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gtz: Kleinwaffenkontrolle + Explosivstoffe - Arbeit und Leben (DGB ...

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zu internationalen Agrarforschungszentren <strong>und</strong> beteiligt<br />

GTZ-Mitarbeiter an der Formulierung von Forschungsthemen<br />

oder der Durchführung von Forschungsvorhaben<br />

der Zentren.<br />

BEAF informiert die Regionalbereiche, die Büros <strong>und</strong> die<br />

Fachverbünde der GTZ in Asien, Afrika <strong>und</strong> Lateinamerika<br />

über laufende <strong>und</strong> neue Projekte. Damit wird der Austausch<br />

zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis der Entwicklungszusammenarbeit<br />

gefördert.<br />

BEAF organisiert gemeinsame Veranstaltungen internationaler<br />

Agrarforschungszentren <strong>und</strong> Institutionen wie der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).<br />

UNTERSTÜTZUNG VON CAPACITY DEVELOPMENT<br />

Wechselseitiger Wissenstransfer<br />

BEAF trägt zum wechselseitigen Wissenstransfer zwischen<br />

Nord <strong>und</strong> Süd bei: Das Projekt fördert <strong>und</strong> vermittelt seit<br />

zehn Jahren zum einen deutsche Doktoranden, Postdoktoranden<br />

sowie Wissenschaftler <strong>und</strong> Fachkräfte der technischen Zusammenarbeit<br />

an die 15 Forschungszentren, die alle in Afrika,<br />

einige davon auch in Asien <strong>und</strong> Lateinamerika aktiv sind.<br />

Zum anderen berät BEAF die deutsche Wissenschaft bei der<br />

Beteiligung an Forschungsprogrammen der internationalen<br />

Agrarforschungsinstitute <strong>und</strong> bei Fragen der Finanzierungsmöglichkeiten<br />

für gemeinsame Vorhaben. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Fachkräfteprogramm CIM (Centrum für<br />

internationale Migration <strong>und</strong> Entwicklung) vermittelte BEAF<br />

über 30 deutsche Wissenschaftler als integrierte Fachkräfte<br />

an internationale Agrarforschungszentren. Beispielsweise hat<br />

ein Molekularbiologe der Universität Hannover während eines<br />

sechsjährigen Aufenthaltes am International Livestock Research<br />

Institute (ILRI) in Kenia eine Methode entwickelt, mit<br />

der sich auf einfachem Wege eine verheerende Lungenkrankheit<br />

bei afrikanischen Rindern diagnostizieren lässt. Dies ist<br />

für die Viehhalter eine essenzielle Information, wenn sie ein<br />

Rind verkaufen oder kaufen wollen.<br />

Drei Forschungsbeispiele<br />

Zu den von BEAF für die Förderung ausgewählten Forschungszentren<br />

gehört das Internationale Reisforschungsinstitut<br />

(IRRI) auf den Philippinen. Dort wurde ein Gen<br />

im Reis entdeckt, das die Pflanze über zwei Wochen andauernde<br />

Überflutungen überstehen lässt. Dieses Wissen<br />

nutzen nun auch Indien <strong>und</strong> Bangladesch.<br />

Am Internationalen Institut für tropische Landwirtschaft<br />

(IITA) in Nigeria haben Wissenschaftler mit Unterstützung<br />

von BEAF eine Methode zur biologischen Bekämpfung des<br />

giftigen Aflatoxins, eines Stoffwechselproduktes von Schim-<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH<br />

Dag-Hammarskjöld-Weg 1–5<br />

65760 Eschborn, Deutschland<br />

www.<strong>gtz</strong>.de<br />

2009<br />

melpilzen, entwickelt. Diese Methode ist im Maisanbau<br />

erprobt <strong>und</strong> soll auch in andere Länder transferiert werden.<br />

Das Internationale Mais- <strong>und</strong> Weizenforschungszentrum<br />

(CIMMYT) in Mexiko züchtet Weizensorten, die gegen<br />

die sogenannte Weizenbräune resistent sind, eine in Südamerika<br />

auftretende <strong>und</strong> auch die Landwirtschaft auf anderen<br />

Kontinenten gefährdende Pilzerkrankung. Die Züchtungsarbeiten<br />

laufen – auch mit finanzieller Unterstützung<br />

von BEAF – auf Hochtouren. In etwa acht Jahren sollen<br />

weizenbräuneresistente Sorten verfügbar sein.<br />

DIE PERSPEKTIVEN:<br />

Agrarforschung wirkt<br />

Die drei Beispiele zeigen: BEAF unterstützt die Forschung<br />

dort, wo akute Probleme zu lösen sind oder sich abzeichnen.<br />

BEAF sorgt für die enge Vernetzung <strong>und</strong> den ständigen<br />

Informationsfluss zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> entwicklungspolitischer<br />

Praxis, berät bei der Mittelvergabe sowie bei<br />

der Vorbereitung, Durchführung <strong>und</strong> Evaluierung von Forschungsprojekten.<br />

Das Know-how von BEAF nutzt nun<br />

auch die Europäische Kommission. Sie beauftragte BEAF in<br />

einem Modellprojekt mit der treuhänderischen Verwaltung<br />

der Mittel für die European Initiative on International<br />

Agricultural Research for Development (EIARD), einem Zusammenschluss<br />

europäischer Geber innerhalb der CGIAR.<br />

Gestapelte Maiskolben nach der Ernte in Benin. Foto: IITA<br />

Projektsteckbrief<br />

Weltweit: Beratungsgruppe entwicklungsorientierte<br />

Agrarforschung<br />

Auftraggeber: B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (BMZ)<br />

Laufzeit: seit 1998<br />

Ziele:<br />

Die Verbindung von wissenschaftlicher Forschung<br />

<strong>und</strong> entwicklungspolitischen Zielen wie<br />

Armutsbekämpfung, Ernährungssicherung <strong>und</strong><br />

nachhaltige Nutzung der globalen natürlichen<br />

Ressourcen.<br />

GTZ-Leistungsmodalitäten:<br />

Beratung von Auftraggebern<br />

- Forschungs- <strong>und</strong> Pilotvorhaben zur Beratung<br />

des BMZ<br />

Vernetzungsdienstleistungen <strong>und</strong> Organisation<br />

von Dialogveranstaltungen<br />

- Fazilitation internationaler Dialoge<br />

Unterstützung von Capacity Development<br />

- Fachkräfteprogramme von CIM<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Wolfgang Kasten<br />

E-Mail: wolfgang.kasten@<strong>gtz</strong>.de

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