werden die so ge-<br />
nannten Absperr- und Entlastungsorgane ausgetauscht,<br />
die die Funktion eines Wasserhahns übernehmen. Die<br />
Modernisierung sei ihnen vergönnt. Schließlich sind seit<br />
dem ersten Vollstau im Jahre 1951 insgesamt über 4,5 Milliarden<br />
Kubikmeter Wasser durch die Druckrohrleitungen<br />
geschossen – und damit mehr als der komplette Zürichsee,<br />
der „nur“ 3,9 Milliarden Kubikmeter fasst.<br />
TaUSEnDE bETon-injEkTionEn.<br />
Die Berggipfel zeigten sich noch schneebedeckt, die<br />
Silvretta-Hochalpenstraße war von Vorarlberg aus noch<br />
gar nicht befahrbar. Doch auf der Baustelle im Hochgebirge<br />
herrschte bereits reges Treiben. Die Mitarbeiter der<br />
beauftragten Bauunternehmen werken seit Ende April<br />
im Schichtbetrieb Tag und Nacht unter den wachsamen<br />
Augen der Illwerke-Ingenieure: Neben Projektkoordinator