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Dokument 1.pdf - Universität Hohenheim

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3. Methodik 31<br />

dividuenzahl bzw. der Probenzahl wieder und sind jeweils charakteristisch für die zugrunde<br />

liegenden Aufsammlungen (ACHTZIGER et al. 1992).<br />

Die Rarefaction-Methode setzt eine Zufallsverteilung der Individuen im Raum voraus. Da die<br />

meisten Arten aber aggregiert auftreten, kann es bei dieser Methode zur Überschätzung der<br />

Artenzahlen in zufälligen Stichproben kommen.<br />

Anhand der Rarefaction-Kurven nach HURLBERT (1971) ist es möglich, auf die Diversität ei-<br />

ner Artengemeinschaft zu schließen, da in die Berechnung sowohl der Artenreichtum als<br />

auch die Arten-Abundanz-Verteilung eingehen. Die Stärke der Krümmung der Kurven steigt<br />

mit der Ausgeglichenheit der Dominanzstruktur (Evenness). Ist diese ähnlich, nähern sich die<br />

Kurven je nach Artenreichtum bei geringerer oder höherer Artenzahl ihrer Asymptote an<br />

(ACHTZIGER et al. 1992, MAGURRAN 2004).<br />

Mittels der Rarefaction-Kurven von SHINOZAKI (1963) kann abgeschätzt werden, inwieweit<br />

der Erfassungsaufwand geeignet war, die Gesamtartenzahl eines Untersuchungsgebietes zu<br />

repräsentieren. Für abgegrenzte ökologische Systeme erreichen die Kurven einen Sätti-<br />

gungspunkt, ab dem mit steigender Probenzahl keine weiteren Arten mehr hinzukommen<br />

(ACHTZIGER et al. 1992).<br />

Kontinuierliche Probennahmen nach HURLBERT (1971) (ACHTZIGER et al. 1992)<br />

Diskrete Probenahmen nach SHINOZAKI (1963) (ACHTZIGER et al. 1992)<br />

S(n) = zu erwartende Artenzahl für bestimmte Individuenzahl n<br />

n = standardisierte Probengröße (1 ... N)<br />

N = Gesamtindividuenzahl<br />

Ni<br />

= Individuenzahl der Art i in der Probe vor der Rarefaction (festgestellte Arten-Abundanz)<br />

S(q) = zu erwartende Artenzahl für q = 1, 2, 3, ... Q<br />

q = Erfassungseinheit (1 ... Q)<br />

Q = Gesamtzahl Erfassungseinheiten<br />

ai<br />

= Anzahl der Erfassungseinheiten, in denen die Art i vorkommt (festgestellte Arten-<br />

Frequenz)<br />

S = festgestellte Gesamtartenzahl

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