gtz: Kleinwaffenkontrolle + Explosivstoffe - Arbeit und Leben (DGB ...
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ausgebildet. Die Ausbilder unterstützen die neuen Umweltpromotoren<br />
bei der Organisation einer kommunalen Abfallwirtschaft:<br />
Sie helfen bei der Einführung von modernen<br />
Abfallentsorgungskonzepten. Sie lehren Methoden der<br />
Müllvermeidung, der Müllsortierung, Kompostierung <strong>und</strong><br />
sicheren Ablagerung des Abfalls. Die GTZ begleitet die Ausbildungstätigkeit<br />
der mexikanischen Experten <strong>und</strong> stellt<br />
deren Qualität sicher.<br />
Hohe Akzeptanz für die mexikanische Unterstützung<br />
Die Federführung bei der Umsetzung der Dreieckskooperationen<br />
übernimmt das mexikanische Außenministerium, das<br />
unter anderem das mexikanische Fachpersonal für die Beratung<br />
der Partnerländer <strong>und</strong> das Management der Kooperationen<br />
finanziert. Für Mexiko ist die Hilfe keine Einbahnstraße:<br />
Durch den Auslandseinsatz bekommen die mexikanischen<br />
Spezialisten Anregungen, die sie im eigenen Land anwenden<br />
können. In den Empfängerländern erfährt diese Form der<br />
Süd-Süd-Kooperation eine hohe Akzeptanz, da die mexikanischen<br />
Berater aus einer ähnlichen Kultur stammen, die<br />
gleiche Sprache sprechen <strong>und</strong> vergleichbare Probleme zu<br />
bewältigen hatten.<br />
Einflussreiche Netzwerker<br />
Die Umweltpromotoren nehmen in Mexiko <strong>und</strong> in den<br />
Partnerländern der Dreieckskooperationen bereits Einfluss<br />
auf Entscheidungen in Gemeinden, B<strong>und</strong>esländern, Entwicklungsräten<br />
der Departements <strong>und</strong> auch in den für Abfallmanagement<br />
zuständigen Abteilungen der nationalen Ministerien.<br />
Dabei geht es nicht nur um die Weitergabe von Fachwissen.<br />
Die Abfallexperten verändern mit ihrer <strong>Arbeit</strong> auch<br />
das Bewusstsein der Menschen, die damit beginnen, von den<br />
Behörden mehr Investitionen in die Abfallwirtschaft zu verlangen.<br />
Zum Beispiel haben sich in Guatemala r<strong>und</strong>e Tische<br />
zu Umweltfragen gebildet. Dort suchen lokale Behörden,<br />
Vertreter von Universitäten <strong>und</strong> die Verursacher von Verschmutzungen<br />
gemeinsam nach Lösungen. Die Umweltpromotoren<br />
sind keine Einzelkämpfer, vielmehr sind sie in einem<br />
länderübergreifenden Netzwerk mit dem Namen „Red<br />
Giresol“ zusammengeschlossen, abgeleitet von der spanischen<br />
Bezeichnung „Gestión Integral de Residuos Sólidos“ (Integrierte<br />
Abfallwirtschaft).<br />
DIE PERSPEKTIVEN:<br />
Flexibles Instrument für die Kooperation<br />
mit Schwellenländern<br />
Dreieckskooperationen sind als flexibler, neuartiger Ansatz<br />
zu betrachten <strong>und</strong> weniger als ein bereits fest geregeltes Ver-<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH<br />
Dag-Hammarskjöld-Weg 1–5<br />
65760 Eschborn, Deutschland<br />
www.<strong>gtz</strong>.de<br />
2009<br />
fahren. Sie fördern die strategische Rolle eines Ankerlandes<br />
wie Mexiko, das für Länder in der Region eine Vorbildfunktion<br />
hat. Die Partnerländer schätzen die Kooperation mit<br />
der GTZ <strong>und</strong> dem Schwellenland, da die Ausbildung der<br />
Abfallexperten unmittelbar auf die Praxis ausgerichtet ist<br />
<strong>und</strong> schnell zu sichtbaren Ergebnissen führt. Der deutschen<br />
Entwicklungszusammenarbeit bringen die Dreieckskooperationen<br />
ebenfalls Vorteile: Zum einen teilt sich die GTZ die<br />
finanziellen Beiträge zu den Projekten mit den Partnerländern.<br />
Zum anderen muss die GTZ in kleinen Ländern wie<br />
der Dominikanischen Republik oder Guatemala beim ema<br />
Abfallwirtschaft keine eigenen Beratungskapazitäten aufbauen,<br />
sondern kann auf die bereits vorhandenen Kapazitäten<br />
aus Mexiko zurückgreifen.<br />
Inspizierung einer Müllkippe. Foto: GTZ<br />
Projektsteckbrief<br />
Mexiko: Fonds zur Dreieckskooperation<br />
Auftraggeber: B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (BMZ)<br />
Laufzeit: 2006 bis 2009<br />
Ziele:<br />
Transfer von Wissen <strong>und</strong> Erfahrungen im<br />
Bereich der Abfallwirtschaft aus der deutschmexikanischen<br />
Entwicklungszusammenarbeit<br />
in ein drittes Partnerland.<br />
Mexikanische Experten <strong>und</strong> Institutionen entwickeln<br />
ihre Kompetenzen als Geber von<br />
Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika.<br />
GTZ-Leistungsmodalitäten:<br />
Unterstützung von Capacity Development<br />
- „Alleinstehende“ bilaterale Vorhaben<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Bernhard Bösl<br />
E-Mail: bernhard.boesl@<strong>gtz</strong>.de