KAUFLEUTE KAUFLEUTE - Kaufmännische Verband Zürich
KAUFLEUTE KAUFLEUTE - Kaufmännische Verband Zürich
KAUFLEUTE KAUFLEUTE - Kaufmännische Verband Zürich
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wir<br />
kaufleute<br />
Monatszeitschrift des <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Verband</strong>es Zürch<br />
Wie anno dazumal<br />
Die Zukunft des<br />
Arbeitens<br />
Seite 4<br />
06_07 / 2011<br />
1
echo<br />
Seit 1998 hat Dr. Peider signorell die Weiterbildung an der KV <strong>Zürich</strong> Business<br />
School geleitet. Als der KV <strong>Zürich</strong>, Träger der KVZ BS, seinerzeit einen Rektor für<br />
die neu geschaffene Stelle der Schuleinheit «Weiterbildung» suchte, fand man in<br />
der Person von Peider Si gnorell einen fachlich wie menschlich qualifi zierten Bewerber.<br />
Zu Beginn seiner Tätigkeit war die Bildungswelt in der Höheren Berufsbildung<br />
noch mehr oder weniger im Lot; allerdings gab es am Horizont die ersten<br />
Zeichen eines aufkommenden Sturmes: Es begann die Aus marchung zwischen der<br />
Tertiär A- und Tertiär B-Ausbildung, die auch heute noch nicht abgeschlossen ist.<br />
Bologna ist jetzt das grosse Ideal, die akademische Ausbildung das Erstrebenswerte,<br />
Tertiär B, die wichtige Höhere Berufsbildung, jedoch ein weniger renommierter<br />
Ausbildungsweg. Peider Signorell hat sich dieser Herausforderung gestellt und<br />
sich mit Vehemenz für die höhere berufsbildung eingesetzt und neue Bildungsangebote<br />
entwickelt. Es ist ihm ein grosses Anliegen, dass nicht nur von Bologna<br />
gesprochen wird, sondern auch von Kopenhagen und Lissabon, den euro päischen<br />
Abkommen für die duale Aus bildung. Für Peider Signorell ist die duale Ausbildung<br />
ein wichtiger Garant un serer Volkswirtschaft, der sorge getragen wer den muss.<br />
Über 6’000 Erwachsene besuchen jährlich Kurse und Bildungsgänge in der kaufmännischen<br />
Weiterbildung. Damit hat die KVZ Business School ihre führende<br />
stellung in einem hart umkämpften Markt behaupten und über die Jahre sogar<br />
ausbauen können. Das ist ein Erfolg, zu dem Peider Signorell während seiner Tätigkeit<br />
als Rektor wesentlich beigetragen hat. Auf Ende Juli wird er nun pensioniert.<br />
Peider Signorell wird als Frühpensionierter nicht untätig bleiben. Das eine oder<br />
andere Mandat in der Höheren Berufsbildung wird er weiterführen. Und zweifellos<br />
wird man Peider Signorell vermehrt in den Bündner Bergen, auf seinem Schiff auf<br />
dem <strong>Zürich</strong>see oder in den Reben antreffen. Auch wird eine gute Zigarre weiterhin<br />
nicht fehlen. Die besten Wünsche begleiten ihn auf diesen Wegen.<br />
Rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ<br />
2<br />
Burnout:<br />
Wenn Arbeiten zur Sucht<br />
und Last wird<br />
Seite 4<br />
Lehrabbruch:<br />
Vorbeugen ist besser als heilen<br />
Seite 18<br />
05 / 2011<br />
wir<br />
kaufleute<br />
Monatszeitschrift des <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Verband</strong>es Zürch<br />
ZuM abschieD<br />
ein herZliches DanKeschön<br />
DaS nEuE «Wir kauflEutE»<br />
«…ein ansprechender Inhaltsmix gepaart mit deutlich<br />
hervorgehobenen Angeboten für die Mitglieder – das<br />
gefällt mir. Insgesamt orientiert sich das Magazin noch<br />
mehr am Lesernutzen. Es ist in formativer geworden<br />
und durch die zeitgemässe Bildführung mit einzelnen<br />
freigestellten Elementen wirkt es nun viel dynamischer.<br />
Nur das Titelblatt orientiert sich meiner Meinung nach<br />
zu sehr am Mainstream. Hier würde ich mir noch etwas<br />
mehr Eigenständigkeit wünschen.»<br />
Vera Class-Bachmann, Marketing- und<br />
Kommunikationsberatung, heartwork<br />
1<br />
öffnungSzEitEn kvz<br />
SCHALTER: Mo–Mi 9–17 Uhr<br />
Do 9–18 Uhr, Fr 9–16 Uhr.<br />
TELEFON: Mo–Mi 8–17 Uhr,<br />
Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr
Patrick Epstein, 25 Jahre,<br />
kaufmännische Lehre,<br />
Student International<br />
Management,<br />
Obfelden<br />
Liebe Mitglieder, geschätzte Leserinnen und Leser<br />
Unsere Arbeitswelt bewegt sich. Und dieser Wandel ist so massiv, dass wir wahrscheinlich im Rückblick<br />
einmal sagen werden, dass er unsere Art zu leben und zu arbeiten radikal verändert – und uns zu Lebensunternehmern<br />
gemacht hat. So Imke Keicher, die als Zukunfts- und Trendforscherin und selbststän dige<br />
Unternehmensberaterin tätig ist. Aber so weit sind wir noch nicht. Mitten im beruflichen Alltag sehen wir<br />
nicht das grosse Ganze, sondern sind vielmehr tagtäglich mit vielen kleineren unspektakulären Veränderungen<br />
konfrontiert und häufig vor allem eines: verunsichert. Warum? Weil wir selber oder in unserem<br />
Umfeld erleben, dass sich die Sicherheit aus unserem Arbeitsleben verabschiedet hat, weil sich das<br />
Gesicht der Arbeit verändert.<br />
Bei aller Veränderung: Ohne Menschen geht es nicht. Erfolgreiche Unternehmen werden alles<br />
daran setzen, ihre Mitarbeitenden nicht nur gut zu entlöhnen, sondern gemeinsam für ein gutes<br />
Betriebsklima zu sorgen und herausfordernde Aufgaben wie auch gute Aufstiegs- und Entwicklungschancen<br />
anzubieten sowie mit flexiblen Arbeitszeitmodellen zu experimentieren.<br />
inhalt<br />
Ihr Rolf Butz<br />
FOKUS. Die Zukunft des Arbeitens beruft sich auf klassische Werte 4<br />
RECHT. Ausstehende Lohnzahlungen – was tun? 10<br />
SERVICE. Jetzt noch effizienter, vernetzter, kundenfreundlicher 11<br />
TREND. Mythos Multitasking: Da streikt das Hirn 12<br />
TICKER. Afterwork-Apéro 13<br />
180° – DIE RUBRIK FÜR DAS AUSGEFALLENE. Patrick Hässig 14<br />
STILSICHER. Business-Lunch: Wo bleiben die Manieren? 16<br />
TICKER. Weiterbildungsverordnungen / Neues Verkaufshandbuch 19<br />
WETTBEWERB. Monatspreis Juni/Juli: So richtig edel planschen 21<br />
SERVICE. Sektionen 23<br />
SEmINARE. 24<br />
CARTE BLEUE. Höchschti Ziit für Ferie! 27<br />
Was WÄre Wenn<br />
… chefs künftig auch teilzeit arbeiten?<br />
Für viele Firmen wäre es wohl einfacher, an geeignete Führungskräfte zu kommen. Gut<br />
ausgebildete Personen müssten sich nicht mehr zwischen Familie und Karriere entscheiden<br />
und würden sich vermehrt für den flexibleren Arbeitgeber entscheiden.<br />
Natürlich hätte das auch Einfluss auf die Arbeitsweise der Angestellten, beispielsweise<br />
dass sie weniger direkt geführt werden könnten. Die Folge davon wäre ein<br />
vermehrt resultat- statt einsatzorientiertes Arbeitsumfeld.<br />
Was WÄre Wenn ist eine Plattform für Kaufleute. Schreiben Sie uns, wie es wäre, wenn die Welt so<br />
aussähe, wie Sie es sich wünschen. was-waere-wenn@kvz.ch<br />
3
foKus<br />
4<br />
Wie anno dazumal:<br />
Die Zukunft des<br />
arbeitens beruft sich<br />
auf klassiche Werte<br />
Rolf Butz/Reto Wilhelm. Sie steht weder in den Sternen noch in den<br />
Wolken. Vielmehr ist klar: Die Zukunft des Arbeitens hat längst begonnen.<br />
Klar ist auch: Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. Sie wird<br />
aber anders ausschauen als in der Vergangenheit. Neue Akzente<br />
sind gefragt: bei der Organisation, bei der Ausgestaltung und bei<br />
der Rolle, die wir Arbeitenden spielen. Ethisch verankerte, generationenübergreifende<br />
Konzepte gewinnen an Bedeutung. Die Renaissance<br />
des ehrbaren Kaufmanns ist eingeläutet.
ethik wird zum<br />
rekrutierungskriterium,<br />
zum<br />
Massstab im<br />
Wettbewerb<br />
um die besten<br />
Köpfe. Kluge<br />
unternehmer<br />
leben Werte vor.<br />
Die gute Nachricht zu Beginn: Wer in Zukunft Arbeit sucht und<br />
anbietet, legt Wert darauf, dass die Arbeit sinnstiftend ist. Mehr<br />
denn je ist verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln<br />
gefragt. Denn nur so lassen sich die Herausforderungen<br />
der Zukunft wirklich lösen. Die Studie «Zukunft des Arbeitens»<br />
der Stiftung Produktive Schweiz und von Microsoft Schweiz<br />
geht sogar noch einen Schritt weiter – und postuliert die Rückkehr<br />
der guten alten Idee des «Ehrbaren Kaufmanns». Sprich:<br />
Das Konzept – es wurde vor gut sieben Jahrhunderten in Mitteleuropa<br />
erfunden – einer Unternehmerin oder eines Unternehmers,<br />
die/der tugendhaft handelt und Werte wie Redlichkeit,<br />
Sparsamkeit, vorausblickendes Planen, Bescheidenheit<br />
und Entschlossenheit ins Zentrum stellt, ist wieder in. Dahinter<br />
steht der Wunsch aller im Wirtschaftssystem eingebundenen<br />
Kräfte nach für alle einsehbaren und verhandelbaren Regeln,<br />
die einfach anwendbar sind. Wer wertvermehrend handelt,<br />
kann sich und andere an eben diesen Werten messen. Die moderne<br />
Idee des nachhaltigen unternehmerischen Handelns<br />
besinnt sich also gewissermassen zurück, auf die Wurzeln ihrer<br />
Herkunft. Wir Kaufleute haben hier also eine Mission zu<br />
erfüllen. Die philanthropisch-humanistische Tradition – wie sie<br />
gerade auch bei der Gründung des KVZ eine grosse Rolle gespielt<br />
hat und bis heute bedeutsam ist – wird matchentscheidend.<br />
Vorbei sind die Zeiten von «Geiz ist geil» und des «Immer<br />
grösser, immer weiter, immer schneller». Das Zeitalter der<br />
ethisch handelnden Unternehmen – und damit der KMUs –<br />
ist (wieder) angebrochen.<br />
Ethik zieht bei Mitarbeitenden. Klar ist auch: Es wird nicht ausreichen,<br />
sich Ethik nur als Mäntelchen umzuhängen, damit man<br />
Arbeitnehmer/innen, aber auch die Öffentlichkeit für sich gewinnt.<br />
Vielmehr sind unternehmerische Modelle gefragt, die<br />
langfristig Antworten auf die brennenden Fragen der Gegenwart<br />
und Zukunft liefern. Wie halten sie es mit dem schonungsvollen<br />
Umgang von Ressourcen – menschlichen und natürlichen<br />
beispielweise? Was tun Unternehmen für die gesell schaftliche<br />
Integration und das friedliche Zusammenwirken – im Kleinen<br />
wie auch im Grossen-Globalen? Wie kann Diversity am Ar beitsplatz<br />
gelebt werden? Nicht mehr das Erwirtschaften eines anständigen<br />
Gewinns ist gefragt, sondern das anständige Er-<br />
arbei ten eines sozial und ökologisch verträglichen Gewinns.<br />
Die sen Anspruch stellen emanzipierte Arbeitnehmende heute<br />
an ihre Arbeitgeber/innen. Das heisst: Firmen, die keine schlüssigen<br />
Antworten und Wertvorstellungen vermitteln können, werden<br />
auch keine Talente mehr finden. Ethik wird zum Rekrutierungskriterium,<br />
zum Massstab im Wettbewerb um die besten<br />
Köpfe. Es wird nicht genügen, nur ein Leitbild zu haben, das<br />
ein Papiertiger ist und in den Schubladen der Mitarbeitenden<br />
ruht. Werte ziehen: So zeigen diverse Umfragen bei Studienabgängern,<br />
dass weit über 80 Prozent sich für Unternehmen<br />
entscheiden oder interessieren, deren Werte mit ihren persönlichen<br />
Haltungen deckungsgleich sind.<br />
Zufriedene Mitarbeitende bleiben länger. Die Nase vorn haben<br />
künftig also jene, die der neuen Generation Y ebenso wie den<br />
älteren Mitarbeitenden (die nach der klassischen Wertehierarchie<br />
