Der Mann mit dem goldenen Arm - Deutscher Fechter-Bund eV

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28 LANDESVERBÄNDE Die GFF berichtet Traditionsgemäß anlässlich der deutschen Seniorenmeisterschaften in Bad Dürkheim fand die diesjährige Mitgliederversammlung der GFF statt. GFF steht für „Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Fechtsports e. V.“ und hilft dort im DFB, wo andere Geldquellen nicht helfen. Als neuer Vizepräsident für den verstorbenen Klaus Muethen wurde unser Olympiasieger und Weltmeister Volker Fischer gewonnen. Damit ist das Präsidium wieder komplett. Die Leser werden sich noch an die Aktion erinnern, die die GFF nach der Hochwasserkatastrophe im Klare Favoritensiege Am 30. September und 1. Oktober trug der Fechtverband Niedersachsen seine diesjährigen Landesmeisterschaften bei den Junioren und A-Jugendlichen im Landesleistungszentrum in Osnabrück aus. Begonnen wurde mit den Wettbewerben der Junioren. Mit 19 Starterinnen bei den Damen, 18 Startern bei den Herren und jeweils drei Mannschaften hielt sich die Teilnehmerzahl in den erwarteten Dimensionen. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab es klare Siege der Favoriten. So siegte bei den Damen Nadine Owczarek vom MTV Braunschweig. Sie lebt seit etwa einem Jahr im Olympiastützpunkt Bonn und verfügt somit über ein sehr breites fechterisches Spektrum. Nadine gewann das Finale gegen Anastasia Myanovska vom GW Delmenhorst. Bei den Herren siegte Sebastian Glane vom Osnabrücker SC. Er ist einer der besten deutschen Degenfechter und belegte bei der Weltmeisterschaft der Kadetten als bester Deutscher immerhin Platz 11. Im Finale SCHLESWIG-HOLSTEIN Knapp 200 Fechter aus 27 Vereinen aus Deutschland, Dänemark und Schweden traten am 23./24. September in Lübeck in allen Altersklassen zum Sieben- Türme-Turnier im Florett an. Es gab dabei tolle Preise, gestiftet von der Sparkasse zu Lübeck, zu gewinnen. In diesem Jahr ging das Sieben-Türme-Turnier Florett für den Nachwuchs des Hanseatischen Fechtclubs Lübeck sehr gut aus. Gestartet wurde das Turnier mit den Schülern und B-Jugendlichen, bei den der HFCL einige vordere Plätze erreichen konnte: Elena Koldehoff belegte bei den Damen B-Jg. Jg 94 vor Vereinskameradin Ann Christin Deeg Platz zwei. Den Sieg sicherte sich Katharina Nettersheim vom TC Hameln, die auch in der A-Jugend startete und dort auf Platz 12 kam. Bei den Herren B-Jugend Jg. 94 gewann das Greifswalder Duo Kilian Hohmuth und Armen Khachatryan, Platz drei sicherte sich Jan Hendrik Lühr Osten unseres Landes ins Leben rief. Spenden und Mittel aus dem Etat der GFF halfen, dort die Not von Fechtvereinen, die betroffen waren, zu lindern. Außerdem unterstützt die GFF regelmäßig Aktionen für den Breiten-, Senioren- und Jugendsport. Und die Altinternationalen des DFB wurden in Koblenz und Leipzig zu unseren Großereignissen eingeladen und nahmen dankbar diese Gelegenheiten wahr, sich nach Jahren wieder einmal zu sehen und zu wissen, dass sie nicht vergessen sind. Da die GFF ehrenamtlich geführt wird und sich nur durch Spenden finanziert, ist sie auf diesen Mittel- besiegte er Bela Uhrlau vom