Magazin 198009 - Bund.de
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Bild 16: Saug leitung <strong>de</strong>r<br />
Aohwasserpumpe mit<br />
schwimmen<strong>de</strong>m Saugkorb.<br />
Bild 17: Tell <strong>de</strong>r Demonstrationsanlage<br />
mit Vertellerrohr<br />
(Zapfstelle),<br />
Dieselpumpen P2 und P 3<br />
sowie Trlnkwasser-Speicherbehälter.<br />
Bild 18: Demonstrationsanlage<br />
mit abge<strong>de</strong>cktem<br />
Tri nkwasser<br />
Speicherbehälter im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund rechts, dahinter<br />
zwei Flockungsbehälter<br />
und Rohrleitungen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Wahl von Rohrmaterial aus Kunststoff<br />
(Polyäthylen von gleichem Querschnitt<br />
2" (äußerer Durchmesser: 63 mm,<br />
Wandstärke 5,8 mm), <strong>de</strong>ssen Verbindungen<br />
durch je<strong>de</strong>rzeit lösbare Messingverschraubungen<br />
leicht herzustellen sind (siehe<br />
Bil<strong>de</strong>r 11 und 12), stand das endgültige<br />
Aufbau- und Installationsschema <strong>de</strong>r Anlage<br />
fest. Bild 13 zeigt die Anlage in <strong>de</strong>r<br />
Anordnung entlang <strong>de</strong>m Flußufer mit <strong>de</strong>r an<br />
<strong>de</strong>r Uferböschung möglichst nahe zum<br />
Flußwasserspiegel aufgestellten Rohwasserpumpe,<br />
<strong>de</strong>n Flockungsbehältern<br />
(Durchmesser 3,5 cm), <strong>de</strong>n Trinkwasser<br />
Speicherbehältern (Durchmesser 5 m), <strong>de</strong>r<br />
ROhwasserverteilungsleitung, <strong>de</strong>n Sammelleitungen<br />
zwischen <strong>de</strong>n Behältern sowie<br />
<strong>de</strong>r Trinkwasser-Entnahmeleitung und<br />
<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Becken flußabwärts angeordneten<br />
bei<strong>de</strong>n Dieselpumpen in gleicher<br />
Art wie die Rohwasserpumpe. Die Pumpen<br />
dienen <strong>de</strong>m Umfüllen <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Flokkungsbehältern<br />
geklärten Wassers in die<br />
Trinkwasser-Speicherbehälter sowie <strong>de</strong>r<br />
Verteilung <strong>de</strong>s Trinkwassers an die Lagerbevölkerung<br />
über die unterhalb <strong>de</strong>r Anlage<br />
separat aufgestellte Zaplstelle und bedarfsweise<br />
die an <strong>de</strong>r Uferböschung tiefer<br />
angeordnete Notzapfstelle, die jeweils mit<br />
einer größeren Zahl von Wasserhähnen<br />
zum Befüllen <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Lagerbevölkerung<br />
benutzten Transportgefäße ausgerüstet<br />
sind. Die als Notzapfstelle bezeichnete<br />
Entnahmeeinrichtung erlaubt die Abgabe<br />
kleinerer Trinkwassermengen unter <strong>de</strong>m<br />
natürlichen Überdruck in <strong>de</strong>n Speicherbehältern<br />
ohne Pumpenför<strong>de</strong>rung.<br />
Da die aus <strong>de</strong>n Anlagen abzugeben<strong>de</strong><br />
Trinkwassermenge zunächst nicht bekannt<br />
ist und dazu von Lager zu Lager schwan <br />
ken kann, wur<strong>de</strong> die Ausrüstung so flexibel<br />
gewählt, daß ein Anpassen an <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />
Bedarf am jeweiligen Einsatzort ohne<br />
wesentlichen Aufwand, z. B. durch Än<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Zahl an Flockungs- und Trinkwasser-Speicherbehältern,<br />
möglich ist.<br />
Die in Bild 13 gezeigte Anlage in Standardausrüstung<br />
mit fünf Flockungsbehältern<br />
und vier Trinkwasser-Speicherbehältern<br />
kann bei einem Betrieb über etwa 13 Stun<strong>de</strong>n<br />
täglich eine Trinkwassermenge von<br />
min<strong>de</strong>stens 200 m 3 liefern. Diese Menge<br />
reicht mit Sicherheit aus, um Personengruppen<br />
im Lager, wie Kin<strong>de</strong>r, Kranke,<br />
schwangere Frauen, die aufgrund gesundheitlicher<br />
und hygienischer Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
vorrangig einwandfreies Trinkwasser benötigen,<br />
zu versorgen. Setzt man <strong>de</strong>n täglichen<br />
Bedarf zum Trinken und für das Bereiten<br />
<strong>de</strong>r Mahlzeiten mit rund fünf Liter je<br />
Person im Lager an, reicht das aus <strong>de</strong>r<br />
Anlage abzugeben<strong>de</strong> Trinkwasser für im <br />
merhin 40000 Menschen, also für mehr als<br />
die durchschnittliche Bevölkerung eines<br />
Lagers. Die Leistung <strong>de</strong>r Aufbereitungsanlage<br />
wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Guiba<br />
Wasser durchgeführten Untersuchungen<br />
wie folgt ermittelt:<br />
ZS-MAGAZIN 9/80 33