sozialisiert sind) aufzeigen können, wieso sich ein Einsatz<br />
für die Werte eben dieses spezifischen Unternehmens<br />
lohnt – für beide Seiten. Reputationsmanagement heisst das<br />
Losungswort – oder wie es einst der deutsche Industrielle<br />
Robert Bosch vor über 100 Jahren formuliert hat: «Lieber Geld<br />
verlieren als Vertrauen.» Wer im Beruf Sinnvolles bewegen<br />
kann, bleibt auch länger da bei: bei der Sache – und beim Unternehmen.<br />
Etliche Studien untermauern den Zusammenhang<br />
zwischen Wertorientierung und Arbeitsplatztreue. Denn wer<br />
weiss, was und wofür er etwas tut, hat auch gute Gründe, sich<br />
längerfristig für die gleiche Sache einzusetzen – und länger<br />
beziehungsweise mehr zu arbeiten. Damit beugt wertorientiertes<br />
Handeln aktiv ho her Fluktuation vor. Zugleich sinken<br />
die Fehlzeiten. Blau machen ist out.<br />
Arbeit teilen: neue Modelle gefragt. Ohnehin wird fortan die<br />
strikte Trennlinie zwischen Arbeit und Freizeit wegfallen. Arbeits-<br />
und Lebensqualität bedingen sich gegenseitig. Der<br />
«Work style» beeinflusst den Lifestyle, Work-Life-Balance ist<br />
eine permanente Herausforderung. Da auch viel stärker ortsunabhängig<br />
und in Projekten gearbeitet wird, beginnen sich die<br />
klas sisch-linearen Arbeitsbiographien aufzulösen. An die<br />
Stelle von lebenslangem Einsatz am gleichen Ort oder in der<br />
gleichen Branche tritt nun eine bunte Sequenz von Teilzeit-<br />
5
foKus<br />
6<br />
Manager sollen<br />
sich verpflichten,<br />
die Menschenrechte<br />
zu achten,<br />
keine unlauteren<br />
geschäftspraktiken<br />
zu verfolgen und<br />
risiken wahrheitsgemäss<br />
abzubilden.<br />
und Auszeitmodellen. Wer heute als Unternehmer einen Beitrag<br />
zur Entwicklung der Gesamtgesellschaft leisten will, verändert<br />
auch unter dieser Optik seine Anstellungsbedingungen.<br />
Zwei Bevölkerungsgruppen rücken hier – aufgrund der demographi<br />
schen Veränderungen – besonders in den Vordergrund:<br />
die Alten (besser gesagt: reiferen Arbeitskräfte) und die Familienarbeitenden,<br />
allen voran die Frauen. Schon heute ist ein/e<br />
ge sunde/r 70-jährige/r Mitarbeitende/r gleich leistungsfähig<br />
ist wie ein/e 55-Jährige/r. Deren akkumuliertes Wissen und<br />
Erfah rung sind Gold wert. Flexible Arbeitsmodelle über die<br />
klassische Pensionierung hinaus werden – gerade auch im<br />
gesamtgesellschaftlichen Engagement von Firmen in der Freiwilligen<br />
arbeit – ein grosses Thema werden.<br />
Gleiches gilt für Menschen, die Familie und Beruf unter einen<br />
Hut bringen wollen. Dies gilt also nicht nur für Frauen – und<br />
auch nicht nur für die Eltern arbeit. Denn Pflegeanliegen –<br />
sprich die innerfamiliäre Pflege von alternden Personen – und<br />
das (Teilzeit-)Arbeiten werden zum Standard werden. Hier<br />
sind flexible Arbeitszeitmodelle nötig. Auch und gerade für<br />
Frauen, die immer noch stärker in diese herkömmlichen Prozesse<br />
eingebunden sind. Kluge Personalverantwortliche steigern<br />
denn schon heute den Frauenanteil in ihren Unternehmen<br />
deutlich, nicht nur des im Durchschnitt besseren Ausbildungsgrads<br />
von Frauen wegen, sondern auch im Zuge des<br />
Wegrationalisierens von vor allem klas sisch-männlichen Berufen<br />
(in der Industrie). Künftig werden die weiblichen Talente viel<br />
stärker umworben sein. Junge Frauen bringen einen breiteren<br />
Horizont ein, weil sie eben Verantwor tung in Beruf und Familie<br />
übernommen haben. Und diese zwei Lebenswelten weiterhin<br />
parallel pflegen wollen. Zudem ist statistisch nachgewiesen,<br />
dass Unternehmen, die auf Frauenpower setzen, besser wirtschaften.<br />
Die Studie «Women Matter 1» von Mc Kinsey zeigt,<br />
dass der Betriebsgewinn in Firmen mit Frauen im Topmanagement<br />
doppelt so hoch ist (bei 11,1 Prozent) als der Durchschnitt,<br />
ebenso steigen die Aktienkurse dieser Firmen schneller und<br />
kontinuierlicher – die Kapitalrendite ist ebenfalls höher. Aktuell<br />
– so der «Schillingreport 2011» (herausgegeben von der<br />
Kadervemittlung Guido Schilling) – ist die Frauenquote in<br />
Schweizer Grossunternehmen allerdings noch bedenklich tief:<br />
Sie beträgt gerade mal fünf Prozent. Da stehen wir also noch<br />
ganz am Anfang – einer neuen (weiblichen) Zukunft.<br />
Dieser Fokusartikel fusst unter anderem auf der Studie «Zu kunft<br />
des Arbeitens», die im Auftrag der Stiftung Produktive Schweiz und<br />
Microsoft Schweiz GmbH in Kooperation mit dem Gottlieb<br />
Duttweiler Institute im 2010 entstanden ist. Die 10 nachfolgenden<br />
Tipps bringen die Quintessenz der Studie auf den Punkt.<br />
Weiterlesen: www.produktive-schweiz.ch TIPP<br />
10 TiPPs Für uNTErNEhMEN MiT ZuKuNFT<br />
1. Geben Sie Mitarbeitenden keine Arbeit, sondern Aufgaben.<br />
2. Lassen Sie die Arbeit zum Teil des Lebens werden.<br />
3. Delegieren Sie keine Projekte. Projektisieren Sie Ihr<br />
Unternehmen.<br />
4. Es gibt sie noch, die wahren Talente. Seien Sie mutig und<br />
suchen Sie auch auf unkonventionelle Weise.<br />
5. Mit den richtigen Werten erreichen Sie die richtigen Köpfe.<br />
6. Berücksichtigen Sie das gefühlte Alter Ihrer Mitarbeitenden.<br />
7. Die Familie Ihrer Mitarbeitenden ist nicht Ihr Problem<br />
– aber vielleicht Ihre Chance.<br />
8. Es geht nicht nur darum, für wen man arbeitet. Sondern<br />
auch mit wem.<br />
9. Fragen Sie einmal den Leiter eines Grossmarkts,<br />
mit welchen Regeln er seine Händler organisiert.<br />
10. Machen Sie das Büro zum Ort für Arbeiten, die nur<br />
dort getan werden können.
foKus<br />
EinE nEuE BEwEgung<br />
in DEutSchlAnD:<br />
«DEr EhrbArE<br />
KAuFMANN»<br />
Es ist uralt und immer noch gültig: das Konzept des «Ehrbaren<br />
Kaufmanns». Es hat seine Wurzeln bei Luca Pacioli, dem<br />
Erfinder der doppelten Buchführung. Im Eingangskapitel zu<br />
seiner «Summa» (aus dem Jahre 1495) schreibt der weitsichtige<br />
italienische Mathematiker und Professor: «Es gilt nichts<br />
höher als das Wort des guten Kaufmanns und so bekräftigen<br />
sie ihre Eide, indem sie sagen: Bei der Ehre des wahren Kaufmanns<br />
(Per fidem bonae et fidelis mercatoris).» Unter der wissenschaftlichen<br />
Leitung von Daniel Klink am Institut für Management<br />
der Humboldt-Universität Berlin wird dem alt ehr würdigen<br />
Ideal neues Leben eingehaucht. Denn auch bei unserem<br />
nördlichen Nachbarn haben die Diskussionen um Boni-Exzesse<br />
von Spitzenmanagern und unethischer Unternehmensführung<br />
in Zeiten der Krisen Spuren hinterlassen. Die politisch<br />
unabhängige Bewegung hat prominente Fürsprecher: So setzen<br />
sich in Deutschland der Alt-Bundespräsident Horst Köhler<br />
und der erfolgreiche Familienunternehmer Heinz Dürr (Dürr AG,<br />
Sanierer von AEG und Gründervater/Transformator der Deutschen<br />
Bundesbahn zur AG) für die gute Sache ein. Dürr plädiert<br />
für ein pragmatisches Vorgehen: «Es kommt auf das Verhalten<br />
derer an, die in herausgehobener Verantwortung stehen,<br />
also der Leute, die ein Unternehmen führen. Da sind<br />
Persönlichkeiten gefragt, die sich durch Individualität, Originalität,<br />
Eigenwilligkeit und Leistungsvermögen auszeichnen.<br />
Sie müssen die Diskussion anstossen, vorantreiben und sich<br />
entsprechend verhalten. Sie müssen die Wertediskussion mitbestimmen<br />
und gestalten.» Eine ähnliche Stossrichtung verfolgt<br />
Horst Köhler. Er ortet einen engen Zusammenhang zwischen<br />
einer sozialen Marktwirtschaft und dem Verhalten der<br />
ehrbaren Kaufleute, zwischen unternehmerischer Freiheit und<br />
staatlichen Eingriffen: «Denn Marktwirtschaft lebt vom Wettbewerb<br />
und von der Begrenzung wirtschaftlicher Macht. Sie<br />
lebt von Verantwortung und persönlicher Haftung für das eigene<br />
Tun; sie braucht Transparenz und Rechtstreue. Auf all das<br />
müssen die Menschen vertrauen können.» Ähnliche Initiativen<br />
von ehrbaren Kaufleuten in der Schweiz – gekoppelt an<br />
Forschung und Lehre – sind hierzulande noch ein Novum, aber<br />
auch ein sinnvolles Betätigungsfeld. Der KVZ wird hier seine<br />
Leaderrolle wahrnehmen. Wichtig ist: Ehrbares Unternehmertum<br />
lässt sich erlernen und bedarf der Pflege. Eine Sammlung<br />
8<br />
von Verhaltenskodizes/Eide, wichtiger Fachliteratur, ein Glossar<br />
zur unternehmerischen Verantwortung und Portraits vorbildhafter<br />
Unternehmer aus Deutschland finden sich unter:<br />
www.der-ehrbare-kaufmann.de<br />
Joachim SchWalbach: Der Ehrbare Kaufmann –<br />
Modernes Leitbild für Unternehmen?<br />
ZFB Special Issue 1/2007<br />
SWiSScom: IT in Schweizer Unternehmen 2015 – Warum<br />
die Zukunft heute beginnt. Hrsg. Swisscom, <strong>Zürich</strong> 2010<br />
Don tapScott: Grown Up Digital:<br />
How the Net Generation is Changing Your World. 2008<br />
EuroPEAN busiNEss school sETZT AuF<br />
coDE oF EThics Für MANAGEr<br />
Das Prinzip kennt man aus der Medizin: Jeder Arzt legt seinen<br />
hippokratischen Eid ab – und dokumentiert damit seinen<br />
berufsethischen Anspruch. Gleiches soll jetzt auch für<br />
Manager und künftige Kaderleute gelten. 2009 erarbeitete<br />
die European Business School (EBS) der Rheinstadt Oestrich-Winkel<br />
(D) in einem Pilotprojekt mit dem World Economic<br />
Forum (WEF) einen Code of Ethics für Manager. Vertreter<br />
aus Regierungsstellen, aus Praxis und Wissenschaft definierten<br />
gemeinsam die Prämissen für dieses ethische Leitkonzept.<br />
Auch in der Ausbildung sollen moralische Fragen<br />
stärker zum Thema gemacht werden. Die erste Fassung des<br />
Eides wurde am WEF 2010 mit den anwesenden Nachwuchsmanagern<br />
(1000 «Young Global Leaders») diskutiert. Seit<br />
2011 können die Absolvierenden den Eid, das sogenannte<br />
«Davoser Gelöbnis», auf die gute Kaufmannschaft ablegen.<br />
TIPP
EinSichtEn von topmAnAgErn<br />
Zur ArBEitSwElt von hEutE unD morgEn<br />
Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? 20 schweizer Topmanager von wissensbasierten unternehmen formulierten in einer<br />
befragung des center for Technology and innovation Mana ge ment (ceTiM an der universität bW München) ihre Visionen und<br />
Anforderungen:<br />
1. FEELING THE HEAT: Unternehmer/<br />
innen, ob aus grossen oder kleinen<br />
Unternehmen, erkennen, dass das<br />
Thema «Neue Arbeitswelten» nicht<br />
mehr nur eine Fik tion der Forschenden<br />
ist, sondern Realität – und alle angeht.<br />
2. DRIVERS FOR CHANGE: Alles dreht<br />
sich künftig um den intelligenten<br />
Umgang mit Informationstechnologie.<br />
Sie birgt ein hohes, bisher nicht<br />
genutztes Poten zial, gerade für die<br />
Steigerung der Produktivität. Die neue<br />
Generation wächst mit dem Computer<br />
im Kinderzimmer auf – und lebt<br />
von Beginn weg ein «online»-Dasein.<br />
3. CHANGING THE CULTURE: «Digital<br />
Na tives» denken und handeln anders<br />
als Baby-Boomer. Sie verändern bestehende<br />
