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Patrick Süskinds Der Kontrabass - UWSpace - University of Waterloo

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stimmen überein. Auch in <strong>Süskinds</strong> <strong>Der</strong> <strong>Kontrabass</strong> handelt es sich um ein Ein-Personen-<br />

Stück, welches sogar vereinzelte musikalische Einspielungen enthält, mit einer solchen jeweils<br />

beginnt und endet. Somit greift es zumindest zu einem kleinen Teil die Tradition des „von<br />

Instrumentalmusik untermalten“ (Metzler 309) Monologes auf. <strong>Der</strong> Protagonist ist jedoch<br />

männlich, so wie es in der späteren Entwicklung des Monodramas (Metzler 309) der Fall ist.<br />

2.2. Dramentheorie (nach Manfred Pfister)<br />

In den folgenden Gliederungspunkten zur Dramentheorie beziehe ich mich auf das<br />

theoretische Werk Das Drama (1977) von Manfred Pfister. Die Gründe hierfür sind zum Einen<br />

sein weit gefasster Dramenbegriff und zum anderen die dennoch detaillierte Beschreibung der<br />

einzelnen Aspekte, die auf die verschiedenen Dramenformen zutreffen. Diese weite<br />

Begriffsdefinition einerseits und die sehr detaillierte Untergliederung zur Definition<br />

andererseits lassen sich wie folgt miteinander vereinbaren: Pfister geht in seinem Buch<br />

eingangs auf die „Problematik der Definition von Drama“ (Pfister 31) ein und übt Kritik an<br />

bisherigen Definitionen. Dabei verweist er darauf, dass ein allzu eng gefasster Dramenbegriff<br />

bestimmte Sonderformen dieser Gattung nicht berücksichtige, wie beispielsweise das von<br />

Robert Petsch geforderte Kriterium der identifikatorischen Wirkung eines Dramas, was bei<br />

Brecht durch seine Verfremdungstechniken bewusst aufgehoben wird (Pfister 31). Es ist also<br />

wichtig, eine Definition für das Drama zu verfassen, unter welcher sich auch die speziellen<br />

Fälle der Gattung subsumieren lassen. Pfister wählt aus diesem Grund einen weiteren<br />

Dramenbegriff und ist sich dessen bewusst, dass somit die Abgrenzung zu anderen Gattungen<br />

teilweise verschwimmen kann, wie zum Beispiel „die Oper, die Pantomime oder das Ballett“<br />

(Pfister 33). Dies betrachtet er allerdings nicht als problematisch, da er in den darauf folgenden<br />

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