3.3.3 Vergleich der Landnutzungen von 1828 und 2005 im Landschaftsschutzgebiet Die Landnutzung hat sich seit 1828 drastisch verändert (Tab. 3.9). Auf 62% der Fläche findet sich heute eine andere Nutzung als vor rund 180 Jahren. Der Hauptteil dieser Nutzungsveränderungen, immerhin rund 50%, entstand durch die Umwandlungen von Acker- in Wiesenflächen. Einen kleinen Anteil der Veränderungen im Landschaftsschutzgebiet, je 5%, verursachten die Umwandlungen von Acker bzw. von Weide/Wiese zu Wald/Gehölzgruppen. Zu einem geringen Teil wurden auch Wiesen/Weiden zu Ackerflächen umgewandelt. Nutzungsveränderung Fläche (ha) Flächeanteil am LSG Acker zu Wiese 26,8 50,1% Acker zu Wald/Gehölzgruppen 2,6 4,9% Wiese/Weide zu Wald/Gehölzgruppen 2,6 4,9% Wiese/Weide zu Acker 1,2 2,3% Fläche Total Veränderung 33,2 62,1% Fläche Total (LSG) 53,5 100,0% Tabelle 3.9: Landnutzungsänderungen im Landschaftsschutzgebiet zwischen 1828 und 2005 Somit hat der Anteil an Wiesen (und Weiden) von 1828 bis heute um 45% zugenommen, und ist nun mit einem Flächenanteil von 74% die dominierende Flächennutzung im Landschaftsschutzgebiet (Tab. 3.10). Diese Zunahme erfolgte großteils auf Kosten der Acker- und Feldfruchtflächen, deren früher dominanter Flächenanteil sich von 67% auf 14% verringert hat. Erhöht hat sich hingegen der Waldanteil von 2% auf 12%. Nutzungsart 1828 2005 Änderung Wiese und Weide 29,0% 74,2% +45,2% Acker- und Feldfruchtflächen 67,3% 13,6% -53,7% Wald inkl. Gehölzgruppen 2,0% 11,7% +9,7% Wgflächen & Gebäude 1,8% 0,5% -1,3% Gesamt 100,0% 100,0% Tabelle 3.10: Anteile der Landnutzungsänderungen im Landschaftsschutzgebiet zwischen 1828 und 2005 Abb. 3.7 verdeutlicht vor allem die Umwandlung zahlreiche Ackerflächen in Grünland innerhalb des Landschaftsschutzgebietes in den letzen 180 Jahren. Seite 19
Abbildung 3.7: Landnutzungsänderungen 1828 und 2005 im Landschaftsschutzgebiet (Hergestellt unter Verwendung von Daten des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen) Seite 20