FC Oldenburg. Bei den Mannschaften musste jedes Team gegen jede Mannschaft auf 45 Siegtreffer fechten. Die Nase vorn hatte bei den Damen Osnabrück II und bei den Herren Osnabrück I. Spannend verliefen die Titelkämpfe bei der männlichen A-Jugend. Es traten 33 Einzelteilnehmer und sogar sechs Mannschaften an. Somit entschloss sich der Ausrichter, mehrere Vor- und Zwischenrunden fechten zu lassen. Im Einzelwettbewerb konnte sich der aktuell Führende der Landesrangliste, Bela Uhrlau vom FC Oldenburg, gegen die aktuelle Nummer fünf der Rangliste, Moritz Noschka vom FK Hannover, durchsetzen. Dass Julius Book von Osnabrücker SC, als derzeitige Nummer 11 in Niedersachsen, in das Halbfinale einzog, wird den jungen Fechter sicherlich zu weiteren großen Leistungen in der noch jungen Saison anspornen. Sieben-Türme-Turnier in Lübeck (HFC Lübeck). Über sich hinaus wuchs HFC-Küken Annika Nitsche bei den Schülerinnen Jg. 95. Mit Kampfgeist und Finesse wurde sie hinter Laura Fynboe (JAF Arhus) und Catharina Seeliger (FC Lütjensee) Dritte. Bei den Schülern JG 96 kam Konstantin Okonnek vom HFCL leider nur auf Platz fünf. Dort siegte Simon Nettersheim (TC Hameln) vor Lars Steinbrügger (FC Greifwald). Bei den Schülern Jg. 97 holte sich Johannes Drevs Platz vier, hinter Gabriel Rosenlund vom Malmö FK und den Greifswaldern Aram Khachatryan und Jan Tiedemann. Auch die Lübecker Minis machten mit und starteten außer Konkurrenz in einer eigenen Runde und holten sich mit Andreas Soyka und Fynn Langnau Platz eins und zwei. Am zweiten Tag kamen die Aktiven und A-Jugendlichen zum Zuge. Auch hier lief für den HFCL alles rund. Hilke Kollmetz und Patrick zufluss angewiesen. Die FECHTSPORT-Leser werden deshalb um Spenden gebeten, die sie auf nachstehendes Konto einzahlen können; eine Spendenquittung (steuerlich abzugsfähig) erhalten sie dann schnellstens: GFF Bonn, Am neuen Lindenhof 2, 53117 Bonn, Konto-Nr. 15911001 (BLZ 370 501 98) bei der Sparkasse KölnBonn. Und für Spender aus dem Ausland: IBAN: DE18370501980015911001, SWIFT-BIC: COLS- DE33 Die Sieger: Damendegen Junioren: 1. Nadine Owczarek (MTV Braunschweig) Damenmannschaft: 1. Osnabrücker SC II Herrendegen Junioren: 1. Sebastian Glane (Osnabrücker SC) Herrenmannschaft: 1. Osnabrücker SC I Herrendegen A-Jugend: 1. Bela Uhrlau (FC Oldenburg) Herrenmannschaft: 1. MTV Braunschweig Luttermann holten bei den Damen und Herren (Aktive) jeweils den ersten Platz und sicherten sich damit den Wanderpokal für dieses Jahr. Kollmetz bezwang in einem spannenden Finale Tanja Fischoeder (VfW Oberalster). Luttermann trat in einem nicht minder spannenden Finale gegen den Dänen Jesper Gedbjerg (Thistedt FK) an und gewann nur knapp. Sabine Ziolkowski holte gegen Luisa Schmidt (FC Greifswald) Platz drei bei den Damen. Bei den Herren sicherten sich noch Frederik Brinkmann (Platz drei), Michael Scheftel (Platz vier) und Nils Kolbinger (Platz fünf) vordere Plätze. Elisabeth Schöß wurde bei der Damen A-Jugend Vierte und damit beste Schleswig-Holsteinerin. Sie musste sich Maria Moor (FC Bremen-Nord), Theresa Koppelwieser (FG Schwerin) und Friederike Hertwig (Walddörfer SV) geschlagen geben.
