3. Klassik um 11 Beethovenhalle - Beethoven Orchester Bonn
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„Die Forelle“, Erstdruck 1820<br />
Variationen über das Lied von der „launischen Forelle“ (D 550),<br />
da Pa<strong>um</strong>gartner „über das köstliche Liedchen ganz entzückt“ war.<br />
„In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’ die launische<br />
Forelle vorüber wie ein Pfeil“ – so beginnt das Gedicht von Chris-<br />
tian Friedrich Daniel Schubart, 1782 entstanden und 1816/17<br />
von Schubert vertont. Mit 22 Jahren griff er es wieder auf und<br />
fügte es in sein „Forellenquintett“ ein. Veröffentlicht wurde das<br />
Werk erst 1829, ein Jahr nach Schuberts Tod. Schubert soll<br />
einmal gesagt haben, die Musik sei per se „nicht lustig“ – aber<br />
heiter, das kann sie sein.<br />
Sein „Forellenquintett“ ist ein spritziges Werk, strahlt aber<br />
dennoch latent dunkle Abgründe aus. Der erste Satz beginnt<br />
strahlend in A-Dur. Er weist zwei konträre Themen auf und trägt<br />
einen anmutigen, volksliedhaften Gestus. Der muntere Klavier-<br />
part tritt mit den Streichern in einen lebendigen Dialog. Das<br />
folgende „Andante“ ist ein friedliches Intermezzo mit ernsteren