Unternehmenskulturen und<br />
hinterfragen bestehende Wertsysteme.<br />
4. MANAGE – OR BE MANAGED: Der<br />
Umgang mit dem Wandel – unabhängig<br />
von Branchen – wird entscheidend<br />
sein. Es gibt Unternehmen, die sich Veränderungen<br />
verschliessen, andere<br />
gestalten den Wandel selbst und aktiv<br />
mit.<br />
5. SETTING THE PACE: Leadership ist<br />
gefragt, wenn es um die Einführung<br />
neuer Arbeitswelten geht. Klare Führung<br />
bestimmt das Tempo und die Richtung<br />
des Wandels.<br />
6. SHAPING FUTURE STRUCTURES: Wer<br />
den Wandel früh selbst erkennt und<br />
umsetzt, gewinnt einen Vorsprung.<br />
Organisationen sichern sich durch ihr<br />
Engagement Vorteile und können sich<br />
als at traktive Arbeitgeber darstellen.<br />
7. SHARING KNOWLEDGE: Der Wissensfluss<br />
– unabhängig von Ort und Zeit<br />
(Stichwort «Arbeiten in der Cloud») –<br />
wird zum entscheidenden Erfolgskriterium<br />
für Firmen. Wer es schafft, neue<br />
Formen des Zusammenarbeitens fair<br />
und intelligent zu etablieren, punktet.<br />
8. NETWORK POWER: Das Management<br />
von Netzwerken und Beziehungen ist<br />
eine Schlüsselaufgabe – primär der<br />
Arbeitnehmenden selbst. Dies stärkt<br />
ihre Macht gegenüber Institutionen und<br />
Unternehmen.<br />
9. MUTLICHANNELING COMMUNICATION:<br />
Kommunikation ist immer und überall.<br />
Die Kanäle wachsen stetig. Die Grenzen<br />
zwischen Privatem und Geschäftlichem<br />
verwischen sich. Produktives Arbeiten<br />
hängt stark von der Auswahl und<br />
dem zweckmässigen Einsatz<br />
der richtigen Kommunikationskanäle<br />
ab.<br />
10. DESIGNING NEW PROFESSIONAL<br />
STYLE: Das klassische Büro hat ausgedient.<br />
Projekte werden von Fachleuten,<br />
die überall auf der Welt sitzen,<br />
betreut. Produktivitätssteuerung bedeutet<br />
vor allem kluge Prozesssteuerung.<br />
Es gibt Transaktionsexperten, die<br />
Daten in beherrschten Prozessen verarbeiten.<br />
Und (externe) Problemlöser<br />
bringen Expertenwissen zur Lösung<br />
unstrukturierter Situationen bei. Für die<br />
Leistungsmessung sind neue Mittel und<br />
Wege erforderlich.<br />
9
echt<br />
ausstehende<br />
lohnzahlungen –<br />
was tun?<br />
Der fall<br />
«ich arbeite seit einigen Jahren als sachbearbeiter<br />
in einer Kleinfirma. unsere<br />
hauptkunden sind nordafrikanische<br />
län der. Aufgrund politischer Wirren in<br />
Nordafrika haben wir grosse finanzielle<br />
Einbussen erlitten. reserven sind keine<br />
mehr vorhanden. Mein Vorgesetzter ist<br />
gleichzeitig der Geschäftsinhaber. Er<br />
bedauert die situation ausserordentlich,<br />
kann mir aber seit 3 Monaten keinen<br />
lohn mehr zahlen. ich habe mein sparguthaben<br />
aufgebraucht. Was soll ich tun?»<br />
Der Austausch von Arbeit gegen Lohn<br />
ist ein Wesensmerkmal für das Arbeitsverhältnis.<br />
Ohne Arbeitsleistung gibt<br />
es in der Regel keinen Lohn – und umgekehrt.<br />
Wenn Ihr Arbeitgeber den<br />
vereinbarten Lohn nicht leistet, sollten<br />
Sie ihn zuerst schriftlich mahnen und<br />
eine Zahlungsfrist ansetzen. Gleichzeitig<br />
könnten Sie für den Fall, dass der<br />
Lohn auch nach Ablauf der Frist noch<br />
nicht bezahlt ist, androhen, die Arbeit<br />
nie der zulegen. Dazu sind Sie berechtigt,<br />
oh ne dass Sie für die Zeit der<br />
Arbeitsniederlegung Lohnkürzungen<br />
in Kauf nehmen oder die Arbeitszeit<br />
später nachholen müssten. Die Arbeit<br />
muss erst wieder aufgenommen werden,<br />
wenn der Lohn bezahlt ist. Bei<br />
Zahlungsunfähigkeit des Arbeit gebers<br />
könnten Sie für Ihre zukünftigen<br />
Lohnansprüche eine Sicherstellung<br />
(z.B. Bankgarantie) innert angemessener<br />
Frist verlangen. Wird diese Sicherheit<br />
nicht geleistet, könnten Sie das<br />
Ar beits verhältnis wegen Lohngefähr-<br />
10<br />
dung fristlos auflösen. Der Arbeitgeber<br />
schuldet Ihnen Schadenersatz in der<br />
Höhe des Lohnes für die ordentliche<br />
Kündigungsfrist trotz vorzeitiger Vertragsauflösung;<br />
ein allfälliger Ersatzverdienst<br />
wird allerdings angerechnet.<br />
Sie können den ausstehenden Lohn<br />
auch mittels Betreibung vom Arbeitgeber<br />
einfordern. Bei zahlungsunfähigen<br />
Unternehmen führt ein solches<br />
Vorgehen für gewöhnlich zur Konkurseröffnung.<br />
Im Konkursverfahren sind<br />
Ihre Forderungen als Angestellter,<br />
die in den letzten sechs Monaten vor<br />
der Konkurs er öffnung entstanden oder<br />
fällig geworden sind, gegenüber anderen<br />
Forderungen privilegiert, d.h. sie<br />
werden zuerst und soweit die noch<br />
vorhandenen Aktiven reichen, gedeckt.<br />
Wichtig: durch den Konkurs des Arbeitgebers<br />
wird das Arbeitsverhältnis<br />
nicht automa tisch beendet. Es muss<br />
in jedem Fall eine Kündigung ausgesprochen<br />
werden.<br />
insolvenzentschädigung der Arbeitslosenversicherung.<br />
Die offenen Löhne<br />
der letzten vier Monate vor dem Konkurs<br />
sind durch die Insolvenzentschädigung<br />
der Arbeits losenkasse bis zu<br />
einem Maximum von CHF 10’500 pro<br />
Monat, und zwar zu 100% abgesichert<br />
– im Gegensatz zur üblichen Arbeitslosenentschädigung,<br />
die 70% oder<br />
80% des versicherten Verdienstes<br />
beträgt. Falls es zu einem Konkursverfahren<br />
über Ihren Arbeitgeber kommt,<br />
müssten Sie den Antrag auf Insolvenzentschädigung<br />
spätestens bis am<br />
lic. iur. Daniel tiboldi, Leiter Rechtsdienst<br />
KVZ . Weitere Fragen? Lassen Sie<br />
sich beraten – als KVZ-Mitglied sogar<br />
kostenlos. Der Rechtsdienst des KVZ ist<br />
die zentrale Anlaufstelle für kostenlose<br />
Beratung in rechtlichen Fragen – im 2010<br />
waren es insgesamt 3100 Erstanfragen.<br />
Das Ziel ist eine Hilfe zur Selbsthilfe<br />
für die Mitglieder, damit diese möglichst<br />
selbstständig und einvernehmlich<br />
offene Fragen mit ihren Arbeitgebern<br />
klären können.<br />
60. Tag nach Ver öffentlichung des<br />
Konkurses bei der Arbeitslosenkasse<br />
einreichen. Aufgrund der dem Arbeitslosenver<br />
sicherungsrecht zugrunde<br />
liegenden Schadenminderungspflicht<br />
müssen Sie trotz Ihrem spürbaren<br />
Verständnis für die unverschuldeten<br />
Schwierigkeiten Ihres Arbeitgebers die<br />
ausstehenden Löhne bei ihm aktiv<br />
einfordern (Mahnungen, Betreibung).<br />
Auch im allfälligen Konkursverfahren<br />
müssen Sie alles unternehmen, um<br />
Ihre Rechte zu wahren. Mit Bezahlung<br />
der Insolvenzentschä di gung gehen<br />
die Rechte gegenüber Ih rem Arbeitgeber<br />
an die Arbeitslosenkasse über und<br />
diese wird Partei im Konkursverfahren.<br />
Keinen Anspruch auf Insolvenzentschädigung<br />
haben Personen in<br />
arbeitgeberähnlicher Stellung so wie<br />
ihre mitarbeitenden Ehegatten. Ihr<br />
Vorgesetzter kann im Unterschied zu<br />
Ihnen die Ansprüche ge genüber der<br />
Arbeitslosenkasse also nicht geltend<br />
machen.
DiE SchwEiZEriSchE KAufmänniSchE StEllEnvErmittlung<br />
JEtZt noch EffiZiEntEr,<br />
vErnEtZtEr,<br />
KunDEnfrEunDlichEr!<br />
Rolf Butz. Die schweizerische <strong>Kaufmännische</strong> stellenvermittlung<br />
(sKs) ist ein selbstständiges unternehmen des Kauf männischen<br />
<strong>Verband</strong>es und seit 120 Jah ren in der Personal- und stellenvermittlung<br />
im kaufmännischen bereich tätig – mit Erfolg. Denn<br />
der spezialist für KV-Jobs ist gänzlich auf die selektion von KVstellen<br />
oder -Kandidaten aus gerichtet, arbeitet ausschliesslich mit<br />
umfassend versierten Fachleuten aus dem kaufmän nischen berufsfeld<br />
und passt sich von Zeit zu Zeit neuen Zeiten an.<br />
Neuer look, optimierte Zusammenarbeit. Auch dieser<br />
Tage hat sich die SKS einem Update unterzogen. Die<br />
Perso nal vermitt lung, die zu den anerkanntesten im kaufmännischen<br />
Umfeld zählt und auch Personal- und Laufbahnberatung<br />
anbietet, schmückt ein neues Logo, das die<br />
Kompetenz, den Qualitätsanspruch, die Diskretion, Aktivität<br />
und Seriosität des Unternehmens unterstreicht. Und tritt<br />
mit dem Zusammenschluss der Geschäftsstellen <strong>Zürich</strong>, Bern,<br />
Biel sowie Luzern mit einem neuen, landesweiten Netz auf,<br />
das auch die Berücksichtigung regionaler Ge gebenheiten erlaubt.<br />
Marktvorteile, wie zum Beispiel die Verbindung zum<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Verband</strong> und dessen Schulen sowie Wei terbildungsins<br />
titutionen bestehen nach wie vor und garantie ren<br />
dank dem Zugriff auf die unerschöpfl i che Quelle von Lehr-<br />
und Wei ter bil dungs ab gän gern – alles poten zielle Stellensuchen<br />
de – höchste Erfolgs quoten. Gleich zeitig bestehen zum<br />
Vorteil der Stellensuchenden seitens der SKS beste persönliche<br />
Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern.<br />
Verbesserter online-service. Um die Suche nach dem richtigen<br />
Kan di daten oder der richtigen KV-Dauer- bzw. Temporärstelle<br />
zu vereinfachen, hat sich die SKS auch online kundenfreundlicher<br />
ausgerichtet. Die neue Web seite ist ansprechend und<br />
übersichtlich gestaltet, bietet verschiedene Such funktionen<br />
und Suchabos, dank denen Anbieter wie auch Bewerber stets<br />
informiert sind, wenn ein Kandidat oder eine Stelle dem gewünsch<br />
ten Profil entspricht. Sie liefert Tipps, Tools und Hinweise,<br />
die bei jedem Bewerbungs gespräch hilfreich sind, und<br />
ermöglicht es Firmen, die in Sachen Human Resource Mana-<br />
serVice<br />
ge ment eine Vor bild funk tion erfüllen, sich auf der Website<br />
vorzustellen. Interessierte Unter neh mer und Stel len suchende<br />
er fah ren unter dem «Mo nats tipp» Wis sens wer tes vom SKS-<br />
Spezialisten. Bewerber haben die einmalige Chance, sich bereits<br />
auf der Einstiegsseite von www.sks.ch effektvoll ins Bild<br />
zu setzen.<br />
Auf Erfolg eingestellt. Die Schweizerische <strong>Kaufmännische</strong> Stellen<br />
vermittlung – deren Geschäftsleitung Daniel Ischi, Edith<br />
Züger und Marcelllo Campo bilden – ist in allen Branchen sowie<br />
Bereichen aktiv. Und mit einer Ge schäfts stelle in Bern, Biel,<br />
Luzern sowie <strong>Zürich</strong> in jeder Region gut vertreten<br />
www.sks.ch<br />
bern: Zieglerstrasse 20<br />
biel: General-Dufour-Strasse 12<br />
luzern: Fran ken strassse 4<br />
<strong>Zürich</strong>: Tal acker 34<br />
11
trenD<br />
mythos multitasking: Da streikt das hirn<br />
Alles auf einmal: hier ein E-Mail, dort ein Feedback, jetzt ein<br />
Text, zugleich ein sMs. Verschiedene störfaktoren unterbrechen<br />
unsere herkömmlichen Arbeitsabläufe laufend. Der<br />
vermeintliche Ausweg heisst Multitasking. Aber:<br />
Das mensch li che hirn kann nicht an mehreren<br />
Dingen gleichzeitig arbeiten. unsere Aufmerksamkeit<br />
schaltet und waltet wie wild,<br />
springt zwischen mehreren Aufgaben<br />
hin und her. Der Fokus verschwimmt,<br />
die leistungsfähigkeit nimmt ab. Multitasking<br />
ist ein Mythos.<br />
Es klingelt das Telefon, es brummt das<br />
