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Neues Wohnen im Ostviertel - Stadt Aachen

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Auszüge aus dem<br />

Beurteilungstext laut Jury<br />

Der Entwurf besticht durch seine kla-<br />

re städtebauliche Grundkonzeption,<br />

die Straßenräume definiert und dem<br />

»Stolberger Platz« mit der Mosche ei-<br />

nen urbanen Rahmen gibt. Durch die<br />

maßstäbliche Blockrandbebauung<br />

werden Innenhöfe geschaffen, welche<br />

als ruhiger Freiraum die Wohnnutzung<br />

positiv beeinflussen.<br />

Die Mischung von freifinanziertem<br />

und gefördertem Wohnungsbau mit<br />

den Sonderwohnformen ist gelungen.<br />

Hervorzuheben ist die innere Erschlie-<br />

ßung der Wohnblöcke, die mit den<br />

sogenannten »Urban Loggias« kombi-<br />

niert wird. Diese Kombination erlaubt<br />

die flexible Aufteilung der Wohnungs-<br />

zuschnitte und bietet gleichzeitig dem<br />

<strong>Wohnen</strong> unmittelbar zugeordnete<br />

Freiräume. Dieses innovative Element<br />

wäre eine Chance für eine besondere<br />

innerstädtische Wohnqualität, müsste<br />

aber hinsichtlich der Aufenthaltsqua-<br />

lität noch weiter durchdacht wer-<br />

den. Die Grundrisse lassen nicht nur<br />

durch ihre Flexibilität insgesamt eine<br />

ausgesprochen hohe Wohnqualität<br />

erwarten und sind liebevoll durchge-<br />

arbeitet. Die lebensnahe Illustration<br />

unterschiedlicher Wohnweisen in ei-<br />

nem beispielhaften Grundriss wird<br />

ausdrücklich gewürdigt. Die einseitige<br />

Ausrichtung von Wohnungen mit einer<br />

reinen Nordbelichtung ist jedoch nicht<br />

akzeptabel. Die Wohngruppe ist <strong>im</strong><br />

Quartier dagegen richtig angeordnet<br />

und lässt ebenfalls ein hohe Wohn-<br />

und Betreuungsqualität erwarten. Die<br />

Barrierefreiheit ist durchgängig ge-<br />

währleistet. Die Wohnungsmischung<br />

könnte zu Gunsten größerer und klei-<br />

nerer Wohnungen opt<strong>im</strong>iert werden.<br />

Das Ergebnis - 1. Anerkennungsgruppe<br />

Die ruhigen Freibereiche sind detailliert<br />

und gut durchgeplant und strukturiert.<br />

Die Zuwegung zum Kennedy-Park<br />

durch den Durchgang <strong>im</strong> Erdge-<br />

schoss zum Stolberger Platz kann<br />

allerdings nicht wirklich überzeugen.<br />

Auch der geschlossene querliegen-<br />

de Riegel in zweiter Reihe verstärkt<br />

die abweisende Geste und ist zudem<br />

planungsrechtlich problematisch.<br />

Das Konzept zeigt eine wirtschaftliche<br />

Bauweise. Die kompakten Baukörper<br />

haben ein gutes A/V-Verhältnis. Das<br />

Energiekonzept ist schlüssig. Hin-<br />

sichtlich einer möglichen Förderung<br />

wären jedoch Modifizierungen bei<br />

der Grundrissgestaltung erforderlich.<br />

Ansonsten ist die Fördermöglichkeit<br />

gegeben. Insgesamt ist die Arbeit ein<br />

bemerkenswerter und mutiger Beitrag<br />

zur gestellten Aufgabe.<br />

Lageplan<br />

Dokumentation der Ergebnisse des Architektenwettbewerbs<br />

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