3. Klassik um 11 Beethovenhalle - Beethoven Orchester Bonn
3. Klassik um 11 Beethovenhalle - Beethoven Orchester Bonn
3. Klassik um 11 Beethovenhalle - Beethoven Orchester Bonn
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<strong>3.</strong> KLASSIK UM <strong>11</strong><br />
Sonntag, 12. Juni 20<strong>11</strong>, <strong>11</strong> Uhr<br />
<strong><strong>Beethoven</strong>halle</strong><br />
Schubert als Kammermusiker<br />
Mikhail Ovrutsky Violine<br />
Ulrich Hartmann Viola<br />
Grigory Al<strong>um</strong>yan Violoncello<br />
Ingo Klatt Kontrabass<br />
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Christian Zacharias<br />
Dirigent und Klavier<br />
PROGRAMM
Foto: Barbara A<strong>um</strong>üller<br />
KLASSIK<br />
BEGEISTERT<br />
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www.beethoven-orchester.de
Programm<br />
Schubert als Kammermusiker<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello<br />
und Kontrabass A-Dur op. post. <strong>11</strong>4 D 667<br />
„Forellenquintett” (vermutlich 1819)<br />
Allegro vivace<br />
Andante<br />
Scherzo (Presto) mit Trio<br />
Thema: Andantino und 6 Variationen<br />
Allegro giusto<br />
PAUSE<br />
Maurice Ravel (1875-1937)<br />
Valses nobles et sentimentales (<strong>Orchester</strong>fassung 1912)<br />
Modéré<br />
Presque lent<br />
Assez lent Assez vif<br />
Modéré<br />
Moins vif<br />
Assez animé Epilogue<br />
Johann Strauß Sohn (1825-1899)<br />
Annen-Polka op. <strong>11</strong>7 (1852)<br />
Ouvertüre zu „Die Fledermaus” (1874)<br />
Mikhail Ovrutsky Violine<br />
Ulrich Hartmann Viola<br />
Grigory Al<strong>um</strong>yan Violoncello<br />
Ingo Klatt Kontrabass<br />
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Christian Zacharias Dirigent und Klavier<br />
10.25 Uhr: Einführung mit René Michaelsen
4<br />
Besetzung<br />
Franz Schubert<br />
Quintett A-Dur op. post. <strong>11</strong>4 D 667 „Forellenquintett”<br />
Uraufführung: wahrscheinlich privat bei Sylvester Pa<strong>um</strong>gartner,<br />
Ende 1819<br />
Klavier<br />
Violine<br />
Viola<br />
Violoncello<br />
Kontrabass<br />
Maurice Ravel<br />
Valses nobles et sentimentales<br />
Uraufführung am 22. April 1912 in Paris<br />
2 Flöten 4 Hörner<br />
3 Oboen (2+Eh) 2 Trompeten<br />
2 Klarinetten 3 Posaunen<br />
2 Fagotte 1 Tuba<br />
2 Harfen, Celesta<br />
Pauke, Schlagzeug<br />
Streicher<br />
Johann Strauß Sohn<br />
Annen-Polka op. <strong>11</strong>7<br />
Uraufführung am 24. Juli 1852 in Wien<br />
2 Flöten (1 + Picc.) 4 Hörner<br />
2 Oboen 2 Trompeten<br />
2 Klarinetten 1 Posaune<br />
2 Fagotte<br />
Pauke, Schlagzeug<br />
Streicher<br />
Johann Strauß Sohn<br />
Ouvertüre zu „Die Fledermaus”<br />
Uraufführung am 5. April 1874 in Wien<br />
2 Flöten (2. auch Picc.) 4 Hörner<br />
2 Oboen 2 Trompeten<br />
2 Klarinetten 3 Posaunen<br />
2 Fagotte<br />
Pauke, Schlagzeug<br />
Streicher
Launisches Forellentreiben im Quintett<br />
Franz Schubert lebte – mehr<br />
schlecht als recht – in Wien.<br />
Sein Vater hatte ihm verboten,<br />
zu komponieren. Schubert setz-<br />
te aber seinen Kopf durch,<br />
allerdings zunächst ohne<br />
großen Erfolg. Dennoch<br />
schrieb er in seinem kurzen<br />
Franz Schubert beim Komponieren<br />
Leben von nur 31 Jahren in einem wahren Schaffensrausch ein<br />
Werk nach dem anderen. Im Sommer 1819 war er im Landhaus<br />
von Sylvester Pa<strong>um</strong>gartner im oberösterreichischen Steyr zu<br />
Gast, zusammen mit dem befreundeten Sänger Johann Michael<br />
Vogl. Die Atmosphäre war glücklich und entspannt, die Gegend<br />
