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können Sie die Festschrift "100 Jahre Baukader Schweiz" - Baublatt

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Die Gewerkschaft Bau und Holz versuchte uns immer wieder bewusst klein zumachen,<br />

um den Verband in eine Industriegewerkschaft hinein zu manövrieren<br />

Sektionen machten sich immer grössere Existenzsorgen<br />

breit. Das von der GBH verfolgte<br />

Konzept der «Industriegewerkschaft», in der<br />

vom Lehrling, Hilfsarbeiter, Facharbeiter bis hin<br />

zum Kader alle Beschäftigten einer Branche organisatorisch<br />

einheitlich zusammengefasst werden<br />

sollten, schürte natürlich Angst und Besorgnis.<br />

Von Seiten des Zentralpräsidenten und des<br />

Zentralvorstandes war es in <strong>die</strong>ser Zeit wichtig,<br />

<strong>die</strong> Behauptung unseres Verbandes gegen Aussen<br />

sowohl als auch gegen Innen zu zementieren.<br />

Durch eine konsequente Weiterausgestaltung<br />

der Verbandsleistungen zugunsten der<br />

Mitglieder, durch eine ebenso konsequente auf<br />

<strong>die</strong> wesentlichen spezifischen Kaderinteressen<br />

und Bedürfnisse ausgerichtete Verbandspolitik<br />

sowie durch eine flexible, aber auch faire gesprächsbereite<br />

Haltung gegenüber den Sozialpartnern<br />

wurde alles unternommen, um <strong>die</strong><br />

Interessen unseres Verbandes zu wahren und<br />

zu behaupten.<br />

Obwohl der Verband zu <strong>die</strong>ser Zeit einen<br />

Mitgliederbestand von 5400 Mitgliedern auswies,<br />

war <strong>die</strong> Situation nicht einfach. Gegenüber<br />

der Gewerkschaften waren wir zahlenmässig<br />

und finanziell ein kleiner Zwerg, dazu<br />

kam, dass vor allem <strong>die</strong> Gewerkschaft Bau und<br />

Holz immer wieder versuchte, uns bewusst<br />

klein zumachen, um den Verband in eine Industriegewerkschaft<br />

hinein zu manövrieren.<br />

Mut machte dem Verband jedoch sicher<br />

auch der Zentralpräsident des Schweizerischen<br />

Baumeisterverbandes, Erwin Grimm, als er anlässlich<br />

der Delegiertenversammlung in Rheinfelden<br />

unmissverständlich darlegte, dass für<br />

das Kader klar der Schweizerische <strong>Baukader</strong>verband<br />

zuständig sei und auch entsprechend<br />

gewürdigt würde. Zudem vertrat er <strong>die</strong> Ansicht,<br />

1911 – 2011<br />

dass es auf Seiten der Arbeitnehmer nicht gut<br />

sei, mit einer angedachten übergrossen Industriegewerkschaft<br />

eine derartige Machtzusammenballung<br />

zu haben.<br />

Die weiteren Entwicklungen des <strong>Baukader</strong>verbands<br />

bis 2010 sind in der Chronologie ab<br />

dem Jahr 1984 auf Seite 36 aufgearbeitet und<br />

gewürdigt.<br />

Quellen: Prokolle des <strong>Baukader</strong>verbands,<br />

<strong>Festschrift</strong>en des <strong>Baukader</strong>verbands 50 <strong>Jahre</strong><br />

und 75 <strong>Jahre</strong> des Bestehens. amo<br />

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