Der Mann mit dem goldenen Arm - Deutscher Fechter-Bund eV

Die Luft wird dünner
Für die 46 deutschen Senioren ist die Veteranenweltmeisterschaft
vom 1. bis 3. September im englischen
Bath eine besondere Herausforderung gewesen.
Schließlich wurde dort mit 348 Teilnehmern aus
28 Nationen ein neuer Rekord aufgestellt. Deshalb
hat sich die erfolgsverwöhnte deutsche Mannschaft
mit sieben Edelplaketten und dem Erreichen von Platz
drei der Medaillenwertung achtbar geschlagen.
Dieses Niveau zu halten, wird immer schwieriger, da
14 Nationen Medaillen erkämpfen konnten. Frankreich
mit 12 Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen
auf Rang eins vor den USA (3/3/2) hatte
die besten Individualisten, während diese bei der
Mannschaftseuropameisterschaft in Turku mit 1 x
Bronze keine Rolle spielten. Einige Schwächen der
deutschen Mannschaft mit dem Säbel und bei den
Degendamen müssen beseitigt werden. Dagegen
sorgten Volker Fischer (TBB) mit dem Degen und
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SENIOREN
SENIOREN
Veteranen-WM in Bath
Die deutschen Fechter erkämpften insgesamt 7 Medaillen bei der Veteranen-WM in Bath
Volker Fischer (2 v. r.) holte den WM-Titel
Astrid Kircheis (Quadrat-Ichendorf) mit dem Florett
für die goldenen Glanzlichter. Der erste
Wettkampftag begann mit dem Damenflorett 50+
sehr verheißungsvoll. Alle vier Florettdamen befan-
den sich nach den Qualifizierungsrunden unter den
ersten 12 Plätzen. Am besten lief es für Astrid
Kircheis, die im Halbfinale Ute Wessel mit 10:7
besiegte und danach im Goldduell mit 10:2 gegen
die Italienerin Iris Gardini gewann.
Im Herrensäbel 50+ blieben Burkhardt Steffen, der
Siebter wurde, und Franz Hirt am längsten im Rennen.
Der Seniorensprecher verlor erst im Halbfinale gegen
den späteren Weltmeister Alain Spertini (FRA) mit
7:10 und holte damit Bronze. Im Damensäbel 60+
gingen Irina Bunn und Brigitte Greunke an den Start.
Während Bunn unter den letzten 16 das erste Gefecht
gegen die US-Amerikanerin Susan Hurst mit 5:10 verlor,
gewann Greunke nach einem 10:5 gegen Yoshiko
Tachibana (JPN) ebenfalls Bronze.
Fischer nicht aufzuhalten
Der zweite Tag begann mit dem Herrendegen 50+.
Nicht aufzuhalten war dabei Volker Fischer, der seine
Gefechte mit 10:2 gegen Gianfranco Mochi (ESP), 8:3
gegen Bruce Ihara (CAN), 10:8 gegen Jan Bade (FIN)
und 10:3 gegen Lelouarn (FRA) gewinnen konnte. Im
Duell um den Titel hatte am Ende auch der Italiener
Adolfo Fantoni gegen den Wahl-Münchner (8:5)
keine Chance. Für das beste Resultat bei den
Degendamen 50+ sorgte Karin Jansen. Die
Hannoveranerin wurde nach einer 7:9-Niederlage
gegen Marija Someroja (FIN) 7:9 Siebte.
Im Damenflorett 60 kam es zu einem deutsch-deutschen
Zweikampf um die Bronzemedaille zwischen
Brigitte Greunke und Karin Württemberger. Das Duell
gewann Karin Württemberger mit 6:4. Sie verlor aber
im Halbfinale gegen Hendricks mit 3:10. Die deutschen
Säbelfechter 60+, bei der letzten Senioren-WM
noch zuverlässige Medaillensammler, hatten diesmal
nicht so viel Fortune. Weder Wolfgang Gieger noch
Charly Esser oder Wolf Nettingsmeyer kamen unter
die letzten Acht. Nicht viel besser lief es zum
Abschluss bei den Degenherren 60+. Als bester
Deutscher kam der Wiesbadener Wolfgang Fischer
auf den 13. Platz.
In der Kategorie Damendegen 60+ wurde Ilse Mehrle
vom MTV Ludwigsburg Achte nach zwei Siegen
gegen Conny Adam (GBR/10:9) und Patricia
Bedrosian (USA/10:2). Als zu stark erwies sich
danach Janet Cooksey (GBR), die der Deutschen mit
10:2 keine Chance ließ. Knapp eine Medaille verfehlt
wurde in der Klasse Damensäbel 50+. Karin Jansen
landete nach einem 5:10 gegen Delia Turner (USA)
auf dem sechsten Rang.
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Franz Hirt