„himmlisch“ und die Mädchen „beynahe alle hübsch. Du siehst,<br />
daß man zu thun hat“, schrieb Schubert an seinen Bruder. Es<br />
wurde Hausmusik gemacht. Der Gastgeber, ein ambitionierter<br />
Amateurcellist, war begeistert von Johann Nepomuk H<strong>um</strong>mels<br />
Septett op. 74, das auch in einer Quintett-Version mit Kontra-<br />
bass vorlag. Er fragte Schubert, ob er ihm ein Klavierquintett mit<br />
ähnlicher Instr<strong>um</strong>entierung komponieren könnte. Schubert konn-<br />
te das Geld gut gebrauchen, schlug er sich doch in jener Zeit als<br />
freier Komponist und Klavierlehrer durch. Er nutzte den Auftrag<br />
außerdem, <strong>um</strong> mit Form und Klang zu experimentieren.<br />
Mit dem „Forellenquintett“ schrieb Schubert eines seiner belieb-<br />
testen Werke – und eines der ungewöhnlichsten der Kammer-<br />
musikwerke überhaupt: Es ist fünfsätzig, der Kontrabass liefert<br />
sowohl das Fundament wie auch rhythmische Akzente, das Cello<br />
ist aus seinem Schattendasein befreit. Außerdem enthält es<br />
5
6<br />
„Die Forelle“, Erstdruck 1820<br />
Variationen über das Lied von der „launischen Forelle“ (D 550),<br />
da Pa<strong>um</strong>gartner „über das köstliche Liedchen ganz entzückt“ war.<br />
„In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’ die launische<br />
Forelle vorüber wie ein Pfeil“ – so beginnt das Gedicht von Chris-<br />
tian Friedrich Daniel Schubart, 1782 entstanden und 1816/17<br />
von Schubert vertont. Mit 22 Jahren griff er es wieder auf und<br />
fügte es in sein „Forellenquintett“ ein. Veröffentlicht wurde das<br />
Werk erst 1829, ein Jahr nach Schuberts Tod. Schubert soll<br />
einmal gesagt haben, die Musik sei per se „nicht lustig“ – aber<br />
heiter, das kann sie sein.<br />
Sein „Forellenquintett“ ist ein spritziges Werk, strahlt aber<br />
dennoch latent dunkle Abgründe aus. Der erste Satz beginnt<br />
strahlend in A-Dur. Er weist zwei konträre Themen auf und trägt<br />
einen anmutigen, volksliedhaften Gestus. Der muntere Klavier-<br />
part tritt mit den Streichern in einen lebendigen Dialog. Das<br />
folgende „Andante“ ist ein friedliches Intermezzo mit ernsteren
Zügen; geprägt ist es durch zahlreiche Melodien und chromati-<br />
sche Modulationen. Das beschwingte Scherzo lädt durch sein<br />
mitreißendes Thema z<strong>um</strong> Tanz ein; das Trio setzt eine weich<br />
wiegende Bewegung gegen diesen von Rhythmen durchzuckten<br />
Satz. In dem berühmten Variationensatz durchläuft das Forellen-<br />
Thema zahlreiche Metamorphosen. In sechs Variationen wird es<br />
durch Klangfärbungen stets anders beleuchtet. Der differenzierte<br />
Klavierpart weckt Assoziationen an einen sprudelnd klaren<br />
Gebirgsbach, in dem sich die Forelle fröhlich t<strong>um</strong>melt. Aber<br />
untergründig lässt sich auch das drohende Schicksal des Fisch-<br />
leins erahnen. Denn in dem Gedicht endet die Forelle – vom<br />
Angler ausgetrickst – als „Betrogene“. Der volkstümliche Final-<br />
satz ist als Perpetu<strong>um</strong> mobile aufgebaut: Das Hauptthema<br />
erscheint in stets überraschenden Modifikationen und verleiht<br />
dem Werk z<strong>um</strong> Ausklang eine serenadenhafte Heiterkeit. Insge-<br />
samt ist das „Forellenquintett“ ein Musterbeispiel für unterhal-<br />
tende und zugleich anspruchsvolle Kammermusik, wobei die<br />
Ansprüche sich vor allem an das spieltechnische Vermögen der<br />
fünf Instr<strong>um</strong>entalisten wenden. Als Max Reger später einmal den<br />
Klavierpart des „Forellenquintetts“ spielte, soll ihm übrigens –<br />
einer Anekdote zufolge – eine begeisterte Zuhörerin fünf Forel-<br />
