GRI-Nachhaltigkeitsreport 2011 - CSS Versicherung

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Über diesen Bericht | 02 CEO-Statement | 03 Highlights zur Nachhaltigkeit bei der CSS | 04 Kunden Gesellschaft Mitarbeitende Umwelt Ausführlicher GRI-Inhaltsindex | 16 Anwendung der GRI-Richtlinien im GRI-Nachhaltigkeitsreporting 2011 | 25 Nachhaltige Lösungen für unsere Kunden Die Kunden der CSS Gruppe gliedern sich in private Personen und Unternehmen und Institutionen. Es sind insgesamt 1,75 Millionen Privatversicherte und 18 500 Unternehmen und Institutionen. Das Tochterunternehmen, die CSS Versicherung AG, Vaduz, weist 190 000 Tarife aus. Privatkunden Die Produktpalette für Privatversicherte reicht von der ordentlichen Krankenpflegeversicherung bis zu alternativen Versicherungsmodellen, von diversen Zusatzversicherungsprodukten bis zu Sach-, Vermögensund Lebensversicherungen. Daneben bietet die CSS mit der vivit Gesundheits AG im Bereich der Prävention diverse Angebote an und unterstützt chronisch Kranke mit unterschiedlichen Programmen im Umgang mit ihrer Krankheit. Damit ermöglicht die CSS Gruppe ihren Versicherten den Zugang zu einer wirksamen, zweckmässigen und wirtschaftlichen Gesundheitsversorgung. Managed Care hat bei der CSS eine lange Tradition. Bereits in den 90er-Jahren hat sie erste HMO-Praxen eröffnet und Hausarztmodelle unter Vertrag genommen. Die vergangenen Jahre wurde das System kontinuierlich ausgebaut und beruht heute auf den Säulen «alternative Versicherungsmodelle» und «Patientenbegleitung/-betreuung». Hauptziel ist die effizientere Gestaltung der Behandlung von Patienten. Die Behand- 4 lungswege werden verbindlich geregelt, damit Umwege und Doppelspurigkeiten vermieden werden. So steigt die Behandlungsqualität und gleichzeitig sinken die Leistungskosten. Der Kunde profitiert als Patient und auch als Prämienzahler. Erste wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Managed Care – mit den richtigen Rahmenbedingungen und in der richtigen Form umgesetzt – grosses Einsparpotenzial birgt. Eine Studie des CSS-Instituts für empirische Gesundheitsökonomie zeigt, dass HMO-Modelle nach Abzug der Risikoselektionseffekte und des Mehraufwands im Vergleich zu identischen Versicherten einer Grundversicherung im Schnitt 18,2 Prozent tiefere Kosten ausweisen. Weitere Untersuchungen zeigen, dass im Bereich Patientenbegleitung/Betreuung besonders das Chronic Care Management (Behandlung und Betreuung chronisch Kranker) ein erhebliches Einsparpotenzial aufweist. Alternative Versicherungsmodelle Im Unterschied zu herkömmlichen Versicherungsmodellen verpflichten sich die Versicherten bei einem alternativen Versicherungsmodell, wie es die CSS, INTRAS und Auxilia anbieten, im Krankheitsfall (ausser im Notfall) zuerst den gleichen Leistungserbringer zu kontaktieren: Hausarzt- Modell (30,2 % der CSS-Versicherten), eine Gruppenpraxis oder ein Ärztenetzwerk
(10,4 % der CSS-Versicherten) oder eine Telefonzentrale für medizinische Beratung wie zum Beispiel Telmed (1,2 % der CSS-Versicherten). Da die Versicherten im Krankheitsfall immer die gleiche Ansprechperson wählen, kann der Behandlungsprozess verbessert werden und es lassen sich Kosten einsparen. Aus diesem Grund gewährt der Krankenversicherer bei der Wahl eines alternativen Versicherungsmodells einen Prämienrabatt. 2011 gehörten 41,9 Prozent der Grundversicherten der CSS einem der alternativen Versicherungsmodelle an. Patientenbegleitung/-betreuung Die Krankenversicherungen haben ein Grundinteresse, sich um ihre kranken Kundinnen und Kunden zu kümmern. Dienstleistungen zur Patientenbegleitung und -betreuung bilden deshalb einen wichtigen Teil des Angebotes. Der optimal gestaltete Behandlungsprozess hilft, die Leistungskosten zu senken beziehungsweise zu stabilisieren. Das Care Center der CSS Gruppe unterstützt ihre Versicherten im Fall einer Erkrankung (insbesondere komplexe und chronische Fälle) zielgerichtet und bedarfsgerecht aus einer Hand. Die unterschiedlichen Angebote werden den Anforderungen des gesellschaftlichen und ökonomischen Umfeldes angepasst und gewinnen zunehmend an Bedeutung. So zählte das Care Center 2011 rund 36 900 bearbeitete Fälle (Vorjahr: 32 000). Um diese auch in Zukunft effektiv und mit hoher Qualität betreuen zu können, wurden die einzelnen Angebote im Berichtsjahr optimal aufeinander abgestimmt. Care Management: Bei komplexen, meist chronischen Krankheiten bietet die CSS dem Versicherten mit einem Care Manager einen persönlichen Ansprechpartner. In enger Zusammenarbeit mit dem Patienten, den Angehörigen und den Leistungserbringern wird die aktuelle Situation analysiert und gemeinsam der optimale Behandlungsweg festgelegt. Ziel ist es, die Lebenssituation zu verbessern und damit positiven Einfluss auf die Entwicklung der Leistungskosten zu nehmen. 2011 wurden pro Monat durchschnittlich 193 Patienten begleitet. Fallmanagement: Die CSS Gruppe pflegt eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit 23 Spitälern. Dank dieser Verträge erzielte das Fallmanagement 2011 Einsparungen von 7,5 Millionen Franken (Vorjahr: 20 Spitäler; 4,5 Millionen Franken). Bei einem Spitalaufenthalt organisiert und koordiniert das Fallmanagement zusammen mit Partnerspitälern die weiterführenden stationären oder ambulanten Behandlungen. Dies ermöglicht zum einen eine Vereinfachung der administrativen Fallmanagement Versicherte 2011 2010 2009 2011 2010 2009 5 3390 2226 1628 1000 2000 3000 4000 5000 Chronic Care Management Versicherte 128 84 59 0 50 100 150 200
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