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trennt - Altstoff Recycling Austria

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„PET-Einwegflasche oder Mehrwegflasche?“,<br />

fragt sich der umweltbewusste<br />

Konsument und hat auch<br />

gleich die Antwort parat: „Mehrweg<br />

ist ökologischer.“ Doch eine aktuelle<br />

Studie beweist: PET-Einweg kann<br />

durchaus in einigen Bereichen mit<br />

Mehrweg mithalten. Zukünftige<br />

Entwicklungen in Flaschengewicht<br />

und innovativen stofflichen Verwertungswegen<br />

verringern die Unterschiede<br />

noch weiter.<br />

Die Optimierung des PET-Einwegsystems<br />

manifestiert sich auch in<br />

der Nachhaltigkeitsagenda der<br />

österreichischen Getränkewirtschaft:<br />

Sie verpflichtet sich, 80 % der Getränkeverpackungenwiederzubefüllen<br />

oder stofflich zu verwerten.<br />

Mit ihrer Zusage, das Bottle-to-Bottle<br />

<strong>Recycling</strong> zu forcieren, liefert sie<br />

einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung<br />

der stofflichen Verwertung<br />

der PET-Einwegflasche und damit<br />

zur Schonung der Umwelt. Gleichzeitig<br />

kommt die Getränkewirtschaft<br />

in ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung<br />

den Forderungen des Umweltministers<br />

nach einer Sicherung des<br />

Mehrwegsystems nach.<br />

Was bedeutet das nun für den umweltbewussten<br />

Konsumenten? Er<br />

wird auch in Zukunft zwischen Einund<br />

Mehrweg wählen können. Beide<br />

Systeme haben ihre Berechtigung.<br />

Nun gilt es, Politik, Wirtschaft,<br />

Verbraucher- und Umweltorganisationen<br />

die Wichtigkeit der<br />

Ergebnisse der Ökobilanz näher zu<br />

bringen. Diese bietet nämlich eine<br />

wichtige Grundlage für politische<br />

Entscheidungen.<br />

Christian Mayer<br />

ARA System Kommunikation<br />

TRENNT Seite 2<br />

ARA System<br />

Ökobilanz<br />

aktuell aktuell<br />

Potenzial der<br />

PET-Einwegflasche bestätigt<br />

Eine aktuelle Ökobilanz-Studie belegt:<br />

PET-Einwegflaschen sind besser als<br />

ihr Ruf. Im gesamtökologischen<br />

Vergleich liegen sie zwar hinter<br />

PET-Mehrwegflaschen, aber gleichauf<br />

mit Glas-Mehrwegflaschen.<br />

Steigende Bedeutung der<br />

PET-Einwegflasche<br />

Der Konsum von Getränken in PET-Einwegflaschen<br />

hat in Österreich in den vergangenen<br />

Jahren deutlich zugenommen. Doch mit ihrer<br />

steigenden Marktpräsenz verschärft sich auch<br />

die Diskussion über die ökologischen Vorund<br />

Nachteile von Einweg- und Mehrwegflaschen.<br />

Vor diesem Hintergrund beauftragte<br />

die ARA das deutsche IFEU-Institut für<br />

Energie- und Umweltforschung mit einer Studie<br />

zur Untersuchung des gesamtökologischen<br />

Profils der PET-Einwegflasche im Vergleich<br />

zu PET- und Glas-Mehrwegflaschen.<br />

PET-Einweg als Alternative<br />

zu Glas-Mehrweg<br />

Ergebnisse: Wässer 2003<br />

Bewertet wurden die Getränkeverpackungen<br />

für Wässer und Erfrischungsgetränke nach<br />

sieben emissions- und ressourcenbezogenen<br />

Wirkungskategorien. „Wenig überrascht hat<br />

uns der Sieger“, erklärt Dkfm. Christian Stiglitz,<br />

Vorstand der ARA AG. „Mit den niedrigsten<br />

Indikatorwerten in sechs Umweltkategorien<br />

bestätigte die Studie, dass PET-Mehrwegflaschen<br />

insgesamt eindeutig das ökologisch<br />

günstigste System darstellen.“<br />

Ein übergreifender Vergleich von PET-Einweg<br />

und Glas-Mehrweg hingegen ergibt keinen<br />

ökologischen Vorteil für eines der beiden<br />

Systeme. Bei detaillierter Betrachtung der einzelnen<br />

Wirkungskategorien zeigt sich allerdings,<br />

dass die Ergebnisse sehr stark von der<br />

Distribution der Getränke vom Abfüller zur<br />

Verkaufsstelle dominiert werden: Jene Indikatorwerte,<br />

die in erster Linie von verkehrsbedingten<br />

Emissionen dominiert werden

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