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trennt - Altstoff Recycling Austria

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spreche, denn die Übergangsfrist von sechs<br />

Monaten sei zu kurz gewesen, um den Mineralwasseranbietern<br />

eine Umstellung auf das<br />

neue System zu erlauben.<br />

Die Novelle der<br />

Verpackungsverordnung<br />

Mit der Novelle der Verpackungsverordnung<br />

reagierte Deutschland auch auf die Kritik der<br />

EU-Kommission. Diese forderte neben einer<br />

bundesweiten und flächendeckenden Rückgabemöglichkeit<br />

eine Beendigung der so genannten<br />

Insellösungen, die von der Kommission<br />

als Hemmnis für den Binnenmarkt betrachtet<br />

wurden. Hintergrund ist, dass die<br />

Produkte von Importeuren nicht mit allen<br />

deutschen Rücknahmesystemen kompatibel<br />

sind. Die Novelle der Verpackungsverordnung<br />

sieht ein bundesweites Netz an Rücknahmestellen<br />

vor: Die KonsumentInnen können<br />

künftig leere Einwegflaschen und Dosen<br />

überall dort zurückgeben, wo Einweg verkauft<br />

wird. Mit diesem Schritt wird das Pfand<br />

verbraucherfreundlicher und entspricht den<br />

Forderungen der EU-Kommission.<br />

Die neue Verpackungsverordnung sieht ein<br />

Pfandpflicht für alle Einweg-Verpackungen<br />

zwischen 0,1 und 3 Liter von Bier, Mineralwasser<br />

und Erfrischungsgetränken mit Kohlensäure<br />

mit einem vereinheitlichten Pfandbetrag<br />

von 0,25 EUR vor. Erfrischungsgetränke<br />

ohne Kohlensäure und alkoholhaltige<br />

Mischgetränke folgen im Frühjahr 2006.<br />

Fruchtsäfte, Milch und Wein bleiben dagegen<br />

grundsätzlich pfandfrei. Bis 2006 werden<br />

auch die Insellösungen abgeschafft.<br />

TRENNT Seite 10<br />

Kein Pflichtpfand<br />

in Österreich<br />

Staatspreis Vorbildliche Verpackungen 2005<br />

In Österreich werden Dosen und PET-Flaschen weiterhin bequem<br />

über das ARA System gesammelt.<br />

Österreich steuert mit der neuen Verpackungsverordnung<br />

bzw. der Nachhaltigkeitsagenda<br />

für Getränkeverpackungen in eine<br />

völlig andere Richtung. Mit der neuen<br />

Nachhaltigkeitsagenda verpflichtet sich die<br />

österreichische Getränkewirtschaft, die Verpackungen<br />

der an Letztverbraucher abgegebenen<br />

Getränke zu mindestens 80 % wiederzubefüllen<br />

oder stofflich zu verwerten.<br />

Die Wirtschaft sagte zu, nicht nur weiterhin<br />

jährlich mindestens 50 % der in Verkehr gesetzten<br />

PET-Flaschen stofflich zu verwerten,<br />

sondern bis zum Jahr 2007 auch mindestens<br />

ARA System stiftet Sonderpreis<br />

Im Rahmen der bescheidmäßig<br />

vorgeschriebenen Maßnahmen zur<br />

Abfallvermeidung schreibt das<br />

ARA System einen Sonderpreis<br />

zum Staatspreis Vorbildliche Verpackungen<br />

2005 aus.<br />

Mit diesem Preis sollen Maßnahmen im Verpackungsbereich<br />

ausgezeichnet werden, die in<br />

besonderem Maße zur Ressourcenschonung<br />

und Abfallvermeidung beitragen.<br />

Eingereicht werden können neben bestimmten<br />

Verpackungen auch verpackungsrelevante Verbesserungen<br />

betrieblicher Prozesse in Produktion,<br />

Logistik und Distribution, bei denen Umweltaspekte<br />

im Vordergrund stehen.<br />

6000 Tonnen des PET-Recyclats einem Bottle-to-Bottle<br />

<strong>Recycling</strong> zuzuführen.<br />

Das ARA System trägt zur Erreichung dieses<br />

Ziels maßgeblich bei: 2003 wurden bereits<br />

rund 70 % der Marktmenge erfasst und zu<br />

knapp 50 % stofflich verwertet. Mit der Umstellung<br />

der Leichtverpackungssammlung<br />

wurde eine Optimierung der ge<strong>trennt</strong>en Verpackungssammlung<br />

erzielt und damit ein<br />

wichtiger Beitrag zur Steigerung der stofflichen<br />

Verwertung geleistet.<br />

Österreich beweist mit seinem Weg, dass eine<br />

effektive Erreichung von Umweltzielen<br />

auch ohne Zwangspfand möglich ist.<br />

Einreichfrist: 20. Mai 2005<br />

Die Ausschreibungsunterlagen sind<br />

erhältlich beim Österreichischen Institut<br />

für Verpackungswesen,<br />

Wirtschaftsuniversität Wien,<br />

Augasse 2-6, 1090 Wien,<br />

Tel. 01/ 317 82 44,<br />

E-Mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

www.verpackungsinstitut.at

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