gtz: Kleinwaffenkontrolle + Explosivstoffe - Arbeit und Leben (DGB ...
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en <strong>und</strong> Motoren sowie bei der Beleuchtung <strong>und</strong> Klimatisierung<br />
der Produktionsstätten umsetzen lassen. Diese Ergebnisse<br />
haben die Aufmerksamkeit der Wirtschaft <strong>und</strong> der<br />
staatlichen Entscheidungsträger auf die großen Einsparpotenziale<br />
in der pakistanischen Industrie gelenkt. Ein Resultat<br />
der Studien ist die Entwicklung eines Energie-Management-<br />
Systems zur Verbesserung der Energieeffizienz, das derzeit<br />
25 Textilunternehmen einführen.<br />
Regierungsberatung zur Umsetzung der neuen<br />
Energiepolitik<br />
Das GTZ-Energieprogramm berät gemeinsam mit anderen<br />
internationalen Gebern pakistanische Institutionen bei der<br />
praktischen Umsetzung der 2006 verabschiedeten – <strong>und</strong> von<br />
der GTZ unterstützten – Energiepolitik, die auf erneuerbare<br />
Energien <strong>und</strong> Energieeffizienz setzt. Eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage<br />
dafür sind die Erfahrungen aus den Pilotmaßnahmen in den<br />
ländlichen Regionen <strong>und</strong> in Betrieben. Die derzeitige Instabilität<br />
des politischen Systems in Pakistan ist jedoch ein Hindernis<br />
für die Weiterentwicklung des eingeschlagenen Kurses<br />
in der Energiepolitik. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass<br />
wichtige Verordnungen, die Investitionen in erneuerbare<br />
Energien <strong>und</strong> Energieeffizienz fördern würden, nicht zügig<br />
umgesetzt werden können. Dazu gehört unter anderem die<br />
dringend notwendige Entwicklung <strong>und</strong> Einführung vereinfachter<br />
<strong>und</strong> attraktiver Einspeiseregelungen für die Stromerzeugung<br />
aus Wind- <strong>und</strong> Kleinwasserkraftanlagen. Trotz<br />
dieser Hindernisse ging im April 2009 die erste 6-Megawatt-<br />
Windfarm des Landes in Betrieb.<br />
VERNETZUNGSDIENSTLEISTUNGEN UND ORGANISATION VON<br />
DIALOGVERANSTALTUNGEN<br />
Technologiepartnerschaften aufbauen<br />
Das Energieprogramm kooperiert mit „Asia Invest“, einem<br />
Programm der Europäischen Union zur Förderung von<br />
Kooperationen zwischen europäischen <strong>und</strong> asiatischen Unternehmen<br />
im Bereich erneuerbarer Energien. Durch diese<br />
Plattform wurde ein Technologieaustausch zwischen pakistanischen<br />
<strong>und</strong> europäischen Unternehmen sowie Technologieanbietern<br />
hergestellt. Zum Beispiel sind Firmenkontakte<br />
zur Lieferung der ersten Windfarm des Landes, zur Dorfelektrifizierung<br />
mit Solarstromanlagen <strong>und</strong> zum Bau von Solarwarmwassersystemen<br />
entstanden.<br />
Ein Instrument, das künftig stärker in der internationalen<br />
Kooperation mit der Privatwirtschaft genutzt werden soll, ist<br />
der Clean Development Mechanism (CDM), der im Kyoto-<br />
Protokoll der Vereinten Nationen zum Klimaschutz festgelegt<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH<br />
Dag-Hammarskjöld-Weg 1–5<br />
65760 Eschborn, Deutschland<br />
www.<strong>gtz</strong>.de<br />
2009<br />
ist. Es ermöglicht Unternehmen den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten<br />
durch Investitionen in Umweltschutz<br />
<strong>und</strong> klimaschonende Produktionsverfahren in Entwicklungsländern.<br />
Die GTZ berät die Betreiber von 105 Kleinstwasserkraftanlagen<br />
im Norden Pakistans, die Vorreiter für die Anwendung<br />
des CDM in Pakistan sind.<br />
DIE PERSPEKTIVEN<br />
Privatwirtschaft als stabilisierender Faktor<br />
Das Energieprogramm unterstützt sowohl Industrieverbände<br />
als auch die Privatwirtschaft bei der Initiierung von Pilotprojekten<br />
zum Einsatz von erneuerbaren Energien <strong>und</strong> zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz. Wichtig für die Entwicklung<br />
des Know-hows in diesem Sektor <strong>und</strong> für Investitionen<br />
in Pakistan sind sowohl der internationale Erfahrungsaustausch<br />
als auch die Formulierung einer kohärenten Energiepolitik.<br />
Der Privatsektor verspricht angesichts der fragilen<br />
politischen Lage derzeit am ehesten die nachhaltige Umsetzung<br />
von Innovationen im Energiesektor.<br />
Solaranlage auf dem Dach einer Moschee. Foto: GTZ<br />
Projektsteckbrief<br />
Pakistan: Programm Erneuerbare Energien <strong>und</strong><br />
Energieeffizienz<br />
Auftraggeber: B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (BMZ)<br />
Laufzeit: 2005 bis 2011<br />
Ziele:<br />
Die nachhaltige Energieversorgung ländlicher<br />
Haushalte mit regenerativen Energien <strong>und</strong><br />
eine höhere Energieeffizienz in produzierenden<br />
Betrieben.<br />
GTZ-Leistungsmodalitäten:<br />
Unterstützung von Capacity Development<br />
- Koordinierte bilaterale <strong>und</strong> regionale<br />
Vorhaben der Technischen Zusammenarbeit<br />
- Public Private Partnership<br />
Vernetzungsdienstleistungen <strong>und</strong> Organisation<br />
von Dialogveranstaltungen<br />
- Fazilitation internationaler Dialoge<br />
Ansprechpartner:<br />
Bernhard Meyhöfer<br />
E-Mail: bernhard.meyhoefer@<strong>gtz</strong>.de