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trennt - Altstoff Recycling Austria

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(Sommersmog, Versauerung und terrestrische<br />

Eutrophierung) sind im PET-Einwegsystem<br />

viel niedriger als bei der Glas-Einwegflasche.<br />

„Damit entspricht das PET-Einwegsystem den<br />

Forderungen von Politik, Verbraucher- und<br />

Umweltorganisationen nach geringerer Verkehrsbelastung<br />

und der Reduzierung des Sommersmogs“,<br />

erläutert Stiglitz die Ergebnisse.<br />

Die Glas-Mehrwegflasche punktete in der<br />

Studie vor allem mit dem geringen Bedarf an<br />

neuen Rohstoffen. Ihre Vorteile liegen damit<br />

in der Schonung fossiler Ressourcen und<br />

einem geringeren Treibhauseffekt. Denn im<br />

Gegensatz zur Einwegflasche wird die Glas-<br />

Mehrwegflasche im Durchschnitt dreißig<br />

Mal befüllt.<br />

Wesentlich geringeres<br />

Gewicht der<br />

PET-Einwegflasche<br />

Das höhere Verpackungsgewicht der Mehrweg-Systeme<br />

bedeutet einen eindeutigen<br />

Ökobilanz-Studie bestätigt Vorteile der<br />

PET-Einwegflasche<br />

Nachteil im Transport. Denn mehr Gewicht<br />

bedingt mehr LKW-Transportkilometer und<br />

eine zusätzliche Beanspruchung des Naturraums.<br />

Vergleicht man die unterschiedlichen<br />

Flaschengewichte ergibt sich ein eindeutiger<br />

Vorteil für PET-Einwegflaschen: Während<br />

eine 1,5 Liter PET-Einwegflasche für Mineralwasser<br />

im Durchschnitt 34,5 Gramm<br />

wiegt, beträgt das Gewicht für eine<br />

1 Liter Glas-Mehrwegflasche 650 Gramm.<br />

Eine 1,5 Liter PET-Mehrwegflasche wiegt<br />

immerhin noch 86 Gramm.<br />

„Doch leider gibt es noch immer PET-Einwegflaschen,<br />

die fast 50 Gramm wiegen. Diese<br />

Verpackungsgewichte müssen unbedingt<br />

minimiert werden“, richtet sich Stiglitz an die<br />

Abfüller. Denn eine Optimierung des Gewichts<br />

bedeutet eine Verringerung des PET-<br />

Rohstoffbedarfs und spart darüber hinaus<br />

noch Kosten.<br />

Studie berücksichtigt<br />

Optimierungspotenzial der<br />

Abfallwirtschaft<br />

In den vergangenen Jahren wurden bereits kontinuierlich<br />

technische Optimierungen realisiert:<br />

Die <strong>Recycling</strong>prozesse und die Herstellung<br />

von PET-Granulat und PET-Flaschen<br />

wurden verbessert und beeinflussten damit<br />

auch das ökologische Profil der PET-Einwegflasche<br />

positiv. Um die Auswirkungen weiterer<br />

Entwicklungen und Optimierungspotenziale<br />

der österreichischen Abfallwirtschaft beurteilen<br />

zu können, wurde in der Studie ein Zukunfts-<br />

Ergebnisse Wässer Zukunft<br />

szenario berechnet: Vor allem die Annahme<br />

eines zukünftigen Bottle-to-Bottle <strong>Recycling</strong>s,<br />

bei dem die gesamte Menge des dazu geeigneten<br />

PET-Rezyklats für neue PET-Flaschen verwendet<br />

wird, zeigte eine klare Verbesserung des<br />

Umweltwirkungsprofils der PET-Einwegflasche:<br />

Der im Vergleich zu den Mehrwegsystemen<br />

hohe Indikatorwert für den Treibhauseffekt<br />

kann auf diese Weise um 14 % gesenkt<br />

werden, der fossile Ressourcenverbrauch sogar<br />

um 23 %. Für die Werte des Sommersmogs<br />

würde ein optimiertes Bottle-to-Bottle<br />

<strong>Recycling</strong> immerhin eine Verringerung um<br />

10 % bedeuten.<br />

Wahlfreiheit für<br />

Konsumenten gesichert<br />

In ihrer Nachhaltigkeitsagenda verpflichtet<br />

sich die österreichische Getränkewirtschaft,<br />

80 % der Getränkeverpackungen wiederzubefüllen<br />

oder stofflich zu verwerten. Damit<br />

wird gewährleistet, dass der derzeitige Mehrweganteil<br />

stabil bleibt und gleichzeitig die<br />

stoffliche Verwertungsquote erhöht wird. In<br />

diesem Zusammenhang wird auch das Bottleto-Bottle<br />

<strong>Recycling</strong> eine große Rolle spielen:<br />

„Eine konsequente Weiterentwicklung des<br />

Bottle-to-Bottle <strong>Recycling</strong>s kann die Umweltauswirkungen<br />

der PET-Flaschen optimieren<br />

und ihre Defizite gegenüber dem<br />

PET-Mehrwegsystem weiter ausgleichen“, erläutert<br />

Stiglitz. Die Optimierung dieses Bereichs<br />

bedeutet eine interessante Herausforderung<br />

für das ARA System.<br />

Seite 3<br />

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