Handy, es ruft der Kunde. Unser Büroalltag<br />
ist geprägt von häufigen Unterbrechungen:<br />
Am Abend droht die Frist für eine Projektabgabe<br />
abzulaufen. Die nicht enden wollende E-Mail-Flut<br />
unterbricht uns laufend – durchschnittlich alle elf Minuten.<br />
Telefonanrufe, Kol legen im Türrahmen, ein Gespräch im Grossraumbüro<br />
oder private SMS lenken uns zusätzlich ab. Alles<br />
müssen und wollen wir gleichzeitig schaffen. Am Abend gehen<br />
wir erschöpft in den Feierabend – unzufrieden und mit dem<br />
Gefühl, nichts erreicht zu haben. Wer kennt es nicht, das notorisch<br />
unbefriedigende Gefühl des «Ich war den ganzen Tag<br />
im Stress und habe nichts zu Stande gebracht.» Dennoch sind<br />
wir überzeugt: Multitasking muss man heute beherrschen.<br />
Denn ohne die Fä higkeit, zwischen unterschiedlichsten An-<br />
12<br />
so behalten sie Den foKus<br />
1. ErStEllEn SiE EinE to-Do-liStE<br />
2. ÜbErlEgEn SiE Sich, WiE viEl aufmErkSamkEit DiE<br />
EinzElnEn aufgabEn ErforDErn<br />
3. planEn SiE StörungSfrEiE zEitEn fÜr aufgabEn,<br />
DiE mEntalE aufmErkSamkEit ErforDErn:<br />
hanDy auf «lautloS»<br />
4. E-mail-programm SchliESSEn<br />
5. tElEfon umlEitEn<br />
6. SitzungSzimmEr rESErviErEn<br />
7. ErlEDigEn SiE aufgabEn DEr rEihE nach<br />
forderungen scheinbar problemlos hin- und herzuspringen,<br />
sind die wachsenden Anforderungen nicht zu bewältigen.<br />
Da macht das menschliche<br />
Gehirn nicht mit. Der Begriff<br />
Multitasking stammt aus<br />
der Informatik und bezeichnet<br />
die Fähigkeit<br />
eines Prozessors,<br />
mehrere Prozesse<br />
gleichzeitig ablaufen<br />
zu lassen. Dieses«Gleichzeitigalles-und-jedes-Bewältigen»<br />
gibt es beim<br />
menschlichen Gehirn<br />
nicht. Die Prozesse laufen<br />
sequentiell, sprich hintereinander<br />
und nicht simultan,<br />
ab. «Es kann immer nur ein Sachverhalt<br />
in einem bestimm- ten Zeitpunkt im Mittelpunkt des<br />
Bewusstseins stehen», umreisst Ernst Pöppel, seines Zeichens<br />
renommierter Hirnforscher an der Universität München, die<br />
Grenzen der Leistungsfähigkeit des humanen Prozessors. Das<br />
Gehirn ist so konstruiert, dass es sich immer nur auf eine Sache<br />
richtig konzentrieren kann. Beim vermeintlichen Multitasking<br />
wechselt der Mensch in extrem kurzen Zeitabständen zwischen<br />
verschiedenen Tätigkeiten hin und her. Auf diese Weise leidet<br />
die Aufmerksamkeit. Die Arbeitsphasen werden in kleine<br />
Bruchstücke zerteilt. Die einzige Ausnahme bilden Routineaufgaben,<br />
die keine bewusste Wahr nehmung erfordern. Automatisierte<br />
Tätigkeiten wie Musik hören stehen einer zweiten<br />
Aufgabe, beispielsweise dem Lesen einer Zeitung, nicht im<br />
Wege.<br />
illusionen gewinnen oberhand. So müssen wir akzeptieren, dass<br />
wir – auch beim besten Willen – nicht in der Lage sind, zur<br />
selben Zeit verschiedene Arbeiten zu bewältigen, geschweige<br />
in angemessener Qualität zu erledigen. Das gilt gleichermassen<br />
für Frauen und Männer. Gleichzeitig leben wir in einer<br />
Rea lität, in der immer alles sofort erledigt sein will. Alles ist<br />
dringend und wichtig. Also geben wir uns gerne der Illusion<br />
hin, Multitasking zu beherrschen und verhalten uns entsprechend:<br />
Wir lassen uns von allem und jedem unterbrechen<br />
und wechseln zwischen mehreren Aufgaben hin und her.<br />
Alle leiden: individuum wie unternehmen. Eine Studie des King’s<br />
College in London belegt, wie stark Ablenkung und Multitasking<br />
unsere Leistungsfähigkeit beeinflussen. Die Versuchsanlage<br />
ist einfach und aussagekräftig zugleich: Drei Gruppen
hatten dieselbe Aufgabe zu erledigen. Die erste Gruppe arbeitete<br />
un ter typischen Alltagsbedingungen und wurde immer wieder<br />
durch E-Mails, Telefonanrufe und SMS abgelenkt. Die zweite<br />
Gruppe arbeitete in ungestörter Atmosphäre. Die dritte Gruppe<br />
arbeitete ebenfalls ungestört – allerdings unter dem Einfluss<br />
von Marihuana. Die beste Leistung zeigte er war tungs gemäss<br />
die zweite, ungestörte Gruppe. Erstaunlich ist jedoch, dass die<br />
Gruppe unter dem Einfluss von Marihuana bessere Leis tungen<br />
erbrachte als die erste Gruppe. Ablenkun gen und Un terbre<br />
chungen beeinflussen unsere Leistungs fä hig keit massiv.<br />
Geringere Effizienz wegen Multitasking. Zahlreiche weitere Un -<br />
tersuchungen belegen, dass Menschen, die Multitasking betreiben,<br />
bis zu 50 Prozent weniger effizient sind als Personen,<br />
die sich auf nur eine Aufgabe konzentrieren. Durch Unauf-<br />
merk samkeit beim Multitasking steigt zudem die Unfallgefahr.<br />
Gleich zeitiges Autofahren und Telefonieren erhöht das<br />
Un fallrisiko um den Faktor vier. Amerikanische Studien berichten<br />
sogar von einer abnehmenden Hirnleistung bei Menschen,<br />
die häufig dem Multitasking frönen. Wir verlieren so<br />
die Fähigkeit, uns auf eine bestimmte Sache zu fokussieren,<br />
was zu dauerhaften Konzentrationsstörungen führen kann –<br />
ein Teufelskreis.<br />
Klare Anzeichen: Erhöhter Puls und unzufriedenheit. Doch damit<br />
noch nicht genug. Multitasking mindert nicht nur unsere<br />
Leistungsfähigkeit. Auch Gesundheit und Wohlbefinden leiden.<br />
Grössere Anspannung und ein erhöhter Herzschlag sind<br />
deut liche Anzeichen für ein gesteigertes Stressniveau während<br />
des Multitasking. Menschen, die häufig zahlreiche Aufgaben<br />
gleich zeitig erledigen (wollen), berichten über grössere<br />
Unzu frie den heit. Der Königsweg aus der Multitasking-Falle<br />
führt über Selbst management und Arbeitsorganisation. Wir<br />
müssen trotz un se rer Neugierde – die durch neue mediale<br />
Angebote und Strukturen förmlich angetrieben wird – lernen,<br />
der Versuchung mannigfaltiger Ablenkungen zu widerstehen.<br />
Eine strukturierte, rea lis tische Arbeitsplanung<br />
hilft uns dabei. Weniger ist mehr,<br />
Selbstbeschrän kung tut Not.<br />
conaptis – weil sich betriebliches gesundheitsmanagement<br />
auszahlt. Die Autorin Corinne Baumgartner,<br />
Gründungsmitglied und geschäfts füh ren de<br />
Partnerin der Conaptis GmbH, ist ausgebildete Arbeitsund<br />
Organisa tionspsychologin. Das Unternehmen mit Sitz<br />
in <strong>Zürich</strong> hat sich auf die Beratung für betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
spezialisiert: Organisationsberatung, Training und Coaching<br />
für Unternehmen sowie Angebote für Privatpersonen, welche den<br />
wachsenden Anforderungen und Belastungen am Arbeitsplatz zu meistern:<br />
www.conaptis.ch<br />
ein Must für junge Kaufleute:<br />
afterWorK-apéro<br />
Forget Paperwork: Time to network! Für<br />
KVZ-Mitglieder unter 30 Jahren (ein paar<br />
Jahre mehr sind auch okay) ist es höchste<br />
Zeit, dass sie sich und den <strong>Verband</strong><br />
kennenlernen. Der KVZ bie tet den perfekten<br />
Rahmen: sogenannte Afterwork-Apéros<br />
jeden ersten Mittwoch im Monat im<br />
Kaufleuten Hof. Nach einem stressigen<br />
Tag können die jungen Professionals hier<br />
einen Drink geniessen und sich mit anderen<br />
jungen Kaufleuten unterhalten.<br />
Platz also für Diskussionen, gute Gespräche<br />
– so ein fach lässt sich das Netzwerk<br />
nie mehr erweitern. Zusätzlich lädt<br />
der KVZ spannende Gäste ein, die motivieren<br />
oder der eigenen Karriere Schub<br />
verleihen. Innovative Menschen, die bereits<br />
in jungen Jahren etwas erreicht haben,<br />
kommen zu Wort – aus den verschiedensten<br />
Branchen und in den ver schiedensten<br />
Positionen.<br />
Ich bin mein eigener Chef<br />
Datum: Mittwoch, 6. Juli 2011<br />
Leitung: Karin Hollenstein, Reiseberaterin<br />
Meine-Agentur/Helvetic Tours<br />
Junge Führungskräfte<br />
Datum: Mittwoch, 7. September 2011<br />
Leitung: Cornelia Kunz, Projekt- und Team-<br />
leiterin UBS<br />
Zeit/Ort: Jeweils ab 18.00 Uhr im Kaufleuten<br />
Hof, bei schönem Wetter auf der Terrasse<br />
(Talacker 34, 8001 <strong>Zürich</strong>).<br />
Anmelden auf www.kvz.ch (Agenda),<br />
für KVZ-Mitglieder kosten los.<br />
Regelmässig informiert – Mail genügt:<br />
m.capaul@kvz.ch<br />
ticKer<br />
13
180°180°<br />
Das mutterhaus von radio 24, die ta-media, bildet alle drei Jahre einen<br />
kv-lernenden aus, der jeweils für 6 monate auch bei radio 24<br />
arbeitet. Erst kürzlich fand auch der vom berufsbildungsmarketing des<br />
kanton zürich organisierte interkantonale lehrstellentag statt. hier war<br />
radio 24 als medienpartner aktiv. Dabei wurden 31 neue lehrstellen<br />
aus allen branchen geschaffen. radio 24 verloste unter allen firmen,<br />
die eine neue lehrstelle schufen, eine gratis-Werbekampagne.<br />
balD schon ein raDiostar – ZuM beispiel bei ta-MeDia<br />
Und woher kommt die anhaltende Faszination fürs Radio? «Radio<br />
ist immer noch das schnellste Medium! Man ist immer am<br />
Puls der Zeit, jeder Tag ist anders. Ich habe einfach viel mehr<br />
Freude am Sprechen als am Schreiben. Ich kann mich so auch<br />
besser ausdrücken. Wenn die Tageszeitungen erscheinen,<br />
ha be ich bereits alle Informationen gesendet». Lernenden, die<br />
in die Medienbranche eintauchen wollen, rät er Folgendes:<br />
«Seid offen für alles! Versteift euch nicht. In diesem Geschäft<br />
ist vor allem eines gefragt: ein sehr gutes Allgemeinwissen. Man<br />
sollte deshalb mit offenen Ohren und Augen durch die Welt<br />
gehen und alles aufnehmen. Und besonders wichtig: Lasst<br />
euer Ziel nie aus den Augen und habt den Mut, alles auszuprobieren!»<br />
Und wie ist heute sein Verhältnis zum KV? Hat ihm die Lehre<br />
rückblickend etwas genützt? «Das KV ist eine gute Grundbildung,<br />
eine Ausbildung mit Niveau und Anspruch Es ist sehr<br />
breit gefächert, man weiss von allem etwas. Oder anders gesagt:<br />
Man ist zwar nicht Harry Hirsch, dafür überall der Harry.<br />
Und das KV wird immer schwieriger. Ich bin nicht sicher, ob<br />
ich im 2011 immer noch so bravourös bestehen würde, wie<br />
damals 1998.»<br />
Mittlerweile ist Hässig seit drei Jahren Moderationsleiter bei<br />
Radio 24. Zu seinem Werdegang gehörten auch verschiedene<br />
branchenspezifische Weiterbildungen wie Journalistenkurse,<br />
ein Lehrgang bei der SRG oder ein Sprachaufenthalt in England.<br />
Trotzdem blieb auch das Thema «Plan B» immer präsent.<br />
«Als ich bei Radio DRS 3 nur 60 Prozent arbeitete, brauchte<br />
ich einen Zusatzverdienst. Ein Gespräch mit meinem ehemaligen<br />
Chef genügte – und ich verkaufte nebenbei wieder während<br />
eineinhalb Jahren Versicherungen. Falls es heute nicht mehr<br />
weitergehen würde, dann wäre ich jederzeit bereit, wieder in<br />
die Versicherungsbranche einzusteigen.» Auch beim Fernsehen,<br />
wo er 2006 ein Kinder-Quiz moderierte, hat er bereits erste Erfahrungen<br />
sammeln können. Eine Rückkehr auf den Bildschirm<br />
wäre in Zukunft sicher denkbar – vorausgesetzt das<br />
Format stimmt. In der Medienbranche alt zu werden, sei eher<br />
