Charmant, dieses Appenzellerland - Aktuelle Ausgabe
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Seite 4 Gesehen und Gehört Rheintaler Bote, 19. Juni 2013<br />
Kurzmeldungen<br />
K&K-Flohmarkt –zweite Auflage<br />
WIDNAU Der letzte Flohmarkt<br />
hatte unter der Kälte gelitten, darum<br />
organisiert Susan Köppel noch<br />
einen K&K-Flohmarkt am Sonntag<br />
30. Juni, und freut sich wiederum<br />
auf viele Aussteller und Gäste. Sie<br />
bedankt sich bei den Besuchern<br />
und den Ausstellern, die dem Wetter<br />
beim letzten Mal trotzten und<br />
bittet die Aussteller sich nochmals<br />
anzumelden unter Telefon 071 722<br />
19 87. Ein Schnäppchen oder gar<br />
einen verborgenen Schatz zu finden<br />
ist jederzeit möglich und dabei<br />
auch noch zu einem gemütlichen<br />
Schwatz mit Bekannten zu<br />
kommen erhöht das Ganze noch.<br />
Als idealer Standort hat sich das<br />
Forum in Widnau bereits bestens<br />
bewährt und unter den Arkaden ist<br />
auch bei eventuellem Regen alles<br />
unter Dach. Für das leibliche Wohl<br />
wird Forum-Wirt Marcel Tanner<br />
diesmal einen Grill-Z’mittag organisieren,<br />
der sich bereits bei früheren<br />
Flohmärkten bestens bewährt<br />
hat. pd<br />
Kredit für die Jugendförderung<br />
SENNWALD Der Gemeinderat<br />
SennwaldhatdenKreditvon40000<br />
Franken für die Jugendförderung<br />
und den Zuschlag für das Label<br />
«Sport-verein-t» freigegeben. Damit<br />
werden die Dorfvereine für die<br />
Betreuung der Kinder und Jugendlichen<br />
unterstützt. pd<br />
Einbahnregelung wegen Abbruch<br />
ALTSTÄTTEN Die Abbrucharbeiten<br />
auf dem Freihofareal in Altstätten<br />
sind im vollen Gange. Ein<br />
Teil der Bauten ist bereits abgebrochen.<br />
Um die Sicherheit aller<br />
Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten,<br />
muss für die Trogenerstrasse<br />
vom Kreisel bis zur alten<br />
Churerstrasse eine Einbahnregelung<br />
eingeführt werden. Die Zufahrt<br />
vom Kreisel zur Marktgasse –<br />
Heidenerstrasse bleibt offen. Für<br />
die RTB Busse wird der Gegenverkehr,<br />
Regelung mit einer Lichtsignalanlage,<br />
gestattet. Diese Regelung<br />
gilt seit diesem Dienstag bis<br />
21. Juni 2013 sowie vom 24. bis am<br />
26. Juni 2013. pd<br />
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Kürzlich lud die Rheintaler<br />
Kulturstiftung zum vierten Mal<br />
zum KulturDialog ein. Die Gästeschar<br />
im Jugendtreff Stoffel<br />
in Widnau war vielfältig: AutorInnen,<br />
VeranstalterInnen<br />
von Literaturevents, VertreterInnen<br />
der Rheintaler Bibliotheken,<br />
des Verlagswesens,<br />
der Schulen und der Jugendarbeit.<br />
Zu Beginn stellte Christa Köppel,<br />
Präsidentin der Rheintaler Kulturstiftung,<br />
die anwesenden Stiftungsräte<br />
vor und wies auf den Auftrag<br />
der Rheintaler Kulturstiftung<br />
hin: Die Förderung des regionalen<br />
Kulturschaffens in seiner ganzen<br />
Vielfalt. Die Absicht hinter den<br />
KulturDialogen – die Vernetzung<br />
der Rheintaler Kulturschaffenden,<br />
der Kulturveranstalter und anderer<br />
Kultur-Exponenten – wurde<br />
ebenfalls nochmals hervorgehoben.<br />
Jeder KulturDialog ist einer<br />
Kultur-Sparte gewidmet, diesmal<br />
war die «Literatur» im Fokus. Dem<br />
Thema «Literatur und Jugend»<br />
