können Sie die Festschrift "100 Jahre Baukader Schweiz" - Baublatt
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Grusswort Dr. Ursula Renold,<br />
Direktorin Bundesamt für<br />
Berufsbildung und Technologie BBT<br />
Berufsbildung baut Kader<br />
Das Bauen gestaltet und prägt wie keine andere<br />
Tätigkeit das Leben, Arbeiten und <strong>die</strong> Natur<br />
der Schweiz. Fast sechs Prozent der gesamtwirtschaftlichen<br />
Wertschöpfung werden<br />
im Bausektor erwirtschaftet. Der Zustand des<br />
Bauwerks Schweiz hat somit unmittelbaren Einfluss<br />
auf Wohlstand, Wohlbefinden und Wirtschaftlichkeit<br />
der Schweizer Bevölkerung. In<br />
<strong>die</strong>sem komplexen Umfeld, sind Klimawandel,<br />
Abhängigkeit von endlichen Energieträgern,<br />
Sanierungsbedarf von Bauten sowie Ansprüche<br />
an Mobilität und Infrastruktur nur einige der<br />
Herausforderungen, <strong>die</strong> es für <strong>die</strong> Baubranche<br />
zu meistern gilt. Wichtig dabei ist, Berufe und<br />
ausgebildete Fachleute so weiter zu entwickeln,<br />
dass Bauarbeiten, Renovationen oder Sanierungen<br />
stets auf dem neusten Stand der Technik<br />
ausgeführt werden <strong>können</strong>.<br />
Auf <strong>die</strong>sem Weg ist ein breitgefächertes, durchlässiges<br />
Berufsbildungssystem mit vielfältigen<br />
Lernchancen von zentraler Bedeutung. Es ist<br />
<strong>die</strong> Grundlage dafür, dass <strong>die</strong> Baubranche auch<br />
in Zukunft über qualifizierte Fachkräfte verfügt<br />
und sich ihren Standortvorteil im internationalen<br />
Wettbewerb sichern kann. Mit Lernen und<br />
Arbeiten im Betrieb sowie theoretischem Unterricht<br />
in der Berufsfachschule bietet das duale<br />
System den direkten Bezug zur Arbeitswelt.<br />
Talentierten Jugendlichen ebnet <strong>die</strong> Berufsmaturität<br />
den Weg zu einem Fachhochschulstudium.<br />
Die höhere Berufsbildung führt sie zu<br />
Abschlüssen, <strong>die</strong> sie für anspruchsvolle Fachund<br />
Führungsaufgaben qualifizieren und am<br />
Markt höchste Anerkennung geniessen. Ausgebildet<br />
wird auf jeder Bildungsstufe praxisnah<br />
und dort, wo ein Bedarf an Fachkräften be-<br />
steht. Somit besitzen <strong>die</strong> Arbeitskräfte stets <strong>die</strong><br />
am Markt geforderten Berufsqualifikationen<br />
und <strong>können</strong> jederzeit flexibel eingesetzt werden.<br />
Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind seit jeher<br />
ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Schweiz.<br />
Dank ihnen gehören wir zu den führenden<br />
Wirtschaftsnationen. Diese Spitzenposition verdanken<br />
wir nicht zuletzt Partnern wie <strong>Baukader</strong><br />
Schweiz als Berufsverband, der sich zusammen<br />
mit seinen 4300 Mitgliedern seit <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
professionell und motiviert für <strong>die</strong> Ausbildung<br />
von qualifizierten Kaderleuten und ausgewiesenen<br />
Führungspersönlichkeiten in der Baubranche<br />
einsetzt.<br />
Grusswort NR Werner Messmer,<br />
Zentralpräsident des Schweizerischen<br />
Baumeisterverbands<br />
An <strong>die</strong> Mitglieder von <strong>Baukader</strong> Schweiz<br />
Organisationen der Wirtschaftswelt sind mehr<br />
als andere dazu aufgerufen, mit wachem Auge<br />
und hoher Sensibilität <strong>die</strong> Entwicklungen im<br />
Umfeld und den Rahmenbedingungen der<br />
wirtschaftlichen Tätigkeit wahrzunehmen, <strong>die</strong><br />
Auswirkungen zu analysieren und Schlussfolgerungen<br />
