gtz: Kleinwaffenkontrolle + Explosivstoffe - Arbeit und Leben (DGB ...
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Um die Qualität <strong>und</strong> Effektivität der Beratung zu gewährleisten,<br />
werden bestimmte Kriterien angewendet. Anfragen aus<br />
Partnerländern an die Deutsche BACKUP Initiative müssen<br />
auf Bedarfsanalysen basieren,<br />
von Schlüsselakteuren im Land unterstützt werden, zum<br />
Beispiel nationalen Koordinationsgremien, den Hauptempfängern<br />
von Mitteln des Globalen Fonds,<br />
zur Umsetzung der Entwicklungsstrategie eines Landes<br />
beitragen,<br />
an die <strong>Arbeit</strong> des Globalen Fonds im Land geb<strong>und</strong>en sein,<br />
zur Geschlechtergerechtigkeit <strong>und</strong> zur Stärkung des<br />
Ges<strong>und</strong>heitssystems in einem Land beitragen.<br />
Seit 2002 hat die Deutsche BACKUP Initiative über 364<br />
Maßnahmen in 58 Ländern unterstützt (Stand: April 2009).<br />
Ein gelungenes Beispiel findet sich in Ghana. Dort unterstützte<br />
die Initiative die Einrichtung eines Lehrprojektes zur<br />
HIV-Behandlung. Gleichzeitig wurden Mittel aus dem<br />
Globalen Fonds beantragt. Im Ergebnis sind mehr als 400<br />
Ärzte, Apotheker <strong>und</strong> Krankenschwestern ausgebildet<br />
worden. Zudem erhielten sie modern ausgestattete <strong>Arbeit</strong>splätze,<br />
<strong>und</strong> das Ges<strong>und</strong>heitsministerium konnte Mittel für<br />
die Fortsetzung von HIV-erapien akquirieren.<br />
Die Initiative trägt außerdem zur Stärkung zivilgesellschaftlicher<br />
Organisationen <strong>und</strong> Netzwerke bei: In Lateinamerika<br />
wurden Mitglieder eines Netzwerks von 52 Selbsthilfevereinen<br />
für Aids-Betroffene für einen Sitz in den Koordinationsgremien<br />
qualifiziert, die alle Programme zur Bekämpfung<br />
von Infektionskrankheiten in einem Land steuern. Fortbildung<br />
erhalten auch die Koordinationsgremien selbst: Mit<br />
Unterstützung von BACKUP lernen deren Mitglieder, globale<br />
Finanzmittel systematisch <strong>und</strong> transparent zu verwalten,<br />
Programme effektiv zu steuern, zu evaluieren sowie verbesserte<br />
Ges<strong>und</strong>heitsdienstleistungen anzubieten.<br />
VERNETZUNGSDIENSTLEISTUNGEN UND ORGANISATION<br />
VON DIALOGVERANSTALTUNGEN<br />
Zusammenarbeit mit multilateralen Organisationen<br />
Zusätzlich zum Unterstützungsangebot für die Partnerländer<br />
arbeitet die Deutsche BACKUP Initiative mit multilateralen<br />
Organisationen zusammen <strong>und</strong> verknüpft deren Vorhaben<br />
mit der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Zu<br />
diesem Zweck finanziert BACKUP Experten in den Organisationen<br />
wie UNAIDS (Joint United Nations Programme<br />
on HIV/Aids) <strong>und</strong> Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO),<br />
um an der Entwicklung internationaler Richtlinien <strong>und</strong><br />
deren Umsetzung in den Partnerländern mitzuarbeiten.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH<br />
Dag-Hammarskjöld-Weg 1–5<br />
65760 Eschborn, Deutschland<br />
www.<strong>gtz</strong>.de<br />
2009<br />
In Kooperation mit der WHO hat BACKUP in Afrika <strong>und</strong><br />
Osteuropa sechs regionale Wissenszentren aufgebaut. Diese<br />
„Knowledge Hubs“ haben bislang 11.000 Teilnehmern eine<br />
f<strong>und</strong>ierte Ausbildung zur HIV/Aids-Behandlung ermöglicht.<br />
DIE PERSPEKTIVEN:<br />
Vorbild für andere Initiativen<br />
Inzwischen haben internationale Organisationen das<br />
BACKUP-Modell übernommen, zum Beispiel die Weltbank<br />
<strong>und</strong> die amerikanische Entwicklungsbehörde USAID. Auch<br />
innerhalb der GTZ dient BACKUP bereits als Vorbild für<br />
weitere Initiativen im Ges<strong>und</strong>heitsbereich, zum Beispiel für<br />
die Initiative zur Bekämpfung der Vogelgrippe. Einen wichtigen<br />
Beitrag zur Qualitätssicherung der bilateralen Projekte<br />
leisten die GTZ-Länderbüros, die den Partnern vor Ort<br />
als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Deutsche<br />
BACKUP Initiative hat 2007 ein Handbuch herausgegeben,<br />
in dem die bisherigen Erfahrungen, Prinzipien <strong>und</strong> Methoden<br />
dokumentiert sind. Der Kommentar aus einer zivilgesellschaftlichen<br />
Dachorganisation zum Nutzen des Handbuchs<br />
lautete: „is has become our bible.“<br />
BACKUP unterstützt Verbesserungen im Ges<strong>und</strong>heitswesen. Foto: GTZ/Moses Mutebi<br />
Projektsteckbrief<br />
Weltweit: Deutsche BACKUP Initiative – Unterstützung<br />
der Partnerländer im Umgang mit globalen<br />
Finanzierungsmechanismen im Ges<strong>und</strong>heitssektor<br />
Auftraggeber: B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (BMZ)<br />
Laufzeit:<br />
- 2002 bis 2006: GTZ-Eigenmaßnahme<br />
- seit 2007 BMZ-finanziertes Sektorvorhaben<br />
Ziele:<br />
Beratung <strong>und</strong> Qualifizierung von staatlichen <strong>und</strong><br />
zivilgesellschaftlichen Partnern bei der Antragstellung<br />
für Mittel des Globalen Fonds <strong>und</strong><br />
der wirksamen Umsetzung von Projekten zur<br />
Kontrolle von HIV, Tuberkulose <strong>und</strong> Malaria.<br />
Stärkung der Ges<strong>und</strong>heitssysteme <strong>und</strong> Förderung<br />
der Gendergerechtigkeit.<br />
GTZ-Leistungsmodalitäten:<br />
Unterstützung von Capacity Development<br />
- Unterstützung von Fonds/Pools<br />
(Fondsmanagement)<br />
Vernetzungsdienstleistungen <strong>und</strong> Organisation<br />
von Dialogveranstaltungen<br />
- Unterstützung internationaler Initiativen<br />
- Fazilitation internationaler Dialoge<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Peter Weis<br />
E-Mail: peter.weis@<strong>gtz</strong>.de,<br />
backup-initiative@<strong>gtz</strong>.de