Download PDF - Austria Innovativ
Download PDF - Austria Innovativ
Download PDF - Austria Innovativ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wie Österreich bis 2050<br />
selbst von seiner Biomasse<br />
leben könnte,<br />
zeigt das Forschungsprojekt<br />
„Save our Surface“, an dem<br />
WissenschaftlerInnen der TU-Wien,<br />
der Wiener Uni für Bodenkultur sowie<br />
der Unis Graz und Klagenfurt<br />
mitgearbeitet haben.<br />
Wie man wertvolles Phosphor<br />
aus Klärschlamm rückgewinnen<br />
kann, daran arbeiten derzeit ForscherInnen<br />
der Montanuniversität<br />
Leoben zusammen mit Projektpartnern<br />
aus Deutschland, Spanien, Belgien,<br />
der Schweiz und Frankreich.<br />
Der Chemiekonzern Solvay hat in<br />
Frankreich zwei Unternehmen für die<br />
Rückgewinnung von „Seltenen Erden“<br />
aus Energiesparlampen in Betrieb<br />
genommen, und unter der<br />
Koordination von Joanneum Research-Policies<br />
in Graz versuchen innovative<br />
WissenschaftlerInnen, im<br />
Rahmen des Projekts PEPMAC den<br />
gesundheitsgefährdenden Feinstaub<br />
aus der Atemluft zu vertreiben.<br />
Der Herstellung synthetischer<br />
Brennstoffe durch CO 2 -Recycling<br />
widmet man sich an der Universität<br />
Linz, und in Graz experimentieren<br />
Forscher mit Molke und Schlachtabfällen,<br />
aus denen sie Bio-Kunststoffe<br />
herstellen. Diese Aufzählung einiger<br />
wahllos herausgegriffener Beispiele<br />
ließe sich noch endlos fortsetzen:<br />
Umwelttechnologie boomt in Österreich.<br />
UMWELTTECHnIK „MADE In<br />
AUSTRIA“ BOOMT<br />
Tatsächlich gehört Umwelttechnologie<br />
„Made in <strong>Austria</strong>“ – wie man<br />
im Lebensministerium betont – zu<br />
den innovativsten der Welt. Und sie<br />
wächst schneller als die restliche heimische<br />
Wirtschaft. Und das funktioniert<br />
schon längere Zeit so: In den<br />
Jahren 1993 bis 2007 hat sich beispielsweise<br />
der Umsatz der Branche<br />
von 1,5 Milliarden auf rund sechs<br />
Milliarden Euro nahezu vervierfacht.<br />
Schon damals erreichte Österreich<br />
damit Platz fünf innerhalb der EU.<br />
Die weiter steigende Exportorientierung<br />
der insgesamt 390 österreichischen<br />
Umwelt- und Energietechnikbetriebe<br />
hob Wirtschaftsminister<br />
Reinhold Mitterlehner kürzlich anlässlich<br />
der Präsentation der neuesten<br />
WIFO-Studie hervor: „Öko-Innovationen<br />
‚Made in <strong>Austria</strong>‘ werden<br />
weltweit immer stärker nachgefragt.<br />
Dass sowohl die Exporte als auch<br />
deren Anteil am Umsatz gestiegen<br />
sind, zeigt, dass unsere Unternehmen<br />
wettbewerbsfähig sind und die<br />
Internationalisierungsoffensive des<br />
Wirtschaftsministeriums voll greift.<br />
Von den 8,2 Milliarden Euro Umsatz<br />
sind bereits über 73 Prozent exportbedingt.“<br />
Dieser Anteil, so Wirtschaftsminister<br />
Mitterlehner, sei<br />
trotz der zwischenzeitlichen Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise im Vergleichszeitraum<br />
von 2007 bis 2011 um sieben<br />
Prozentpunkte gestiegen.<br />
Infrastrukturministerin Doris Bures<br />
sieht die Dynamik auch in einem<br />
produktiven Forschungsumfeld begründet.<br />
Die WIFO-Studie, Teil eines<br />
langfristigen Monitorings, das das<br />
WIFO seit den frühen 1990er Jahren<br />
über die heimische Umwelttechnikindustrie<br />
durchführt, bestätige erneut,<br />
dass das Beschäftigungswachstum<br />
umso höher ist, je mehr in F&E investiert<br />
wird. Es habe sich bezahlt gemacht,<br />
dass das BMVIT in seiner Innovationsförderung<br />
gezielt auf die<br />
Bereiche Umwelt, Energie und Produktionstechnologien<br />
setzt, so Bures.<br />
In der Forschungsförderung<br />
Umwelttechnik 27<br />
Dynamische Umwelttechnik-Branche<br />
Wachstum. Eine aktuelle umwelttechnik-studie des WIFO zeigt: Exporte und Zahl der arbeitsplätze steigen, Innovation<br />
ist die stärke der heimischen unternehmen und der Beitrag zur Gesamtwirtschaft wird immer größer.<br />
auch die Windenergie<br />
wird im Energiemix<br />
der Zukunft immer<br />
interessanter.<br />
tExt:<br />
Leopold<br />
Lukschanderl