schwierig. «Entweder macht man sich als Moderations-Coach<br />
selbstständig, übernimmt eine Leitungsfunktion bei einem Medium<br />
– oder man geht zurück in den alten Job.» Doch was in<br />
zehn Jahren ist, lässt sich schlecht vorhersagen.<br />
das Telefon. Dieses Mal war es Radio 24. Man bot ihm an, eine<br />
eigene Morgenshow zu moderieren. Für Patrick Hässig ein absoluter<br />
Volltreffer! Aber es gab natürlich auch negative Stimmen.<br />
«Keiner wechselt vom grossen Staatsradio zurück zu einem Privatsender.<br />
Einige sprachen gar von einem Rückschritt und rieten<br />
mir, das Angebot abzulehnen. Wer schafft es schon, mit jungen<br />
25 Jahren bei DRS 3 unterzukommen. Aber das war genau der<br />
Punkt: Ich wollte nicht bis 65 beim Staatsradio bleiben.»<br />
14<br />
Es lief wie geschmiert. So gut, dass er es selber kaum glauben<br />
konnte. Nach zwei Jahren bei Radio Sunshine kam 2004 plötzlich<br />
der Anruf von «Energy», ein Stelle, an der Hässig ein Jahr<br />
blieb. Dann folgte ein Anruf von DRS 3 und ein Angebot, die<br />
wöchentliche Hitparade zu moderieren. «Immer wieder fragte<br />
ich mich: Wann kommt der Hammer? Das ist verdächtig, bei<br />
mir läuft es einfach zu gut.» Drei Jahre moderierte er die prestigeträchtige<br />
«Hitparade». 2008 hatte er langsam genug von<br />
der Sonntagsarbeit. Und genau zu dieser Zeit klingelte wieder<br />
Nach dem KV blieb er für ein Jahr bei der Winterthur und liess<br />
sich intern als Versicherungsvertreter weiterbilden. Eigentlich<br />
hätte es für ihn so weitergehen können. Doch dann machte sich<br />
der Einfluss seines Vaters bemerkbar. Dieser arbeitete damals<br />
neben seiner regulären Anstellung als Banker am Abend und<br />
an den Wochenenden bei Radio Sunshine, wo er Sport- und<br />
Abendsendungen moderierte. «Was mein Vater kann, kann ich<br />
auch, sagte ich mir. Schliesslich hatte ich ein gutes Vorbild.»<br />
Und siehe da: Schon ergab sich für Patrick die Möglichkeit,<br />
dass er die Wochenend-Sendung seines Vaters übernehmen<br />
konnte. Nebenher verkaufte er weiterhin fleissig Versicherungen.<br />
Irgendwann kam dann das ersehnte Angebot für eine Vollzeitaufgabe.<br />
«Meine Mutter war natürlich entsetzt, dass ich<br />
meinen Job aufgeben und in diese unsichere Radio- und Medienwelt<br />
wechseln wollte. Eigentlich haben die Mütter ja immer<br />
recht – aber rückblickend bin ich froh, habe ich diesen<br />
Schritt trotzdem gewagte.»<br />
Die Lehre bei der Winterthur gefiel ihm sehr gut. Und die Schule?<br />
«Das ist ein anderes Thema.» Meint er schmunzelnd und<br />
schweigt beredt. Zu seinen besten Erfahrungen am KV zählt<br />
Patrick Hässig einen gemeinsamen Fallschirmsprung mit seinem<br />
Staatskundelehrer auf der Abschlussreise. Auch Deutsch<br />
fand er immer top. Aber alles in allem ging es ihm an der Schule<br />
doch etwas gar theoretisch zu und her. «Das Leben spielte<br />
sich für mich vor allem neben der Schule ab». Rückblickend<br />
hat er aber keineswegs schlechte Erinnerungen an seine Zeit<br />
an der KV <strong>Zürich</strong> Business School. Eine gute Klasse und motivierende<br />
Lehrkräfte haben da sicher viel dazu beigetragen.<br />
Häufig Kontakt hat er mit seinen ehemaligen Klassenkameraden<br />
nicht mehr, obwohl er immer wieder Mails im Stil von «Ich<br />
habe dich im Radio gehört!» erhält. Natürlich hat er an den<br />
Klassentreffen automatisch auch die eine oder andere Geschichte<br />
mehr zu erzählen als manch ein Kollege oder eine Kollegin.<br />
Schliesslich ist sein Radio-Alltag mit Interviews, Treffen mit<br />
Stars und Reportagen schon ein bisschen vielfältiger als der<br />
0815-Job im Büro. Dass er schliesslich beim Radio gelandet<br />
ist, war für viele, die ihn kannten, sowieso klar: «Ich war halt<br />
schon immer ein Schnurri.»<br />
«Als Kind wollte ich Bauer oder Tramchauffeur werden». Die<br />
KV-Lehre war dann auch nicht Hässigs erste Wahl – obwohl<br />
oder auch weil in seiner Familie schon einige diesen Weg gewählt<br />
hatten. Trotzdem entschied er sich 1995 nach fünf Bewerbungen<br />
und zwei Zusagen für eine Lehre bei der damaligen<br />
Winterthur Versicherung. Dass er die Lehrstelle erhielt,<br />
hatte er nicht zuletzt auch seinem geschliffenen Mundwerk<br />
und seiner offenen Art zu verdanken. «Deshalb appelliere ich<br />
auch heute an die Arbeitgeber: Versteift euch nicht allein auf<br />
die Noten eines Bewerbers oder einer Bewerberin!»
live hören will, kann dies von montag bis freitag bei radio 24<br />
+ + + Wer patrick hässig mit seiner morgenshow «ufsteller»<br />
tun – jeweils zwischen 5 und 10 uhr + + +<br />
Von Marleina Capaul. Donnerstag, 10 Uhr morgens. Während die meisten<br />
von uns um diese Zeit gerade mal zwei Stunden im Büro am Werk<br />
sind, ist für Patrick Hässig (32) schon fast Feierabend. Als Moderator<br />
der Morgenshow «Ufsteller» bei Radio 24 ist er jeweils schon ab 5 Uhr<br />
auf Sendung; Tagwache ist morgens um 3. Patrick Hässig ist ein Morgenmensch,<br />
ganz klar – und zum Glück. Der «Ufsteller» ist die beliebteste<br />
Morgenshow im Raum <strong>Zürich</strong>. Was ist Patrick Hässigs Erfolgsgeheimnis?<br />
Und wie kam der ehemalige KV-Stift überhaupt zum Radio?<br />
«ich war halt schon<br />
immer ein schnurri»<br />
15<br />
180°
stilsicher<br />
16<br />
business-lunch:<br />
Wo bleiben die<br />
Manieren?<br />
Von Vera Sohmer. Obwohl Benimmkurse boomen, haben viele<br />
Geschäftsleute schlech te Manieren. Gröbste Unsitte unserer Zeit:<br />
Tele fonieren beim Businesslunch. Experten fordern ein Mobiltelefon-Verbot<br />
für Restaurants. Und einen Handy-Knigge.
Das kultivierte Tischgespräch wird plötzlich unterbrochen durch<br />
Technobeat und Samba-Rhythmen. Derart laut, dass der Marketing-Managerin<br />
vor Schreck der Löffel ins Broccoli-Schaumsüppchen<br />
fällt. Es ist das Handy des Vertriebschefs, das mal<br />
wieder klingelt. Wild gestikulierend brüllt er auf das Gerät ein,<br />
stopft sich derweil den Mund mit Salatblättern voll – und<br />
quas selt hemmungslos weiter. Ein überzeichnetes Bild? Nein<br />
– oftmals Realität beim Busi ness lunch. «Die guten Manieren<br />
sind verloren gegangen, sogar das obere Kader benimmt sich<br />
schlecht», sagt Doris Pfyl (siehe Nachgefragt). Sie bietet Benimmkurse<br />
für Geschäftsleute an – und beobachtet zuweilen<br />
«schaurige Dinge». In den edelsten Lokalen läuten und piepsen<br />
die Smartphones, werden Mails und SMS gecheckt, Termine<br />
abgemacht. Und Weingläser müs sen weichen, weil Laptops<br />
aufgeklappt werden. Doch da mit nicht genug: Teilnehmer von<br />
Geschäfts essen verlieren biswei len auch die Haltung. Sie fläzen<br />
sich in den Stuhl, beugen sich übers Gedeck und ignorieren<br />
jene simple Regel, die man bereits im Kindergarten lernt:<br />
Ellenbogen vom Tisch!<br />
Eine Frage des charakters. Was sich in keinem Knigge-Kurs<br />
ler nen liesse, sei Höflichkeit und Respekt im Umgang mit den<br />
Mitmenschen, sagt Kurt Weissen, der als Headhunter arbeitet.<br />
Wie man mit anderen umgeht, sei vor allem eine Frage des<br />
Charakters und der Einstellung, also der Erziehung. Peter Beutler,<br />
Trainer für Persönlichkeitsentwicklung, ist sich sicher: Viele<br />
Berufstätige hätten den Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln<br />
nie gelernt. Beutler ortet darin eine der Ursachen<br />
für schlechtes Benehmen. «Die meisten Leute sind schlicht<br />
überfordert», sagt er. Ihnen fehle der Mut, ein, zwei Stunden<br />
nicht erreichbar zu sein. Sie verstossen damit ge gen eine der<br />
wichtigsten Regeln guten Benehmens: Bei Tisch wird gegessen<br />
und Konversation geübt – mit den Leuten, die einem gegenüber<br />
sitzen, wohlverstanden. Warum? Weil Telefongespräche im Restaurant<br />
generell stören und oftmals ausgerechnet jene Leute<br />
vor den Kopf stossen, die zum Essen eingeladen haben.<br />
regeln sind notwendig für den umgang mit smartphone und laptop.<br />
Peter Beutler thematisiert in seinen Benimmkursen deshalb<br />
auch den «Handy-Knigge» (siehe rechts). Und der Coach<br />
findet, dass ein paar Grundsätze zum Thema Benehmen in Firmen-Leitbildern<br />
angebracht wären: Wer gute Manieren vermissen<br />
lässt, ist für sein Unternehmen schliesslich ein miserabler<br />
Repräsentant. Zu reden gab kürzlich ein Vorfall im Zürcher<br />
Nobelrestaurant Kronenhalle. Er steht symptomatisch für die<br />
Konflikte rund um die moderne Kommunikation: «Kronenhalle»-<br />
Direktor Andreas Wyss hatte eine Frau im Restaurant auf-<br />
gefordert, ihren Laptop wieder einzupacken. «Wir sind ein<br />
Speiselokal und kein Büro», erklärte er gegenüber dem «Tages-Anzeiger».<br />
Es sei schon schlimm genug, dass auf den gedeckten<br />
Tischen überall Handys liegen würden.<br />
hANDy-KNiGGE<br />
«es gibt führungskräfte,<br />
die glauben,<br />
gutes benehmen<br />
und etikette nicht<br />
mehr nötig zu haben,<br />
nachdem sie es<br />
nach oben geschafft<br />
haben. es macht<br />
sich eine gewisse<br />
arroganz breit.»<br />
STECKEN LASSEN. Das Handy während eines Gesprächs auf<br />
den Tisch legen: Besser können Sie kaum zeigen, dass je ne<br />
Per so nen, die Ihnen gegenübersitzen, allenfalls eine Nebenrolle<br />
spielen. Denn Sie signalisieren Bereitschaft, einen Anruf<br />
entgegenzunehmen und dafür die Unterhaltung jederzeit zu<br />
unter brechen. Deshalb: Lassen Sie das Mobiltelefon in der<br />
Tasche stecken.<br />
LEISER MACHEN. Handy-Benutzer schöpfen nicht nur gerne aus<br />
dem reichen Fundus unvergessener Melodien, um mit Klingeltönen<br />
aufzufallen, sondern stellen sie oft auch viel zu laut<br />
ein. Deshalb: Regulieren Sie die Lautstärke! Übrigens: Auch die<br />
menschliche Stimme lässt sich punkto Laut stärke anpassen.<br />
Nicht alle müssen mitbekommen, dass der Arbeitskollege im<br />
Meeting gepatzt hat.<br />
ABSCHALTEN. Ihr elektronischer Begleiter hat nicht nur eine<br />
Laut stärke-Regulierung, sondern auch eine Taste zum Ausschalten.<br />
Empfehlung: öfter benutzen! Immer, wenn Sie mit<br />
Kunden und Geschäftspartnern essen gehen. Auch in Sitzungen<br />
und Verhandlungen macht man die Geräte aus. Es ist unanständig<br />
und respektlos, während eines offiziellen Termins<br />
Telefonate zu führen. Und grotesk, einen Anruf nur entgegenzunehmen,<br />
um den Anrufer wissen zu lassen, dass man<br />
das Telefongespräch jetzt gerade nicht führen kann.<br />
DAUMEN RUHIG HALTEN. Was fürs Telefonieren gilt, ist uneingeschränkt<br />
auch fürs SMS-Schreiben gültig. Eine Regel, die<br />
insbe sondere jüngere Semester verinnerlichen sollten. Dass<br />
deren Daumen treffsicher und im Affenzahn über die Handy-<br />
Tasten huscht, zeugt zweifellos von Medienkompetenz. Unter<br />
Knigge-Todsünde läuft jedoch, Kurznachrichten zu tippen,<br />
während man isst oder mit jemandem redet. Es ist ebenso<br />
tabu, wie nebenbei Mails zu checken oder auf dem Smartphone<br />
die neuesten Schlagzeilen abzurufen.
