Neues Wohnen im Ostviertel - Stadt Aachen
Neues Wohnen im Ostviertel - Stadt Aachen
Neues Wohnen im Ostviertel - Stadt Aachen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
weder mindestens ein eigener Wohn-<br />
bzw. Schlafraum, wahlweise auch<br />
mit barrierefreiem Duschbad zur<br />
Verfügung oder ein Appartement mit<br />
Wohn- und Schlafraum, Küche und<br />
barrierefreiem Duschbad.<br />
In Gruppenwohnungen können so-<br />
wohl pflegebedürftige oder demen-<br />
ziell erkrankte Menschen mit hohem<br />
24-stündigen Pflege- und Betreu-<br />
ungsbedarf als auch ältere Menschen<br />
ohne oder mit leichtem Pflegebedarf<br />
zusammenleben. In der geplanten<br />
Wohnbebauung werden zwei bis drei<br />
Gruppenwohnungen vorgesehen.<br />
Gemeinschafts- und Ergänzungs-<br />
angebote<br />
Im Sinne eines Quartierskonzepts ste-<br />
hen <strong>im</strong> Rahmen der geplanten Wohn-<br />
bebauung räumliche Angebote für<br />
eine Begegnungsstätte der Bewohner<br />
und Nachbarn zur Nutzung als Nach-<br />
barschaftstreffpunkt, Cafeteria und<br />
Veranstaltungsraum zur Verfügung.<br />
Ein Sozialdienst zur Koordination pfle-<br />
gerischer und betreuerischer Leis-<br />
tungen gewährleistet den Mietern<br />
die Möglichkeit einer Versorgungssi-<br />
cherheit ohne Betreuungspauschale<br />
durch vor Ort anwesende Kooperati-<br />
onspartner.<br />
Wohnungsanforderungen<br />
Insgesamt sind etwa 130 bis 170<br />
Wohnungen zu planen. Diese sollen in<br />
mehreren, angemessen großen Bau-<br />
körpern geplant werden. Die Zugän-<br />
ge in die Neubauten sollten möglichst<br />
zentral und ebenerdig gestaltet sein.<br />
Gewünscht war ein breit gefächertes<br />
und stark gemischtes Wohnungsan-<br />
gebot mit größtenteils 1-2-Z<strong>im</strong>mer-<br />
Wohnungen und 4-5-Z<strong>im</strong>mer-Woh-<br />
nungen.<br />
Alternative Nutzungen zum <strong>Wohnen</strong>,<br />
vor allem zur lärmbelastenden Stra-<br />
ße, waren ebenfalls denkbar, z.B. ein<br />
Kinderladen, in welchem Betreuung<br />
für Kinder ab zwei Jahren angeboten<br />
wird, Gewerbe, Büro/Beratung oder<br />
Abstellflächen etc. Auch Einzelhan-<br />
delsflächen waren in Einzelbereichen<br />
untergeordnet möglich.<br />
Gesucht wurde ein Gesamtkonzept<br />
für alle Altersgruppen, das auch der<br />
Nachfrage von Wohnformen für Allein-<br />
erziehende oder Singles entsprechen<br />
kann. Die Wohnungen können sich<br />
ebenso an überlappende Zielgruppen<br />
wenden: Eltern, deren Haus zu groß<br />
geworden ist, da die Kinder schon<br />
erwachsen und ausgezogen sind, Fa-<br />
milien mit ein bis zwei Kindern, junge<br />
Senioren bzw. Rentner. Ebenso sol-<br />
len auch junge kinderlose Paare und<br />
kinderreiche Familien angesprochen<br />
werden.<br />
Art und Maß der baulichen<br />
Nutzung<br />
Die Höhe der geplanten Wohnbau-<br />
körper sollte sich an der Höhe der an-<br />
grenzenden Wohnbebauung orientie-<br />
ren. Im Kreuzungsbereich Stolberger<br />
Straße/Elsassstraße war in Teilberei-<br />
chen zur städtebaulichen Betonung<br />
auch eine größere Höhe denkbar.<br />
Die Neubebauung soll den Straßen-<br />
raum wieder stärker fassen. Die Ge-<br />
samttiefe der Grundstücke war durch<br />
die Bebauung auszunutzen. Schall-<br />
schutzaspekte für Aufenthaltsräume<br />
und Freiflächen waren zu berücksich-<br />
tigen. Hierdurch könnten die Wohn-<br />
bereiche entlang der Stolberger Stra-<br />
ße, die heute durch die Elsassstraße<br />
bzw. durch die Bestandsbebauung<br />
an der Kreuzung optisch getrennt<br />
erscheinen, wieder zusammengefügt<br />
werden.<br />
Erschließung und ruhender<br />
Verkehr<br />
Fußwegebeziehung<br />
Es soll eine neue Fußwegebeziehung<br />
über den Planungsbereich südlich der<br />
Stolberger Straße entlang der angren-<br />
zenden Kleingartenanlage zum Ken-<br />
nedypark geschaffen werden.<br />
Es soll auch <strong>im</strong> Wettbewerbsgebiet<br />
eine fußläufige Verknüpfung mit den<br />
umliegenden Zielen <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil vor-<br />
gesehen werden. Darüber hinaus sind<br />
sowohl öffentliche, als auch private<br />
Bereiche mit hoher Aufenthaltsquali-<br />
tät anzulegen, die für Bewohner aller<br />
Altersgruppen ein angemessenes An-<br />
gebot schaffen.<br />
Pkw-Verkehr<br />
Die Breite der südöstlichen Stolberger<br />
Straße konnte entsprechend der rei-<br />
nen Anliegerstraßenfunktion reduziert<br />
werden.<br />
Die Wettbewerbsaufgabe<br />
Dokumentation der Ergebnisse des Architektenwettbewerbs<br />
8