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DIe HeIMLIcHeN VeRScHWeNDeR 14 <strong>MAGAZIN</strong> Ohne sie würde es zuhause schnell ungemütlich: Umwälzpumpen befördern in der kalten Jahreszeit das heiße Wasser vom Heizkessel in die Heizkörper. Weil die neue Gerätegeneration bis zu 80 Prozent weniger Energie verbraucht als herkömmliche Modelle, unterstützt die VKW jetzt den Umwälzpumpentausch. Wie die Heinzelmännchen arbeiten sie im Verborgenen, allein oder zu mehreren. Und das in jedem Gebäude mit Ausnahme des Passivhauses, welches ja ganz ohne Heizung oder nur mit einem kleinen Schwedenofen auskommt. „Die Umwälz- oder Heizungspumpe sorgt dafür, dass das im Heizkessel erhitzte Wasser in die Heizkörper oder die Flächenheizung in den Wohnräumen gelangt“, erklärt VKW-Energieberater Frank Widmann, „unabhängig davon, ob Erdgas, Pellets oder Öl verwendet wird.“ Mit 15 Jahren haben Umwälzpumpen in etwa dieselbe Lebensdauer wie ein Heizsystem. Wird dieses erneuert, ersetzen Installateure normalerweise auch die Pumpe. koSTEn SPaREn nacH DREi jaHREn. Jetzt ist eine neue Gerätegeneration auf den Markt gekommen, die den Stromverbrauch gegenüber älteren Modellen um bis zu 80 Prozent reduziert. „Diese ener-
TaUScHakTion fÜR UMwälZPUMPEn UnD THERMoSTaTVEnTilE Die VKW fördert den Austausch alter Heizungsumwälzpumpen durch eine hocheffiziente Pumpe der Klasse A mit 100 Euro. Der Richtpreis für das Gerät inklusive Einbau liegt bei 300 Euro. Das Angebot gilt für VKW-Kunden, deren Heiz- system älter als fünf Jahre ist. Im Zuge des Pumpentauschs rentiert es sich, auch die alten Heizkörperventile gegen Thermostatventile auszuwechseln. Diese halten die Raumtemperatur konstant auf dem eingestellten Temperaturniveau. Dadurch lassen sich pro Raum 20 Prozent der Energiekosten einsparen. Die VKW steuert 25 Euro je Ventil bei. Gutscheine sind über den VKW Kundenservice oder im Internet erhältlich. Telefon: 05574 9000, kundenservice@vkw.at, www.vkw.at gieeffizienten Heizungspumpen arbeiten perfekt mit Thermostatventilen zusammen“, berichtet Widmann. Denn Thermostatventile würden zusätzliche Wärmequellen wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung oder Personenwärme in Wohnräumen registrieren und automatisch die Wärmezufuhr durch die Heizung drosseln. „Und daraufhin reagiert nun die Umwälzpumpe, indem sie ihre Leistung ebenfalls entsprechend zurückfährt.“ Herkömmliche Modelle arbeiten im Gegensatz dazu tagsüber konstant mit 80 Watt bis 110 Watt, teilweise sogar über Nacht. Moderne Pumpen benötigen für dieselbe Arbeit weniger als 20 Watt. „Die Anschaffungskosten der Hocheffizienzpumpe rechnen sich bereits nach etwa drei Jahren“, weiß der Energieberater. Ein Tausch lohne sich deshalb allemal – sogar bei Geräten, die erst vor kurzem ersetzt worden sind. Der Austausch der alten Heizungspumpe verursacht weder Staub noch Lärm und kann auch während der Heizperiode erfolgen. Der Installateur erledigt dies im Handumdrehen. Oft mindern die neuen Pumpen sogar Fließgeräusche in der Heizung. Übrigens bieten sich gerade die Sommermonate für den Umwälzpumpentausch an: Die Installateure sind weniger ausgelastet und für die nächste Heizsaison ist man wieder bestens gerüstet. MeHR ALS NuR WASSeRtReteN Sobald die Sonne an Kraft gewinnt, hält es eingefleischte Kneippianer auf ihrem Spaziergang nicht mehr in den Schuhen: Socken aus, Hose nach oben gekrempelt und ab ins erfrischende Nass. Im Storchengang durchqueren sie das knietiefe Tretbecken, bis die Kälte in ihre Fußspitzen dringt. Jetzt nichts wie raus. Mit bloßen Händen wird das Wasser von den Beinen gestreift, anschließend läuft man sich im Trockenen wieder warm. Und auf geht’s in die nächste Runde. Färben sich schon die Waden rot? Gut so. Ist dies doch ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Durchblutung auf Hochtouren läuft. Sebastian Anton Kneipp war noch Theologiestudent, als er 1849 an Schwindsucht erkrankte. Gesund machte er sich selbst: Er vertraute auf die Heilkraft des Wassers und badete immer wieder in der eiskalten Donau. In den folgenden Jahren entwickelte er die nach ihm benannte „Kneipp-Therapie“. Diese beruht auf den fünf Säulen Wasser, Heilpflanzen, Bewegung, Ernährung und bewusste Lebensführung. Am bekanntesten sind zweifellos seine verschiedenen Wasseranwendungen in Form von Güssen, Waschungen, Bürstungen, Bädern, Wickeln, Auflagen oder Packungen. Ihre Wirkung ist wissenschaftlich vielfach erforscht und erwiesen: So bilden die regelmäßigen Kaltreize ein gutes Kreislauftraining. Sie stärken außerdem das Immun- system und sorgen für eine bessere Versorgung der Gefäße. Aus gutem Grund erkennt die Schulmedizin die Kneipp- Kur längst als alternative Behandlungsmethode an. Und der Pfarrer, der immer Wasser predigte, hat bis heute hunderttausende Anhänger gefunden. Allein der österreichische Kneippbund zählt mehr als 50.000 Mitglieder. <strong>MAGAZIN</strong> 15
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