<strong>Kaufmännische</strong><br />
Berufsbildung<br />
Höhere<br />
Berufsbildung<br />
Human<br />
Resources<br />
Marketing<br />
&Verkauf<br />
WIRTSCHAFTSSCHULE<br />
KV WINTERTHUR<br />
Die kaufmännische Berufsfachschule<br />
Das kaufmännische Weiterbildungszentrum<br />
Handelsschule edupool.ch<br />
Wiedereinstieg / KMU<br />
EFZ Kaufleute für Erwachsene KV2<br />
EFA Technische Kaufleute<br />
EFA Direktionsassistenz<br />
QSB Rechnungswesen / Treuhand<br />
EFA Finanz- und Rechnungswesen<br />
QSB Personalwesen<br />
EFA HR-Fachleute<br />
MZP MarKom Zulassungsprüfung<br />
QSB Marketing & Verkauf<br />
EFA Marketingfachleute<br />
EFZ Eidg Fähigkeitszeugnis – Qualifikationsverfahren/Lehrabschlussprüfung<br />
EFA Eidg. Fachausweis – Berufsprüfung<br />
QSB Qualifizierte Sachbearbeitung edupool.ch/kv schweiz<br />
Sprachen Deutsch / Französisch / Englisch<br />
Informatik SIZ User-Level / Photoshop<br />
Firmenkurse Sie bestimmen den Inhalt!<br />
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Für angehende<br />
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mit Zertifikat<br />
Trägerverein HR<br />
HR-Fachmann/-frau<br />
mit eidg. FA<br />
Dipl. Coach SCA<br />
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Ausbildende (SVEB)<br />
Betriebspsychologie<br />
Daten der Infoabende auf www.klz.ch<br />
Ein Bildungsangebot der Juventus Gruppe<br />
«Heute kann ich sagen,<br />
dass ich mir meine<br />
beruflichen Sterne vom<br />
Himmel geholt habe.»<br />
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Kantonale<br />
Maturitätschule für<br />
Erwachsene<br />
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An der KME können Sie die eidgenössische<br />
Maturität auch auf dem zweiten Bildungsweg<br />
absolvieren.<br />
Orientierungsabend<br />
Montag, 26. September 2011, 19.30 Uhr<br />
Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene<br />
Bildungszentrum für Erwachsene, Aula E17<br />
Mühlebachstrasse 112, 8008 <strong>Zürich</strong><br />
Tram 2 und 4 bis Haltestelle Feldeggstrasse<br />
kmeInserat_20110701_wirKaufleute.indd 1 10.6.2011 16:32:48 Uhr
titEl-DSchungEl:<br />
StÜckWErk<br />
Statt gESamtanSicht<br />
im Dickicht der Weiterbildungsverordnungen<br />
und Titelanerkennungen<br />
ist bewegung in<br />
sicht. Auf na tionaler Ebene<br />
laufen verschiedene bestrebungen,<br />
den Wert von Titeln von<br />
nicht-universitären Ausbildungen<br />
neu zu definieren – und international kompatibel<br />
zu ma chen. Das ist erfreulich und richtig.<br />
Wichtig ist, dass dies mit Augenmass geschieht,<br />
mit einem Gespür, was auf dem Markt<br />
gefragt ist.<br />
Wir vom KVZ – als eine Organisation, die eben<br />
das Ohr an der Basis bei ihren 17’000 Mitgliedern<br />
und jährlich rund 10’000 Lernenden an<br />
den ei ge nen Schulen hat – gehen da Hand<br />
in Hand mit dem KV Schweiz. Wir fordern<br />
eine stärkung der höheren berufsbildung<br />
an sich. Es braucht gleich lange Spiesse für Menschen, die sich intensiv<br />
ausserhalb von Universitäten und Fachhochschulen weiterbilden<br />
und anforderungsreiche, eidgenössische Abschlüsse erlangen. Es braucht<br />
vor allem auch Transparenz und ein klares Qua litätsmanagement von<br />
Seiten Aufsichtsbehörden. Noch führt die schweiz ein (glückliches) inseldasein<br />
– dank einer starken dualen berufsbildung. Und genau das könnte<br />
sich mittelfristig fatal auswir ken. Es kann und darf nicht sein, dass Akademisierung<br />
der einzige Weg ist, um sich auf dem Markt als arbeitsfähig und<br />
attraktive/r Arbeitnehmer/in präsentieren zu können. Und es darf auch<br />
nicht sein, dass Schweizer Top-Fachleute im Ausland benachteiligt sind,<br />
nur weil deren Titel nicht bekannt oder nicht anerkannt sind. Es braucht<br />
also – ganz im Einklang mit den Forderungen des KV Schweiz – eine Gesamtsicht<br />
und Neubewertung des ausserberufl ichen Weiterbildungssystems.<br />
Dass aktuell politische Bestrebungen laufen, einzelne Ab schlüsse abzuschaffen<br />
beziehungsweise losgelöst zu betrachten, irritiert in diesem Sinne<br />
doppelt. Im Konkreten: Die eidgenössisch anerkann ten NDs-bildungsgänge<br />
sollen entweder abgeschafft oder an hö he re Fachschulen verschoben<br />
werden. Unter anderem mit dem Argument, dass so die Höheren Fachschulen<br />
HF in diesem Sinne ana log zu den Hochschulen behandelt würden. Beides<br />
ist im jetzigen Zeitpunkt nicht diskutabel, weil hier sonst Stückwerk<br />
betrieben wird – und kurzerhand eine Titelfrage isoliert angegangen wird.<br />
Das ergibt keinen Sinn. Vielmehr braucht es den Blick für das grössere Ganze<br />
– ganz nach der im Grundsatzartikel 1 Abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes<br />
festgeschriebenen Förderung und Stärkung der Hö heren Berufsbildung.<br />
Sprich: Eine befriedigende Lösung für den ganzen Be reich der Höheren<br />
Berufsbildung – eidgenössische Prüfungen und Hö here Fachschulen inklusive<br />
Nachdiplombereich HF – ist zu fi nden. Damit der Titeldschungel nicht<br />
noch verworrener wird, als er eh schon ist. und damit der Tertiär-b-bereich<br />
nicht noch zusätzlich geschwächt wird.<br />
BEStSEllEr:<br />
DAS vErKAufShAnDBuch<br />
TIPP<br />
Der Verkauf ist der erfolgreichste Abschluss<br />
jeder Beratung. Denn der<br />
Kaufentscheid des Kunden bedeutet,<br />
dass es dem Kundenberater gelungen<br />
ist, die Bedürfnisse seines Kunden<br />
zu verstehen und ihn durch seine Beratung<br />
und seine Argumentation zu<br />
überzeugen. Doch was geschieht<br />
eigentlich genau in den ersten Sekunden<br />
des Kundenkontakts, wie positioniert<br />
man sich im Verkaufsgespräch<br />
und stellt die rich tigen Fragen zur<br />
richtigen Zeit? Das erfolgreiche Trainer-<br />
und Autorenteam Werner Berger und<br />
Angelika Rinner zeigt, welche psychologischen<br />
Mechanismen beim Kundenkontakt<br />
eine Rolle spielen; wie man<br />
nicht nur professionell berät, sondern<br />
anschliessend auch zum Verkaufsabschluss<br />
gelangt. Anschaulich formulierte<br />
Erkenntnisse, Fallbeispie le und<br />
Aufgaben, um das er worbene Wissen<br />
in die Tat umzusetzen, ergänzen diesen<br />
praxisorientierten Ratgeber. Ob alt<br />
gedienter Verkaufsprofi oder unerfahrener<br />
Neueinsteiger, ob Teamleiter oder<br />
gesamtverantwortlicher Verkaufsleiter<br />
– jeder fi ndet sich in seinem Verkaufsalltag<br />
wieder, profi tiert von praktischen<br />
Tipps und Anregungen zum Nachdenken<br />
und Nachmachen.<br />
Bestseller – das Verkaufshandbuch<br />
Orell Füssli, <strong>Zürich</strong> 2011,<br />
ISBN 978-3-280-05425-3, 256 Seiten,<br />
Preis CHF 79.–<br />
ticKer<br />
19
puBlirEportAgE<br />
20<br />
«Mission Karriere»<br />
Mit einer Weiterbildung steigern Sie Ihre Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt und ebnen den Weg für Ihre Karriere! Die Berufsmaturität<br />
für Erwachsene (BM2) ist dabei ein guter Kickoff:<br />
Mit dem Erlangen des Fähigkeitszeugnisses steht den gelernten<br />
Kaufleuten der Weg zur BM2 und anschliessend zur Weiterbildung<br />
an einer Fachhochschule oder Universität (via Passerelle)<br />
offen!<br />
Während sich die EProfiler mit einem ansprechenden Notenschnitt<br />
am QV direkt für die BM2 qualifizieren, müssen die<br />
Kaufl eute mit Basisbildung (BProfil) immer eine Aufnahmeprüfung<br />
in den Fächern W&G, Deutsch, Französisch und Englisch<br />
absolvieren. Diese Aufnahmeprüfung orientiert sich an<br />
den Lerninhalten der EProfilLehre, daher gilt es für die B<br />
Profiler, einige Themengebiete im Fachbereich W&G und bei<br />
der zweiten Fremdsprache aufzuarbeiten. Bei den Kaufleuten<br />
mit erweiterter Grundbildung (EProfil) beschränkt sich die<br />
Vorbereitung auf die Repetition und die Festigung der bereits<br />
bearbeiteten schulischen Leistungsziele.<br />
Die Website www.bm2.ch ist die ideale Informationsplattform,<br />
wenn Sie an der Berufsmaturität für Erwachsene interessiert<br />
sind. Nebst allen Informationen und Veranstaltungsdaten<br />
zu den verschiedenen Fachrichtungen und Berufsmaturitätsschulen<br />
finden Sie dort auch Links zu früheren Aufnah<br />
FDP wählen. Aus Liebe zur Schweiz.<br />
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meprüfungen sowie OnlineEinstufungstests als Indikator, in<br />
welchen Fächern Sie sich noch vorbereiten sollten.<br />
Für diejenigen, welche sich gerne mit punktueller oder vollumfänglicher<br />
Unterstützung auf die Aufnahmeprüfungen<br />
vorbereiten möchten, bietet die SFK Schule für Förderkurse <strong>Zürich</strong><br />
ein breites Angebot an BMVorbereitungskursen in allen<br />
Aufnahmeprüfungsfächern sowie Mathematik an.<br />
Auf Wunsch setzen sich die kompetenten SFKBeraterInnen<br />
gerne mit Ihnen zusammen, um die individuellen Möglichkeiten<br />
aufzuzeigen und die richtige Kurswahl zu treffen.<br />
SFK Schule für Förderkurse<br />
Heinrichstrasse 239 8005 <strong>Zürich</strong> 044 272 75 00<br />
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Jobs. Mehr Applaus, weniger Missgunst.<br />
Bilaterale nutzen, nicht künden. Sichere<br />
Energie statt Hysterie. Umweltschutz Ja,<br />
Paragraphenwald Nein. Immer liberal<br />
statt grünliberal. Mit Mut und Verstand.<br />
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DEr groSSE JuBiläumSwEttBEwErB:<br />
SommErlichES<br />
plAnSchEn Zu gEwinnEn<br />
Der KV <strong>Zürich</strong> feiert sein 150-jähriges Jubiläum. In jedem Heft<br />
fi nden pfi ffi ge Köpfe auf dieser Seite einen Wettbewerb, den<br />
die Abteilungen des KV <strong>Zürich</strong> ausgeheckt haben. Beantworten<br />
Sie zehn Fragen und gewinnen Sie den Monatspreis!<br />
AllEs, WAs siE WissEN MüssEN – Aus DEr AbTEiluNG<br />
bEruFsPoliTiK<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Wann ist Tag der Frau»?<br />
8. März<br />
18. April<br />
28. Mai<br />
Wer war die erste Frau im Weltall?<br />
Marilyn Monroe (1946)<br />
Valentina Tereschkowa (1963)<br />
Sophia Loren (2008)<br />
Welche Fortschritte wurden in den letzten 20 Jahren<br />
in der Gleichstellung von Frau und Mann erreicht?<br />
Frauen verdienen für die gleiche Arbeit gleichviel<br />
wie ihr Arbeitskollege<br />
In <strong>Zürich</strong> erhalten alle Eltern einen Kita-Platz,<br />
wenn sie einen wollen<br />
Frauen dürfen gemäss Verfassung und Gesetz<br />
nicht mehr diskriminiert werden<br />
Welches ist die passende weibliche bezeichnung<br />
für «Kaufmann»?<br />
Sekretärin<br />
Kauffrau<br />
Assistentin<br />
Wie viele Verwaltungsrätinnen gibt es bei der ubs?<br />
1<br />
5<br />
10<br />
Wie viel lohnzuschlag wird dem Verkaufspersonal bei<br />
sonntagsarbeit empfohlen?<br />
10%<br />
25%<br />
50%<br />
Wie viel sollte eine Pharma-Assistentin mit 15 Jahren<br />
Praxiserfahrung mindestens verdienen?<br />
2’500.–<br />
5’500.–<br />
10’500.–<br />
Wie viele branchen- und betriebsgruppen gibt es beim KVZ?<br />
1<br />
5<br />
18<br />
9<br />
10<br />
Was bedeutet GAV?<br />
Gesamtarbeitsvertrag<br />
Guter Arbeitsvertrag<br />
Globale Arbeitsverweigerung<br />
WettbeWerb<br />
Welche Veranstaltung fi ndet am 26. september bei uns statt?<br />
Politische Refl exionen<br />
Der Schweizerische Bankenombudsman<br />
Umgang mit Lernenden gestern und heute<br />
monatSprEiS Juni/Juli:<br />
So richtig EDEl planSchEn<br />
Den Ausblick über die Dächer von <strong>Zürich</strong> geniessen und<br />
sich verwöhnen lassen: 1 Eintritt Thermalbad, 1 Ganzkörper<br />