wollte die Kulturstiftung laut<br />
Christa Köppel ein besonderes Gewicht<br />
geben und sich deshalb nebst<br />
dem Rheintaler Jugend-Schreibwettbewerb<br />
vor allem mit einer<br />
jungen literarischen Ausdrucksform,<br />
«Slam Poetry», auseinandersetzen.<br />
Slam Poetry als<br />
«Poesie-Bolzerei»<br />
Literatur-Veranstalter und Mitinitiator<br />
des Rheintaler Jugend-<br />
Schreibwettbewerbs Richi Küttel<br />
führte in lockerer Weise in die Hintergründe<br />
der Slam Poetry ein.<br />
Wörtlich heisst «Slam Poetry» etwa<br />
soviel wie «Poesie-Bolzerei».<br />
Ursprünglich aus den USA, kam das<br />
Vortragen und Performen eigener<br />
Texte vor Publikum, das Spiel mit<br />
Worten, Klang und Rhythmus, in<br />
den1990erJahrenüberBerlinnach<br />
Europa und dann auch in die<br />
Schweiz. Bald entstand die Idee,<br />
Danai Morreale, Au<br />
Ciara Gurotta, Heerbrugg<br />
Ja, aber nicht häufig. Je nachdem<br />
was in der Region gerade läuft und<br />
was unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
geplant haben, entscheiden<br />
wir dies jeweils spontan. Vielleicht<br />
werden wir <strong>dieses</strong> Jahr das Openair<br />
St. Gallen besuchen, wir haben<br />
die Tickets geschenkt bekommen.<br />
Dialog mit der Literatur<br />
WIDNAU Rheintaler Kulturstiftung lud zum KulturDialog ein<br />
öffentliche Wettbewerbe sog. Slams<br />
durchzuführen. Das heisst, es werden<br />
Texte vor einem Publikum vorgetragen,<br />
das Inhalt und Ausdrucksform<br />
bewertet und den besten<br />
Vortrag kürt. Gerade die U20-<br />
Poetry Slams erfreuen sich grosser<br />
Beliebtheit. Richi Küttel erläuterte<br />
auch, dass Jugendliche, die<br />
sich als Slam Poeten betätigen, einen<br />
ziemlich einsamen Weg beschreiten:<br />
Beim ersten oder zweiten<br />
Poetry Slam seien Freunde und<br />
Kollegen meist noch dabei, danach<br />
würden sie das Interesse an<br />
dem literarischen Tun verlieren.<br />
Junge Slammerinnen und Slammer<br />
brauchen folglich viel Leidenschaft<br />
und innere Überzeugung,<br />
um bei der Sache zu bleiben,<br />
Texte zu schreiben und diese<br />
im Rahmen von Wettbewerben öffentlich<br />
vorzutragen.<br />
Slam Poetry vom Feinsten<br />
Der St. Galler Pierre Lippuner,Sieger<br />
des U20-Poetry Slam Finals, gab<br />
mit zwei klang- und rhythmusrei-<br />
Gehen Sie an Festivals?<br />
Christina Lacobelli<br />
Au<br />
Nein, eigentlich habe ich noch nie<br />
ein Festival besucht. Auch Openair-Kinossagenmirnichtsehrviel.<br />
Letztes Jahr war ich mit Freunden<br />
und meiner Familie am Luzerner<br />
Stadtfest. Ich besuche aber häufiger<br />
Konzerte. Eines meiner letzten<br />
Konzerte war von Justin Bieber<br />
in Zürich.<br />
chen Darbietungen dem Publikum<br />
zu verstehen, dass intelligente Texte,<br />
Jugendlichkeit und Sprachkunst<br />
durchaus zu vereinen sind.<br />
Er reflektierte in seinen spannend<br />
und temporeich vorgetragenen<br />
Texten über die heutige Jugend und<br />
Gesellschaft –durchaus kritisch -<br />
aber immer mit einem süffisanten<br />
Lächeln und einer Prise Selbstironie.<br />
Das Publikum dankte es ihm<br />
mit grossem Applaus.<br />
Rheintaler Jugendliche zum<br />
Schreiben motivieren<br />
Der von der Rheintaler Kulturstiftung<br />
mitinitiierte Rheintaler Jugend-Schreibwettbewerb«Bleiwiis»<br />