„Berliner Festspiele“ in Ratzeburg Das Degenfinale beim 47. internationalen Fechtturnier „Alte Salzstraße“ in Ratzeburg schien optisch ein Kampf David gegen Goliath zu sein: Der mehrfache Berliner Meister und Ranglistenerste Ulf Weidemann überragte seinen schwedischen Gegner, Vorjahressieger Reiner Kase aus Stockholm, um mehr als einen Kopf. Doch die beiden lieferten sich einen ausgeglichenen, packenden Kampf – bei dem „Goliath“ schließlich mit 15:13 die Oberhand behielt. Damit schaffte der 29 Jahre alte Weidemann nach Finalplätzen 2004 und 2005 im dritten Anlauf den Turniersieg beim traditionsreichsten Fechtturnier Norddeutschlands. 139 Aktive aus neun Nationen kreuzten zum Auftakt der internationalen Wettkampfsaison vor den Fechtweltmeisterschaften in Turin die Klingen. 75 Starter im Herrendegen, 37 Fechterinnen im Damendegen und 27 im Damenflorett aus Chile, Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz, Ungarn, der Ukraine und Deutschland traten beim Turnier des Fechtclubs Inselstadt Ratzeburg in der Riemann-Halle an. Nach 977 Gefechten standen die Sieger schließlich fest. Zu ihnen hätte gern auch wieder Reiner Kase von DIF Stockholm gehört, nachdem er im ersten Finalrunden- SÜDBADEN Die Fechtabteilung des SV Waldkirch feierte ihr 50jähriges Bestehen. Sie gelte als Garant für erfolgreiches Sportfechten in Südbaden und darüber hinaus, so Südbadens Präsident Rainer Göhringer (Lahr) bei seiner Festansprache im Beisein von Waldkirchs Bürgermeister Richard Leibinger. Göhringers oberstes Ziel sei der Erhalt des Leistungssports in Südbaden und damit auch der Erhalt der Landestrainerstelle mit dem Stützpunkt Waldkirch. Gerade die Erfolge der vergangenen Jahre geben ihm Anlass zur Hoffnung, die halbe Trainerstelle in Südbaden erhalten zu können. Dies wäre natürlich auch für die Waldkircher Fechter ein tolles „Jubiläumsgeschenk“, haben sie doch einen maßgeblichen Anteil an den jüngsten Erfolgen im Jugendbereich wie zuletzt der deutsche Vizemeistertitel bei der B-Jugend, der deutsche Vizemeistertitel der A-Jugendmannschaft im Herrendegen. In einer Powerpoint-Präsentation hielt die Waldkircher Fechtabteilung nicht chronologisch, sondern nach Themen aufgeteilt nach den Buchstaben A-Z einen sowohl informativen als auch amüsanten und lockeren Rückblick über 50 Jahre Fechten in Waldkirch. Dabei tauchten Namen auf wie Cyrill Hornuß, Birgit Besser, Manfred Beckmann oder Rudi Maier. Untrennbar mit dem Fechten in Waldkirch verbunden ist der „Macke Sepp“, denn Josef Mack war es, der den Verein gegründet hat. Auch die Rollstuhlfechter mit Esther Weber-Kranz weisen eine überra- Degensiegerin Lilly Proft vom SC Berlin gefecht seinen Landsmann Magnus Malmgren, dreifacher schwedischer Meister und Gewinner der „Alten Salzstraße“ gleich mit 15:7 von der Bahn gefegt hatte. Doch Ulf Weidemann hielt zunächst mit Geschick den flinken, kleinen Schweden auf Distanz. Kase kämpfte sich nach einem 4:8-Rückstand wieder gende Erfolgsbilanz auf. Gerade die jüngsten Jugenderfolge geben auch für die Zukunft Zuversicht in weitere sportliche Erfolge, so die jetzige Abteilungs- LANDESVERBÄNDE heran, wurde aber gegen Ende des Gefechts zu ungenau in seinen Angriffen und Gegenattacken. So ballte schließlich Weidemann nach dem entscheidenden Treffer die Siegerfaust. Im Damenflorett kam es zu einem packenden Schwesterduell. Die 22 Jahre alte Larissa Merkl wiederholte ihren Sieg von 2003, diesmal gegen ihre 18jährige Schwester Roxanne, die für Bayer Leverkusen startet. Dabei vermochte es die Kadettenweltmeisterin von 2005 jedoch nicht, Merkl auf Dauer Paroli zu bieten. „Jetzt geht’s um die Wurst“ hatte die sich zum Beginn des Entscheidungskampfs aufgemuntert. Und von der deutschen Hochschulmeisterin 2005 kamen dann auch die zwingenderen und erfolgreicheren Aktionen, die zum 15:13-Sieg von Larissa Merkl führten. Im Damendegen kam es im Finale zu „Berliner Meisterschaften“ zwischen der mehrfachen Berliner Meisterin Lilly Proft und der zweifachen „Alte- Salzstraße“-Siegerin Birte Lea Härtel (beide SC Berlin). Nachdem die 22-jährige Härtel lange Zeit geführt hatte, drehte die zwei Jahre jüngere Proft das Gefecht noch und siegte mit 15:12. Als beste Aktive aus Schleswig-Holstein wurde Melanie Feistauer von der FG Segeberg Sechste im Wettbewerb. Waldkirchs Fechter feierten imponierende 50-Jahres-Bilanz Grund zum Jubeln: Waldkirchens großartige Bilanz zum 50. Geburtstag leiterin Dr. Andrea Rosenberger, die seit zwei Jahren erfolgreich die Waldkircher Fechter führt. Hubert Bleyer 29
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Seite 36: www.dersportverlag.de ISBN 3-89124-

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