Der Mann mit dem goldenen Arm - Deutscher Fechter-Bund eV
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LANDESVERBÄNDE<br />
Tatkräftig unterstützt wird unser „Fritze“ von seinem Sohn Guido Ernst, der Sportwart<br />
der MTV <strong>Fechter</strong> ist. Die Ausbildung jugendlicher <strong>Fechter</strong> ist wichtiger<br />
Bestandteil des Trainings beim MTV, wo <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Florett und <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Degen<br />
gefochten wird. Trainer sind der Senior Dieter Berger im Florett und Holger Linke<br />
Gemeinsame Vorbereitung<br />
Vom 22. bis 24. September trafen sich die D/C- bis<br />
D3-Kader-Athleten der drei baden-württembergischen<br />
Fechtverbände in den Landesleistungszentren<br />
und regionalen Spitzensportzentren Heidenheim und<br />
Tauberbischofsheim, um sich gemeinsam auf die<br />
Glühende <strong>Fechter</strong><br />
DITZINGEN – Mit einer nächtlichen Fechtshow im<br />
Schein von UV-Lampen haben die TSF Ditzingen Ende<br />
September rund 150 Zuschauer in ihren Bann gezogen.<br />
Als würden sie in kühlem Blau glühen, lieferten<br />
sich Klaus Schäfer, Bruno Kachur und Sascha Knoll<br />
temporeiche Degengefechte unter <strong>dem</strong> Nachthimmel.<br />
Ihre Waffen hatten sie <strong>mit</strong> Klebefolie umwickelt,<br />
die neongrün leuchtete. Ingo Grausam moderierte<br />
die Darbietung. Die Fechtshow auf einer Wiese<br />
vor <strong>dem</strong> Ditzinger Schulzentrum Glemsaue war Teil<br />
der „Glemskultour“. Das Ufer der Glems, die sich<br />
durch Ditzingen schlängelt, war dabei von farbigen<br />
Lampions in herbstlich warmes Licht getaucht. Auf<br />
diesem rund zwei Kilometer langen Festgelände gab<br />
es einen ganzen Tag lang bis in die Nacht hinein an<br />
verschiedenen Bühnen Varieté, Kabarett und<br />
Livemusik zu erleben.<br />
Steffen Eigner<br />
MENSCHEN DES SPORTS<br />
Pionier des Seniorenfechtens – Laki Dobridis wird 85<br />
Dass Laki Dobridis am 5. Dezember 85 Jahre alt wird,<br />
kann man kaum glauben. Seine Pionierarbeit für das<br />
Seniorenfechten und seine unermüdliches Engagement<br />
hat ihn fit und jung gehalten. „Ich fühle mich<br />
wie 55“, sagt der gebürtige Grieche. In diesem Jahr<br />
konnte er wegen einer Meniskusverletzung keine<br />
Waffe in die Hand nehmen und musste auch auf eine<br />
Teilnahme bei den deutschen Seniorenmeisterschaften<br />
verzichtet. 2007 will er aber wieder auf die<br />
Planche. drei Mal war er schon deutscher Meister <strong>mit</strong><br />
<strong>dem</strong> Florett und zwei Mal Europameister – vielleicht<br />
kommt noch der eine oder andere Titel hinzu.<br />
Laki Dobridis, der 1990 Seniorenbeauftragter des<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) wurde und ein Jahr<br />
später das European Veterans Fencing Co<strong>mit</strong>tee<br />
(EVFC) <strong>mit</strong>gründete, hat ohnehin noch viel vor. Zum<br />
bevorstehende Fechtsaison vorzubereiten. Sowohl der<br />
Florettlehrgang in Tauberbischofsheim als auch der<br />
Degenlehrgang in Heidenheim waren sehr gut<br />
besucht. Unter der fachmännischen Aufsicht und<br />
Führung der Landestrainer und Vereinstrainer sowie<br />
Fechten im Schwarzlicht<br />
Beispiel das EVFC, deren Präsident er seit 15 Jahren<br />
ist, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Europäischen Fecht-Verband zusammen<br />
zuführen. „Aus diesem Grund bleibe ich noch ein<br />
Jahr Präsident“, sagt er. Für den Kürschnermeister,<br />
der Mitte der 80er Jahre sein Pelzgeschäft aufgegeben<br />
hat, ist das Fechten immer ein wesentlicher<br />
Faktor seines Lebens gewesen, eine Passion, von der<br />
er nicht genug bekommen konnte. Schließlich stand<br />
er 35 Jahre (1963-1998) an der Spitze des<br />
Fechtclubs Koblenz.<br />
Seine Berufung fand Dobridis, der als Zweijähriger<br />
<strong>mit</strong> seinen Eltern nach Köln kam, als der damalige<br />
DFB-Vizepräsident Hajo Zwiesler ihn für den Aufbau<br />
des deutschen Seniorenfechtens gewinnen konnte.<br />
„Es ist das Wichtigste in meinem Leben geworden“,<br />
sagt er. Dobridis hat die erste Senioren-EM in Ost-<br />
im Degen. Für ihr Jubiläum wünschen sich die <strong>Fechter</strong> des MTV Stuttgart die<br />
Begeisterung und den Elan, auch die nächsten hundert Jahre ihrer<br />
Vereinsgeschichte hieb- und stichfest in Angriff nehmen zu können.<br />
Christof Baumann<br />
einer physiotherapeutischen Betreuung lag der<br />
Schwerpunkt beider Lehrgänge vor allem darin, die<br />
fechtspezifische Motorik und Methodik zu verfeinern<br />
sowie das konditionelle Leistungsvolumen der<br />
Athleten zu verbessern. Markus Hartelt<br />
Berlin (1992) und viele Länderkämpfe organisiert, die<br />
Nationalmannschaft berufen und bei großen<br />
Titelkämpfen betreut.<br />
Auch international wurde er zum Motor des Seniorenfechtens,<br />
das weltweit zu einer großen Bewegung<br />
geworden ist. Er hat <strong>mit</strong> seinen charmanten und liebenswürdigen<br />
Art viele Freunde gewonnen und ist<br />
vielen ein Freund geworden, was für ihn ein ganz<br />
wichtiger Gewinn ist. Das Amt des Seniorensprechers<br />
im DFB, das er 1996 als Erster übernahm, hat er<br />
1999 an Franz Hirt weitergegeben. Natürlich stand<br />
und steht er ihm <strong>mit</strong> Rat und Tat weiter zur Seite.<br />
„Natürlich werde ich dabeibleiben“, erklärt Mr.<br />
Seniorenfechten.<br />
Andreas Schirmer