(rheintalisch «Bleistift»)war<br />
ebenfalls Thema des Abends. Richi<br />
Küttel erläuterte, dass ursprünglich<br />
die Idee eines Poetry<br />
Slam-Wettbewerbs für Jugendliche<br />
im Vordergrund stand. Nach<br />
vielen Gesprächen und Überlegungen<br />
haben sich die Projekverantwortlichen<br />
dafür entschieden,<br />
den Wettbewerb breiter anzule-<br />
Alessia Grillo<br />
Oberriet<br />
Bild: z.V.g.<br />
Christa Köppel, Präsidentin der Rheintaler Kulturstiftung, im Gespräch mit Literatur-Vermittler<br />
Richi Küttel (links) und Pierre Lippuner, Slam Poet (rechts).<br />
gen: Bis zum 23. August 2013 können<br />
Rheintaler Jugendliche zwischen<br />
14 und 20 Jahren selbst geschriebene<br />
Texte einreichen, und<br />
zwar verschiedene Textgattungen<br />
von Kurzgeschichten, Gedichten<br />
bis zum Songtext. Als Aufgabenstellung<br />
wurde das Thema «Öl ins<br />
Feuer» festgelegt. Eine speziell zusammengestellte<br />
Jury liest und beurteilt<br />
alle eingereichten Texte und<br />
nominiert die besten Schreibtalente.<br />
Diese dürfen an einem Workshop<br />
mitmachen, um mit Profis am<br />
Vortragen ihrer Texte zu feilen.<br />
Dennbeurteiltwerdennichtnurdie<br />
eingereichten Texte, sondern auch,<br />
wie diese vorgetragen werden. Damit<br />
kommt nochmals ein Aspekt<br />
dazu: nebst der Schriftsprache<br />
spielt der mündliche Ausdruck und<br />
die Präsentation auf der Bühne eine<br />
zentrale Rolle. «Zudem stellen<br />
wir sicher, dass die Preisverleihung,<br />
an der die Texte von den Finalistinnen<br />
und Finalisten vorgetragen<br />
und von der Jury prämiert<br />
werden, attraktiv wird. Durch Anwesenheit<br />
von Freunden und Bekannten<br />
der jungen Autor/innen<br />
wird das Durchschnittsalter an der<br />
Preisverleihung sicher massiv sinken»,<br />
meint Richi Küttel schmunzelnd.<br />
Die ersten Texte sind bereits<br />
eingetroffen. Die Rheintaler<br />
Kulturstiftung und die Organisatoren<br />
des Jugend-Schreibwettbewerbs<br />
sind zuversichtlich, dass<br />
noch viele jugendliche Rheintalerinnen<br />
und Rheintaler zwischen 14<br />
und 20 diesem Beispiel folgen. «Wir<br />
freuen uns, junge literarische Talente<br />
zu entdecken und ihnen eine<br />
Plattform zu geben. Die Texte<br />
aus dem Wettbewerb werden dann<br />
in Buchform publiziert», erläutert<br />
Christa Köppel als Präsidentin der<br />
Kulturstiftung, die das Patronat für<br />
den Rheintaler Jugend-Schreibwettbewerb<br />
übernommen hat.<br />
Mehr Infos zum Rheintaler Jugend-Schreibwettbewerb<br />
unter<br />
www.bleiwiis.ch<br />
pd<br />
Petra und Laurin Büchel<br />
getroffen in Haag<br />
Nein. Ich min noch etwas zu jung Nein, jetzt nicht mehr. Inmeinen<br />
um Festivals, wie das Openair St. Jugendzeiten habe ich öfters das<br />
Gallen oder Frauenfeld zu besu- Openair Quellrock in Bad Ragaz<br />
chen. In den kommenden Jahren besucht. Wenn mein Sohn etwas<br />
würde ich aber gerne eine solche älter ist werde ich,wenn er mag, zu-<br />
Veranstaltung besuchen. Viele sammen mit ihm ein Openair be-<br />
meiner Freunde gehen schon diesuchen. Meiner Meinung nach sind<br />
ses Jahr an das Openair St. Gal- Festivals eine super Sache, ob für<br />
len.<br />
Jung oder Alt.<br />
Für Sie war unterwegs: Lorena Baumgartner,Martina Macias