können Sie die Festschrift "100 Jahre Baukader Schweiz" - Baublatt

Für Aufträge aus
dem Bauwesen sind
wir bestens gerüstet!
| grafik | werbung | webdesign
Ausbildungszentrum der Bauarbeiter in Wetzikon – Übungsanlage für Maurer Schweizerisches Sozialarchiv
im Baufach tätigen Aufseher, Platzmeister, Vorarbeiter
und Bauführer in den Verband aufzunehmen.
In der «Schweizerischen Polierzeitung» wurden
1937 die Mitglieder aufgerufen, die antifaschistische
neue Zeitung «Die Nation» zu abonnieren.
Die Zeitung verstand sich als Waffe der
geistigen Landesverteidigung.
Umso erstaunlicher ist die Gründung der Polierschule
in St. Gallen, die 1942 aus der Tageschule
für Bauleute zu einer zielgerichteten Fachschule
umgestaltet wurde, an welcher auch der Baumeisterverband
tatkräftig mitgewirkt hatte.
Polierverband und Baumeisterverband schlossen
1944 weitere kantonale Gesamtarbeitsverträge
ab. Zur gleichen Zeit richtete der Polierverband
in Zürich ein ständiges Sekretariat ein
und wurde dadurch in seiner Arbeit effizienter.
In den ersten Nachkriegsjahren wurden neue
Sektionen gegründet und die Poliersektionen
traten den Angestelltenkartellen bei. In den
Sektionen wurden Kurse zur Weiterbildung und
Exkursionen durchgeführt und die eben neu
gegründete Fachbibliothek wurde sehr rege
benützt.
Im Jahre 1957 wurde auch endlich die verbandseigene
Arbeitslosenkasse geschaffen, erstaunlich
eigentlich, wenn man bedenkt, dass
es genau die Jahre des Fortschrittsgläubigkeit
waren und der immer noch steigenden wirtschaftlichen
Konjunktur.
Die Definition des Verbandes wurde an der Delegiertenversammlung
1961 mit 37 Sektionen
präzisiert und mit der Bezeichnung «Berufsorganisation
der Technischen Angestellten im
Highlights der Schweizer Baukader 1910 bis 1975
Baugewerbe» erweitert, womit erstmals Weichen
in Richtung Baukaderverband gestellt
wurden. Und der Verband feierte gleichzeitig
das 50-jährige Bestehen.
Die Fachzeitschrift «Schweizerische Polierzeitung»
bot dem Baukadermann in den Sechziger
Jahren technische Abhandlungen über neuartige
Materialien, sowie Übersichten über die verschiedenen,
technischen Möglichkeiten der immer
komplizierter werdenden Arbeitsvorgänge.
Der Schweizerische Polierverband tritt 1970 für
eine rasche und wirksame vertragliche Förderung
des Mitbestimmungsrechts ein, und zwar
für den persönlichen Bereich der Arbeitnehmer
wie Gesundheitsschutz, Gestaltung der betrieblichen
Sozialeinrichtungen, Arbeit-, Ferien- und
Freizeitgestaltung. In allen diesen Fragen, wie
auch bei den Anstellungsbedingungen und den
Problemen der Altersvorsorge und der Freizügigkeit
wollen wir mit allen Kräften versuchen,
mit den Sozialpartnern angemessene verträgliche
Lösungen im Interesse unserer Mitglieder
zu verwirklichen.
Die Verbände und die Bauwirtschaft unternahmen
intensive Werbeanstrengungen für die
Bauberufe. Der erste gesamtschweizerische
Rahmenvertrag 1971 zwischen dem Baumeisterverband
und dem Schweizerischen Polierverband
war jedenfalls ein wichtiger Beitrag zur
Verbesserung des Klimas zwischen den Partnern
auf den Baustellen, aber auch zwischen dem
Baugewerbe und der Öffentlichkeit.
Mit der Gründung der 53. Sektion im noch jungen
Kanton Jura ist der Schweizerische Baukader-Verband
1978 wieder in allen Kantonen der
Schweiz vertreten.
59