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gtz: Kleinwaffenkontrolle + Explosivstoffe - Arbeit und Leben (DGB ...

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PPP-Maßnahmen. Die privaten Partner helfen den Kleinbauern,<br />

ihre Produktivität zu steigern <strong>und</strong> die Qualität<br />

ihrer Produkte so zu verbessern, dass diese als Bioprodukte<br />

zertifiziert werden. Außerdem können die Kleinbauern mit<br />

Hilfe der privaten Partner leichter Geschäftsbeziehungen<br />

zu Handels- <strong>und</strong> Verarbeitungsfirmen aufbauen.<br />

An der Förderung der Wertschöpfungsketten nehmen etwa<br />

25.000 Kleinbauern teil. Bis heute haben sie 30 neue Produkte<br />

auf den Markt gebracht. In der Region Tungurahua im<br />

Andenhochland haben 700 Familien von Kleinbauern zusammen<br />

einen Wochenmarkt für Bioprodukte gegründet. Die<br />

Familieneinkommen sind durch die nachhaltige Produktionsweise<br />

<strong>und</strong> die bessere Vermarktung der landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnisse um 40 bis 70 Prozent gestiegen. Das Programm<br />

hat bewirkt, dass 12.000 Hektar Land in Ecuador nachhaltig<br />

bewirtschaftet werden. Weitere 16.400 Hektar stehen unter<br />

striktem Naturschutz. Für den Verzicht auf die Nutzung der<br />

Flächen erhalten die Gemeinden vom Staat eine Ausgleichszahlung.<br />

VERNETZUNGSDIENSTLEISTUNGEN UND ORGANISATION VON<br />

DIALOGVERANSTALTUNGEN<br />

R<strong>und</strong>e Tische zur besseren Koordination<br />

Das Programm initiierte „r<strong>und</strong>e Tische“ für die Beteiligten<br />

an den Wertschöpfungsketten. Diese dienen dem Austausch<br />

<strong>und</strong> der Koordination der öffentlichen <strong>und</strong> privaten Partner<br />

sowie der internationalen Geber. Inzwischen ist daraus ein<br />

breiteres Forum entstanden, an dem auch das Landwirtschaftsministerium<br />

teilnimmt, das die Teilnehmer an den<br />

Dialogplattformen inzwischen als zentrale Politikpartner<br />

betrachtet. Da Wertschöpfungsketten nicht an Landesgrenzen<br />

haltmachen, war es auch notwendig, den Dialog auf internationaler<br />

Ebene zu verbessern. Ein ema ist dabei der Zugang<br />

der Kleinproduzenten zu internationalen Märkten. Ergebnisse<br />

dieser Dialoge sind eine Reihe von Initiativen, zum<br />

Beispiel die Zertifizierung von Produkten mit dem Bio- oder<br />

Fairtrade-Siegel, Messen für Bioprodukte <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

des Qualitätsstandards der internationalen Organisation<br />

„Common Code for the Coffee Community“ (4C), in der<br />

sich Kaffeebauern, Exporteure, Röster, der Einzelhandel,<br />

Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, Verbände<br />

<strong>und</strong> Regierungen aus der ganzen Welt zusammengetan<br />

haben, um den gesamten Kaffeesektor schrittweise in sozialer,<br />

ökologischer <strong>und</strong> wirtschaftlicher Hinsicht nachhaltiger<br />

zu gestalten.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH<br />

Dag-Hammarskjöld-Weg 1–5<br />

65760 Eschborn, Deutschland<br />

www.<strong>gtz</strong>.de<br />

2009<br />

DIE PERSPEKTIVEN:<br />

Dem Privatsektor Anreize geben<br />

Privatunternehmen werden als Partner in der internationalen<br />

Zusammenarbeit für Entwicklung immer wichtiger. Viele<br />

Firmen haben ein großes Interesse daran, ihre Produktionsprozesse<br />

sozial gerecht <strong>und</strong> ökologisch verträglich zu gestalten.<br />

Dafür brauchen sie Anreize <strong>und</strong> Partner, die ihnen bei der<br />

Umsetzung helfen. PPP-Maßnahmen haben sich in Ecuador<br />

als erfolgreich erwiesen, um Unternehmen für die Teilnahme<br />

an Entwicklungsaufgaben zu motivieren. Die Erfahrungen<br />

des Programms nutzen mittlerweile auch GTZ-Vorhaben in<br />

anderen Ländern, darunter Peru, Brasilien <strong>und</strong> Paraguay.<br />

Projektsteckbrief<br />

Ecuador: Nachhaltiges Management natürlicher<br />

Ressourcen<br />

Auftraggeber: B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (BMZ)<br />

Laufzeit: 2004 bis 2013<br />

Ziele:<br />

Die Einkommen von Kleinbauern in ausgewählten<br />

Gebieten des Amazonasgebiets, des<br />

Andenhochlands <strong>und</strong> der Küste steigern.<br />

Nachhaltige Nutzung der natürlichen<br />

Ressourcen.<br />

Verbesserung der Wertschöpfungsketten,<br />

der Produktqualität <strong>und</strong> des Marktzugangs.<br />

GTZ-Leistungsmodalitäten:<br />

Unterstützung von Capacity Development<br />

- Public Private Partnerships<br />

- Fachkräfteprogramme von CIM<br />

Vernetzungsdienstleistungen <strong>und</strong> Organisation<br />

von Dialogveranstaltungen<br />

- Fazilitation internationaler Dialoge<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Christian Fedlmeier<br />

E-Mail: christian.fedlmeier@<strong>gtz</strong>.de<br />

Nachhaltige Produktion <strong>und</strong> eine verbesserte Vermarktung sind der Schlüssel<br />

zu einem höheren Familieneinkommen. Foto: GTZ

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