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ihren Gegnern gelingen konnte, ihre Argumente zu entkräften und damit die kreolische<br />

Elite auf Kuba dazu zu bringen, sich der Idee einer gewaltsamen annexionistischen<br />

Revolution mehr und mehr zu verschließen und sich stattdessen für Reformangebote<br />

Spaniens zu öffnen. Hierbei soll ein abschließender Ausblick auf die Bewegung bis zum<br />

amerikanischen Bürgerkrieg Aufschluss geben.<br />

Quellenlage<br />

Neben Artikeln der kubanischen Exilpresse, der zeitgenössischen amerikanischen und<br />

spanischen Publizistik in den USA bilden Pamphlete, Abhandlungen, politische Schriften,<br />

Debatten in US-Senat und Kongress sowie Briefwechsel kubanischer Emigranten die<br />

Quellengrundlage der Arbeit. Alle verwendeten Zeitungen lagern in Bibliotheken und<br />

Archiven auf Kuba und in den USA. Der Zugang zu kubanischen<br />

Forschungseinrichtungen gestaltet sich dabei mitunter kompliziert: spezielle Visa oder<br />

akademische Empfehlungsschreiben sind unerlässlich, versprechen jedoch keinesfalls<br />

eine lohnende Ausbeute. Die Gründe hierfür liegen in dem oft maroden Zustand von<br />

Bibliotheken und Archiven auf Kuba (inklusive des Quellenmaterials), einer dringend<br />

benötigten Modernisierung der Kataloge (Digitalisierung) und weiterer widriger<br />

Forschungsbedingungen (Stromausfälle, demotiviertes Personal, verschollenes Material,<br />

hohe Preise für Kopien). 17<br />

Am ertragreichsten stellten sich die in Havanna ansässigen Biblioteca Naciónal José<br />

Martí (Sala Cubana) und die Biblioteca central der Universidad de La Habana (Fondo de<br />

Libros raros) heraus. Vor allem erstere Einrichtung verfügt über eine Vielzahl der exil-<br />

kubanischen Zeitungen, welche in die Arbeit eingeflossen sind. Als Hauptquellen zu<br />

nennen sind hierbei La Verdad (New York 1848 – 1853 / New Orleans 1854 – 1860), El<br />

Eco de Cuba (New York 1855 – 1856), El Mulato (New York 1854) und El Pueblo (New<br />

York 1855). Die Bestände liegen meist komplett vor – bedauerlicherweise sind sie jedoch<br />

beim wichtigsten Exilblatt der Annexionisten La Verdad in den Jahren 1855 – 1860 auf<br />

einige wenige Ausgaben beschränkt. Zum Teil neu editierte Quellensammlungen mit<br />

wichtigen Werken und Briefwechseln von kubanischen Intellektuellen wie José Antonio<br />

Saco 18 , Domingo Del Monte 19 und Gaspar Betancourt Cisneros 20 ergänzen die<br />

17 Die beschriebenen Zustände beziehen sich auf die Jahre 2008 – 2011.<br />

18 José Antonio Saco: Obras, 5 Bände, Havanna: Imagen Contemporánea, Colección Biblioteca de Clásicos<br />

Cubanos, Nr.12, 2001; J. A. Fernandez de Castro, (Hrsg.): Medio siglo de historia colonial de Cuba, Cartas<br />

a José Antonio Saco, 1823-1879, Havanna: Ricardo Veloso, 1923.<br />

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