für das eigene Verhalten und <strong>die</strong> eigene<br />
Politik zu ziehen. Dass <strong>Baukader</strong> Schweiz<br />
sein <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum feiern kann, deutet darauf<br />
hin, dass es <strong>die</strong>ser Kaderorganisation in<br />
der Vergangenheit gelungen ist, <strong>die</strong>ser Aufgabe<br />
gerecht zu werden und sich den Herausforderungen<br />
der jeweiligen Zeit zu stellen. <strong>Baukader</strong><br />
Schweiz agiert heute als anerkannter<br />
und respektierter Partner und trägt mit der offenen<br />
und kooperativen Haltung dazu bei, im<br />
Bauhauptgewerbe tragbare und praktikable<br />
Lösungen zu finden. Dafür gebührt <strong>Baukader</strong><br />
Schweiz und seinen Führungsverantwortlichen<br />
der Dank nicht nur seiner Mitglieder, sondern<br />
auch des Schweizerischen Baumeisterverbands<br />
als Vertragspartner.<br />
Das Bauhauptgewerbe hat wie viele andere<br />
Branchen auch in den letzten 30 - 40 <strong>Jahre</strong>n<br />
fundamentale Änderungen erfahren. Diese haben<br />
sich nicht nur auf das Tempo der Bauprozesse,<br />
sondern auch auf <strong>die</strong> Mechanisierung<br />
und <strong>die</strong> Qualifikation der Mitarbeitenden dramatisch<br />
ausgewirkt. Zusätzlich gilt es, neue<br />
stets steigende Anforderungen des Umweltschutzes<br />
und der Energiepolitik zu erfüllen.<br />
Und schliesslich verlangen auch Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz Massnahmen, <strong>die</strong><br />
situationsgerecht, verständlich und vollziehbar<br />
sind. Um unter <strong>die</strong>sen Voraussetzungen und<br />
oft schwierigen Verhältnissen auf den Baustellen<br />
erfolgreich, d.h. zeit- und budgetgerecht<br />
Grussbotschaften<br />
sowie qualitativ korrekt zu bauen, braucht es<br />
Kader, also Führungsgehilfen, welche instruieren,<br />
anordnen, überwachen, korrigieren und<br />
erst noch ihren eigenen Beitrag zur produktiven<br />
Bauleistung erbringen.<br />
Dafür gebührt allen Kadermitarbeitenden, vor<br />
allem aber den Mitgliedern von <strong>Baukader</strong><br />
Schweiz ein aufrichtiger Dank der Baumeister.<br />
Die Bauführer und Poliere sind in der Lage, ihre<br />
anforderungsreiche Aufgabe wahrzunehmen,<br />
weil sie in den Schulen sorgfältig dafür ausgebildet<br />
werden, ihre eigene Praxiserfahrung mitbringen<br />
und zu nutzen wissen und sich durch<br />
Weiterbildung auf dem Stand des Wissens halten.<br />
Gerade in der Weiterbildung spielt <strong>Baukader</strong><br />
Schweiz eine geschätzte Rolle, indem eigene<br />
Weiterbildungen angeboten werden, <strong>die</strong><br />
von den Mitgliedern auch gut angenommen<br />
werden. Dafür gebührt <strong>Baukader</strong> Schweiz und<br />
seinen Mitgliedern ein weiterer grosser Dank.<br />
Organisationen sind wie Organismen: Wenn<br />
sie sich nicht bewegen, rosten oder verkalken<br />
sie. Der SBV hofft, <strong>Baukader</strong> Schweiz sei auch<br />
in Zukunft in der Lage, <strong>die</strong> Zeichen der Zeit zu<br />
erkennen und sich den wandelnden Bedürfnissen<br />
der Wirtschaftswelt anzupassen. Er rechnet<br />
mit einem weiterhin kooperativen, zuverlässigen,<br />
für <strong>die</strong> Herausforderungen und<br />
Probleme der Branche offenen Partner. Dann<br />
steht einer Fortsetzung der bisherigen sachlichen<br />
und fruchtbaren Zusammenarbeit aus<br />
Sicht des SBV nichts im Wege. Wir freuen uns<br />
darauf.<br />
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