packung nach Wahl, 25 Minuten Massage nach Wahl,<br />
1 Bade tuch, 1 Mineral-Getränk von der Bistro-Lounge<br />
Senden Sie die Antworten per Post an KV <strong>Zürich</strong>, Postfach<br />
2928, 8021 <strong>Zürich</strong>, per Fax an 044 221 09 13, per E-Mail an<br />
info@kvz.ch oder online auf www.kvz.ch. Ende Jahr wird zu dem<br />
unter allen Teilnehmenden ein Hauptpreis verlost. Die richti<br />
gen Antworten zum Juni/Juli-Wettbewerb veröf fentlichen<br />
wir ab 16. August 2011 auf unserer Website www.kvz.ch.<br />
Vorname/Name<br />
Adresse<br />
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für das Thermalbad & spa <strong>Zürich</strong>,<br />
brandschenkestrasse 150, 8002 <strong>Zürich</strong><br />
www.thermalbad-zuerich.ch.<br />
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 8. Juli 2011. Die<br />
Gewinner/innen werden direkt benachrichtigt. Über den Wett be werb<br />
wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Adressen können zu Werbezwecken verwendet werden.<br />
21
Inserat Ausgabe Nr. 3 Juni Inserat Ausgabe Nr. 6 Dezember<br />
22<br />
Unterhaltsreinigung<br />
Liegenschaftenbetreuung<br />
Bau- und Fassadenreinigung<br />
AllBlues und Kaufleuten present:<br />
Live At KAufLeuten Kaufleuten <strong>Zürich</strong>, Pelikanstrasse 18, 8001 <strong>Zürich</strong> / 044 225 33 00<br />
So 17.7.11, 20.00 uhr<br />
Lyle Lovett And His Acoustic Group<br />
All American Country-Rock • CH-exklusiv!<br />
Sa 3.9.11, 20.00 uhr<br />
LaBrassBanda<br />
Funky Bayrisch Brass Pop • das Phänomen!<br />
Di 20.9.11, 20.00 uhr<br />
Donavon Frankenreiter<br />
Surfin’ USA!<br />
Mi 21.9.11, 20.00 uhr, festsaal<br />
Brooke Fraser<br />
«Something in the Water»-tour 2011<br />
VORVERKAUF: www.kaufleuten.ch • www.allblues.ch<br />
Billett-Service Migros City <strong>Zürich</strong> • Alle Ticketcorner, Die Post, Manor, SBB<br />
VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG und Kaufleuten<br />
Wir wünschen unseren Lesern<br />
viel Spass beim Knobeln mit<br />
dem Kendoku.<br />
Auflösung<br />
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Raphael Gualazzi<br />
italiens neuer Stern am Jazz- und Pophimmel<br />
Di 4.10.11, 20.00 uhr<br />
Bob Geldof<br />
Die irische Pop-Legende • CH-exklusiv!<br />
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Eleftheria Arvanitaki<br />
The Voice of Greece • CH-exklusiv!<br />
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sieht die Dinge in einem ganz<br />
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cercle français<br />
Cercle français – conversation vivante<br />
chaque mercredi (sauf pendant les vacances)<br />
18.45–20 Uhr, KVZ, Kurierstube,<br />
Talacker 34, 8001 Zurich<br />
Notre cercle nous permet de cultiver le<br />
français littéraire et quotidien,<br />
d’approfondir le vocabu laire et la grammaire,<br />
d’apprendre davantage sur la<br />
France géographique, politique, culturel le<br />
et touristique. Nos rencontres sont<br />
encad rées par une enseignante de langue<br />
française maternelle qui motive même les<br />
plus timides d’entre nous à parler.<br />
Toute personne intéressée à améliorer ou<br />
à en tre tenir «son français» est bienvenue<br />
dans notre cercle. Venez respirer avec<br />
nous une bou f fée d’air français – lors<br />
d’une première visite – et si le cœur vous<br />
en dit, rejoignez notre cercle!<br />
Pour tout renseignement supplémentaire<br />
veuil lez contacter: Hugo Schnurrenberger,<br />
hugo.schnurrenberger@tele2.ch,<br />
Im Wyl 15, 8055 <strong>Zürich</strong>, 044 462 16 74 ou<br />
Erika Salzmann, erika.salzmann@gmx.ch.<br />
antWorttalon ihre vorzeitige pensionierung<br />
Ja, ich möchte weitere Informationen erhalten.<br />
Name, Vorname<br />
laDies’ english club<br />
Programme July, 2011<br />
Subject to Alterations. Guests are welcome!<br />
July 4: Poetry about the season, with<br />
Nancy Scherer-Howe.<br />
July 11: Annual Outing at Restaurant<br />
«Glogge-Egge», Glockenhof, Sihlstrasse<br />
31, 8001 Zurich (weather permitting in<br />
the garden).<br />
We resume meetings on September 19,<br />
2011 after Knabenschiessen.<br />
All meetings will be held on Mondays<br />
at 6.45 p.m. in the Kurierstube, First Floor,<br />
Talacker 34, Kaufleuten Building, 8001<br />
Zurich.<br />
Professional Leader: Nancy Scherer-Howe,<br />
Phone 044 720 93 09<br />
Guest Assistant Leader: Marianne Grant,<br />
Phone 044 810 21 70<br />
Strasse PLZ/Ort<br />
E-Mail Geb.-Datum<br />
Pensioniert ab KV-Mitglied, Sektion:<br />
Datum Unterschrift<br />
Veteranen- unD senioren-<br />
Vereinigung VsV KVZ<br />
Ausflug: Grosse Schleusenfahrt von<br />
Basel nach Rheinfelden<br />
Donnerstag, 28. Juli 2011<br />
Besammlung 07.30 Uhr beim Carparkplatz<br />
Sihlquai. (Anmeldung erforderlich)<br />
Ausflug: Klosterinsel Reichenau,<br />
Unesco-Weltkulturerbe<br />
Donnerstag, 25. August 2011<br />
Besammlung 07.00 Uhr beim Carparkplatz<br />
Sihlquai. (Anmeldung erforderlich)<br />
Einsenden/faxen an: <strong>Kaufmännische</strong>r <strong>Verband</strong> Zü rich, Post fach 2928, 8021 <strong>Zürich</strong>, Fax 044 221 09 13, E-Mail: info@kvz.ch<br />
serVice<br />
Ihre vorzeitige Pensionierung –<br />
neue Möglichkeiten<br />
Liebe Kollegin, lieber Kollege.<br />
Wenn Ihre berufliche Tätigkeit frü her en det,<br />
als ursprünglich angenommen, beginnt<br />
eine neue Zeit mit ver änderten Vor gaben.<br />
Es steht viel Freiraum für positives Erleben<br />
zur Verfügung. Bisher zwangs läufig Zurückgestelltes<br />
lässt sich rea li sie ren, Wünschbares<br />
will geplant sein, ver loren gegangene<br />
Kontakte werden durch neue Begegnungen<br />
kompensiert. Hier bieten die monatlichen<br />
treffen mit an deren Frühpensionierten,<br />
Tagesreisen und Klubnachmittage mit<br />
älteren Kolleginnen und Kollegen verschiedene<br />
Al ter nativen.<br />
Da rüber informieren wir Sie gern, wenn Sie<br />
mit dem untenstehenden Talon antworten.<br />
Oder gehen Sie auf www.kvzvsv.ch.<br />
23
seMinare<br />
führung<br />
01 erfolgreich führen<br />
Sie werden demnächst eine Führungs aufgabe<br />
übernehmen oder Sie haben vor<br />
kurzem bereits eine leitende Funktion übernommen<br />
und möchten sich darauf vorbereiten.<br />
Führungsstil, Teamarbeit, offene<br />
Kommunikation, konstruktiver Umgang mit<br />
Konflikten und die Selbstmotivation sowie<br />
die Motivation der Mitarbeitenden gehören<br />
zu den Schwerpunkten dieses Seminars.<br />
Sie erhalten Informationen und Impulse<br />
als Orientierungshilfe für Ihre Füh rungsarbeit.<br />
Leitung: Verena Portmann, Personaltrainerin<br />
mit langjähriger Führungserfahrung<br />
Datum: Donnerstag und Freitag, 22. und<br />
23. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 870.–<br />
08 teaMführung –<br />
teaMentWicKlung – teaMpoWer!<br />
Braucht Ihr Team frischen Wind? Soll das<br />
Klima besser werden? Ist die Leistung noch<br />
nicht so, wie sie sein sollte? Oder ist Ihr<br />
Team bereits erfolgreich und Sie möchten<br />
sicherstellen, dass es so bleibt? In diesem<br />
Seminar schärfen Sie Ihre Wahrnehmung<br />
für Rollenmuster und gruppendynamische<br />
Situationen, die immer dann auftreten,<br />
wenn Menschen zusammenarbeiten. Sie<br />
befassen sich damit, was Teams brauchen<br />
– sowohl in Erfolgsphasen als auch in<br />
Krisenzeiten. Lernen Sie Möglichkeiten<br />
kennen, wie Sie als Vorgesetzte/Vorgesetzer<br />
neue Lebendigkeit in Ihr Team einbringen,<br />
die Stärken der Mitarbeitenden<br />
mobilisieren, die Kreativität anregen, wie<br />
Sie Missverständnissen und Konkurrenzdenken<br />
begegnen können, Meetings<br />
produktiver machen und Schnittstellenprobleme<br />
lösen.<br />
Leitung: Joachim Hoffmann, lic. phil.<br />
Arbeits- und Organisationspsychologe FSP/<br />
SGAOP, Coach für Führungskräfte und Teams<br />
Datum: Dienstag und Mittwoch, 13. und<br />
14. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 870.–<br />
24<br />
recht<br />
11 arbeitsZeugnisse –<br />
grunDlagen<br />
Die Aufgabe von Personalfachleuten und<br />
Vorgesetzten ist es, objektiv zu qualifizieren<br />
und Zeugnisse auszustellen, die richtig<br />
verstanden werden. Mitarbeitende haben<br />
ihrerseits Anspruch auf Zeugnisse, die<br />
ihr berufliches Fortkommen nicht unnötig<br />
erschweren. Zeugnisse sind ausserdem<br />
ein wichtiges Selektionsinstrument. Mit<br />
recht li chem Basiswissen, der Kenntnis von<br />
Standardformulierungen und der Sensibilität<br />
für kritische Fälle gelingt es Ihnen<br />
Zeugnisse korrekt zu schreiben und zu<br />
interpretieren.<br />
Leitung: Prof. Dr. iur. Edi Class, Rechtsanwalt,<br />
Autor von «Das Arbeitszeugnis und seine<br />
Geheimcodes», Verlag SKV<br />
Datum: Donnerstag, 15. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
19 lohn unD personal-<br />
Versicherungen<br />
Dieses Seminar vermittelt Ihnen die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen zur Lohnzahlung<br />
(Ferien, Überstunden, Krankheit,<br />
Schwangerschaft, Mutterschaft etc.).<br />
Behandelt werden die wichtigsten Fragen<br />
um die freiwilligen und obligatorischen<br />
Personalversicherungen einschliesslich<br />
der neuen Mutterschaftsversicherung.<br />
Leitung: lic. iur. Felix Kuster, Rechtsanwalt,<br />
Rechtsdienst KV Schweiz<br />
Datum: Dienstag, 6. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
KoMMuniKation<br />
22 besser schreiben – pfiffig<br />
unD stilsicher forMulieren<br />
Sie schreiben jeden Tag: E-Mails, Geschäftsbriefe,<br />
Berichte, Aktennotizen, Zusammenfassun-gen<br />
oder Konzepte. Sie möchten,<br />
dass Ihre Texte verstanden und beachtet<br />
werden. Ob im Beruf oder Privat: Ein persönlicher,<br />
ziel- und kundenorientierter Schreibstil<br />
ist in unserer Kommunikationsgesellschaft<br />
wichtiger denn je. Klar und verständlich<br />
schreiben ist keine Hexerei, sondern<br />
solides Handwerk, das Schritt für Schritt<br />
erlernt werden kann. Im Seminar lernen Sie,<br />
wie Sie Ihre Leserinnen und Leser erreichen.<br />
Leitung: Gabriela Baumgartner, lic. iur.,<br />
LL.M., Redaktorin beim Beobachter und<br />
Erwachsenenbildnerin, Sachbuchautorin<br />
der Bestseller «Schreiben leicht gemacht»<br />
und «Professioneller schreiben», davor<br />
kaufmännische Lehre und langjährige<br />
Büroerfahrung in verschiedenen Branchen.<br />
Datum: Freitag, 9. September 2011<br />
Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, Winterthur<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
27 erfolgreiche<br />
beWerbungsDossiers<br />
Junge Kaufleute müssen<br />
überzeugende Bewerbungsdossiers<br />
erstellen, obwohl sie in der Regel nur über<br />
wenige Dokumente wie Arbeitszeugnisse,<br />
Referenz schreiben, Diplome über weitergehende<br />
Ausbildungen, etc. verfügen. Es ist<br />
somit eine besonders anspruchsvolle<br />
Aufgabe, die persönlichen Stärken und<br />
beruflichen Fähigkeiten trotzdem prägnant<br />
und glaubwürdig zu präsentieren.<br />
Leitung: Franziska Stauffer, Psychologin<br />
lic. phil., Berufs- und Laufbahnberaterin<br />
Datum: Montag, 19. September 2011,<br />
18–21 Uhr<br />
Kosten: KV-Mitglieder nur Fr. 60.–<br />
(dank weitgehender Kostenübernahme durch<br />
KV Schweiz), Nichtmitglieder Fr. 120.–<br />
NEU<br />
Anmeldung und Detailprogramme<br />
unter www.kvz.ch
arbeits- unD<br />
lerntechniK<br />
33 eVent-ManageMent –<br />
eine gute iDee allein genügt<br />
noch nicht<br />
Professionell organisierte Events hinterlassen<br />
bei Besucherinnen und Besuchern<br />
einen nachhaltigen Eindruck und prägen<br />
so das Image eines Unternehmens mit.<br />
Das Ziel ist es, aus einer einfachen Veranstaltung<br />
ein unvergessliches Ereignis zu<br />
machen und die Firma oder das Produkt<br />
ins beste Licht zu setzen. Aber: Eine gute<br />
Idee allein genügt noch nicht. Organisieren<br />
Sie Anlässe wie Kunden- oder Mitarbeitenden-Events,<br />
Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen,<br />
Schulungen,<br />
General versammlungen usw.? Bereits die<br />
Durch führung eines relativ kleinen Anlasses<br />
bindet Ressourcen und benötigt viel<br />
Fachwissen, Organisationstalent, Verhandlungs<br />
geschick und Kreativität. Der Workshop<br />
stattet Sie mit dem notwendigen<br />
Know-how aus. Sie erhalten einen umfassenden<br />
Überblick über die vielfältigen<br />
Aufgabenstellungen, Hilfsmittel, Methoden<br />
und Abläufe sowie viele Tipps und Tricks.<br />
Leitung: Barbara Honegger, Unternehmensberaterin<br />
und Coach, Inhaberin der «honegger<br />
marketing consulting & training» in Arni<br />
Datum: Montag, 19. und 26. September 2011<br />
Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, Winterthur<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 870.–<br />
38 ZeitManageMent<br />
Sie analysieren Ihre Arbeitssituation, finden<br />
Ihre Zeitfresser und erkennen Ihre eigenen<br />
Ressourcen und Stärken. Auf dieser Grundlage<br />
optimieren Sie Ihr persön liches Zeitmanagement<br />
und Ihre Arbeitstechniken.<br />
Dazu gehören beispielsweise eine effiziente<br />
Tagesplanung, konkrete Zielsetzungen<br />
mit klaren Prioritäten, Auftragsklärung und<br />
Controlling, aber auch die Fähigkeit, die<br />
persönlichen Ressourcen und Energien<br />
gezielt zu nutzen und Erholungsmomente<br />
einzuplanen. Die grosse Wirkung kleiner<br />
Änderungen im Tagesablauf wird Sie überzeugen.<br />
Leitung: Katharina Noetzli, lic. phil. I,<br />
Managementtrainerin und Coach<br />
Datum: Mittwoch, 7. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
persönlichKeitsbilDung<br />
49 intuitionstraining – 6. sinn –<br />
Mentale erfolgssteuerung<br />
Die mentale Einstellung ist entscheidend,<br />
für den beruflichen und privaten Erfolg.<br />
Sie hilft, Ziele richtig zu visualisieren und<br />
zu programmieren. Diese Fähigkeit hilft,<br />
berufliche Vorhaben und persönliche<br />
Wünsche zu verwirklichen. Mit Hilfe der<br />
eigenen Intuition (6. Sinn) kann man leichter<br />
Entscheidungen treffen und sogar<br />
«Informa tionen aus der Zukunft» wahrnehmen.<br />
Lernen Sie, auch Ihren 6. Sinn zu<br />
trainieren und diesen im Alltag fruchtbar<br />
einzusetzen.<br />
Leitung: Thomas Frei, Geschäftsführer<br />
PowerPlus ® Seminare, Mentaltrainer im<br />
Spitzensport<br />
Datum: Freitag, 9. September 2011<br />
Kosten: KV Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
55 selfMarKeting –<br />
Die persönlichKeit als MarKe<br />
Sich selber verkaufen – in gebührend dezenter<br />
Art und Weise – muss in beruflichen<br />
Kontakten zu einer Grundhaltung werden.<br />
Was macht uns unverwechselbar? Was<br />
haben wir zu bieten? Selbstmarketing findet<br />
permanent statt, ob wir es beabsichtigen<br />
oder nicht. In praktisch jeder sozialen<br />
Situation haben wir etwas zu gewinnen<br />
oder zu verlieren. Sich ins richtige Licht zu<br />
rücken und überzeugend darzustellen,<br />
wird von den wenigsten als Spaziergang<br />
erlebt. In unserem Seminar beleuchten wir<br />
die «Marke Ich» und wenden die Regeln<br />
eines gelungenen Marketings an. Sie lernen<br />
Ihre Potenziale erfolgreich umzusetzen,<br />
sich selbst gut darzustellen und über eigene<br />
gute Taten zu berichten.<br />
Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl.<br />
Kommunikationsleiterin, Ausbilderin<br />
mit eidg. FA, Cert. Integral Business Coach<br />
Datum: Donnerstag, 8. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
lehrVerhÄltnis<br />
unD lehrbetrieb<br />
62 führung Von lernenDen –<br />
eine besonDere aufgabe<br />
teil 1: aDolesZenZ, rollen,<br />
regeln & grenZen<br />
Die Jugendzeit ist eine Zeit des «Dazwischen-<br />
Seins». Der Psychoanalytiker Erik H.<br />
Erikson bringt es auf den Punkt: «Ich bin<br />
nicht, was ich sein sollte, ich bin auch nicht,<br />
was ich sein werde, aber ich bin auch<br />
nicht, was ich war». Die Jugendlichen müssen<br />
ihren Platz in der Gesellschaft erst noch<br />
finden. Dabei benötigen sie auch die<br />
Unterstützung der Ausbildenden. Im Seminar<br />
machen wir einen Ausflug in die Welt,<br />
in der die Jugendlichen heute leben und<br />
vertiefen das Gespür für die Befindlichkeit<br />
und die Bedürfnisse der Lernenden. Wir<br />
beleuchten die vielschichtigen Aspekte<br />
Ihrer Rolle als Berufsbildner/in. Sie lernen<br />
Grenzen zu setzen, Ihre eigene klare Linie<br />
zu vertreten und damit die nötige und<br />
wertvolle Orientierung in einer nicht ganz<br />
einfachen Zeit zu bieten.<br />
Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl.<br />
Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin<br />
mit eidg. FA, Cert. Integral und dipl. Business<br />
Coach, langjährige Erfahrung als Berufsbildnerin<br />
und Berufsbildungsexpertin<br />
Datum: Dienstag, 20. September 2011<br />
Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 495.–<br />
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allgEmEinE hinWEiSE<br />
• seminarort: <strong>Verband</strong>shaus<br />
Kaufleuten, Talacker 34, <strong>Zürich</strong>,<br />
Abweichungen speziell vermerkt<br />
• seminarzeiten: 9–17 Uhr,<br />
Ausnahmen speziell vermerkt<br />
• Kosten: Unterlagen, Getränke,<br />
bei Tagesseminaren auch<br />
Mittagessen inklusive<br />
• Abmeldegebühr:<br />
7–0 Tage: 100% Seminarpreis,<br />
14–8 Tage: 50% Seminarpreis,<br />
vorher Fr. 60.–<br />
• umbuchungsgebühr: Fr. 60.–<br />
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Rechnungslegung & Controlling Treuhand Steuern<br />
Ausbildung für Ausbildende Informatik Technische<br />
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Sozial versicherung Sekretariat Personal/HRM<br />
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Deutsch (Fremdsprache und Muttersprache) Englisch<br />
Französisch Italienisch Spanisch Superlearning-<br />
Sprachkurse Individuelle Firmenkurse Individuelle<br />
Fernkurse D, E, F, I, Sp<br />
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Ilustration: Sonja Studer<br />
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Für FEriE!<br />
Die moderne Arbeitswelt stellt hohe<br />
Anforderungen an die Arbeitnehmer.<br />
Das setzt wache, flexible, aber auch<br />
ausgeruhte Mitarbeiter voraus. Ferien<br />
sind also wichtig und nötig, nicht nur<br />
zum kurzfristigen Aufladen der körperlichen<br />
und geis tigen batterien, sondern<br />
auch zur langfristigen Pflege und Erhaltung<br />
der ressourcen. Aber: Nur eine<br />
Auszeit und ein Tapetenwechsel alleine<br />
genügen oftmals nicht.<br />
Für die einen sind Ferien gleichbedeutend<br />
mit Ruhe, Nichtstun und Entspannung.<br />
Andere suchen Aktivitäten<br />
aller Art, Events und spannende,<br />
neue Erfah rungen. Nicht immer ist der<br />
Erholungsertrag befriedigend. Kaum<br />
zurückgekehrt an den Arbeitsplatz,<br />
besteht schon wieder der Wunsch nach<br />
der nächsten Ferienpause.<br />
Was muss ich über Ferien wissen, damit<br />
sie die gewünschte Erholung bringen?<br />
Ferien sollen den Menschen in seinen<br />
Funktionen ganzheitlich regenerieren.<br />
Dazu gehören die physischen Bausteine<br />
(v. a. Motorik, Nerven), die psychischen<br />
(Denken, Fühlen, Wollen) und<br />
die sozia len (Interaktionen). Die Arbeitswelt<br />
beansprucht Menschen sehr<br />
unterschiedlich. Für die einen steht der<br />
Stress durch ein hohes Arbeitstempo<br />
im Vordergrund, andere fühlen sich<br />
durch konstant ho he kognitive Anforderungen<br />
oder herausfordernde Sozialkontakte<br />
belastet. Ferien sollten so<br />
geplant und genutzt werden, dass sie<br />
spezifische Erholungs massnahmen in<br />
Abhängigkeit zur vorangegangenen Beanspruchung<br />
beinhal ten. Das kann aber<br />
auch heissen: Wenn zwei oder mehr<br />
Personen zusammen in die Ferien ge-<br />
hen, bestehen jeweils andere Ferienbedürfnisse.<br />
Gemeinsam geteilte Ferienzeit,<br />
aber auch individuelle Aktivitäten<br />
sind dann angezeigt, damit alle erholt<br />
zurückkehren.<br />
Was auch noch zu beachten ist! Genauso<br />
wichtig ist auch die Gestaltung von<br />
Beginn und Ende der Ferien. Wer vom<br />
Arbeitsort direkt ins Auto steigt oder<br />
erst in der Nacht vor dem Arbeitsbeginn<br />
zurückfliegt, spart zwar Ferientage,<br />
gewinnt aber keine Erholung. Der gestress<br />
te Organismus braucht Zeit,<br />
von seinem Aktivitätsmodus auf den<br />
Ferienmodus umzustellen. Das Abschalten<br />
und Distanz nehmen ist zentral,<br />
weil die weitere gedankliche Beschäftigung<br />
mit der Arbeit den Erholungsprozess<br />
stört. Das Gleiche gilt für den<br />
Abschluss der Ferien: Nehmen sie sich<br />
Zeit für eine Rückorientierung: Sie<br />
leitet gedanklich wieder über in den Arbeitsprozess.<br />
Ausreichende ganzheitliche<br />
Erholung zeigt sich daran, dass<br />
sich spontan Lust zur Arbeit einstellt.<br />
carte bleue<br />
Die tägliche Kurzerholung ist wichtig.<br />
Das Bedürfnis nach Ferien ist oft<br />
grösser als die zur Verfügung stehende<br />
Zeit. Die tägliche Stressprävention<br />
besteht in einem bewussten Beanspruchungsausgleich:<br />
Der Kopfarbeiter<br />
braucht den körperlichen Ausgleich,<br />
der «Sozialarbeiter» Rückzugsmöglichkeiten,<br />
der Routinearbeiter geistige<br />
Anregung. Auch innerhalb der Arbeit<br />
kann Erholung wirk sam werden, wenn<br />
bei einem gemischten Aufgabenprofil<br />
die Arbeitssequenzen bewusst auf<br />
die wechselweise Aktivierung und<br />
Regeneration der Systeme hin ausgerichtet<br />
werden.<br />
Prof. Dr. phil. Ulrike Zöllner ist Psychologin<br />
und Leiterin des Bereichs Studium am<br />
Departe ment Angewandte Psychologie der<br />
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
ZHAW. Sie doziert im Fachbereich<br />
Test- und Ent wicklungspsychologie und<br />
ist als Autorin und Referentin mit Fragen der<br />
Lebensführung befasst.<br />
impressum. herausgeber: <strong>Kaufmännische</strong>r <strong>Verband</strong> <strong>Zürich</strong>, Pelikanstrasse 18, Postfach 2928, 8021 <strong>Zürich</strong>, Telefon 044 211 33 22, Fax 044 211 09 13, www.kvz.ch,<br />
info@kvz.ch redaktion: Rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ produktion: panta rhei pr, <strong>Zürich</strong> Design: Sonja Studer Grafik AG, <strong>Zürich</strong> layout: Sonja Studer und Priska<br />
Neuenschwander, Fällanden Desktop-repro: Hürlimann Medien AG, <strong>Zürich</strong> Korrektorat: Christian Heusser, KVZ Druck und Versand: Hürzeler AG Regensdorf auflage:<br />
20’000 Ex. anzeigen: Dora Lüdi, Adliswil, Telefon 044 709 17 00, Fax 044 709 28 22, luedi.d@gmx.ch abonnentenpreis: für Nichtmitglieder Fr. 22.–<br />
27
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am 23. Oktober 2011 in fünf und drei Semestern.<br />
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Telefon 044 438 88 00 | Fax 044 438 88 05<br />
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