len geschickt haben …<br />
Delikate Reise durch die Walzertradition<br />
„Ich habe Glück gehabt, dass ich es geschafft habe, Musiker zu<br />
werden, denn ich bin mir ganz sicher, dass ich zu nichts anderem<br />
fähig gewesen wäre.“ Das stand für Maurice Ravel fest. Anfangs<br />
war es alles andere als einfach für ihn, sich durchzusetzen. An<br />
seinen Werken schieden sich die Geister. Jean Cocteau hatte der<br />
jungen Avantgarde Frankreichs den Rat gegeben: „Kultiviere das,<br />
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was Dir das Publik<strong>um</strong> vorwirft, denn das bist Du.“ Genau das tat<br />
Ravel. Im Umkreis der Impressionisten und Symbolisten entwi-<br />
ckelte er seinen unabhängigen Stil. Wer ihn fragte, welcher musi-<br />
Maurice Ravel<br />
Foto von Lipnitzki, Paris<br />
kalischen Strömung er ange-<br />
hörte, bekam als Antwort:<br />
„Überhaupt keiner, ich bin Anar-<br />
chist.“ Er orientierte sich<br />
durchaus an klassischen Vor-<br />
bildern, verschleierte die<br />
Formen aber auf seine urei-<br />
genste Weise.<br />
Wenn Ravel gute Laune hatte,<br />
war er ein anregender Ge-<br />
sprächspartner: „Er konnte<br />
ebenso gut eine Anekdote<br />
erzählen wie einen Walzer oder ein Adagio komponieren“, sagte<br />
man über ihn. Die „Valses nobles et sentimentales“ komponierte<br />
er 19<strong>11</strong> zunächst für Klavier. Er widmete sie dem Pianisten Louis<br />
Aubert. Der Titel ist Schubert entlehnt. Er bezieht sich auf<br />
dessen zahlreiche Tänze, die mit den Bezeichnungen „nobel“<br />
und „sentimental“ auf zwei wichtige Stilformen der Rokoko-Zeit<br />
anspielen – die galant unterhaltende und die sentimentale.<br />
Ravel meinte dazu: „Der Titel zeigt deutlich genug meine Absicht,<br />
eine Walzerreihe nach dem Vorbild Schuberts zu schreiben.“ Die<br />
„Valses“ wurden zuerst anonym in der Klavierversion am 9. Mai<br />
19<strong>11</strong> im Pariser Salle Gaveau gespielt: Das Publik<strong>um</strong> sollte den<br />
Komponisten erraten. Die Dissonanzen verstörten die Zuhörer;<br />
wütend protestierten sie über diese Walzer-Parodien. Dabei<br />
wurden Namen wie Satie und Kodály genannt. Nur wenige
kamen auf Ravel. Dieser hatte auf seine typisch selbstkritische<br />
Weise der Partitur ein Zitat des symbolistischen Dichters Henri<br />
de Régnier vorangestellt, in dem die Freude am völlig Nutzlosen<br />
besungen wird: „Le plaisir délicieux et toujours nouveau d’une<br />
occupation inutile“ („Das delikate und immer neue Vergnügen<br />
einer nutzlosen Beschäftigung“). 1912 arrangierte Ravel das<br />
Werk unter dem Titel „Adélaïde, ou le langage des fleurs“ als<br />
Ballett. Die endgültige <strong>Orchester</strong>version mit dem ursprüngli-<br />
chen Titel wurde am 22. April 1912 in Paris unter Ravels Leitung<br />
erfolgreich uraufgeführt.<br />
Ravel schickt den Walzer wie bei einer Maskerade in einem<br />
preziösen Spiel durch verschiedene Tempi und Stimmungen.<br />
Nicht <strong>um</strong>sonst nannte Adorno ihn den „Meister von klingenden<br />
Masken“. Ravel ging es <strong>um</strong> Belichtungen, <strong>um</strong> die Antwort auf die<br />
Frage, was denn eigentlich ein Walzer sei. Schubert ist dabei nur<br />
der Ausgangspunkt für diese Reise durch die Walzertradition des<br />
19. Jahrhunderts: Über Weber und Chopin geht es bis zur mondä-<br />
nen Walzerseligkeit von Johann Strauß und Franz Lehár. Aber<br />
auch Ravels Misstrauen gegenüber der heilen Walzerwelt klingt<br />
schon durch – einige Jahre später sollte ihm mit „La valse“ eine<br />
grandiose Darstellung vom Zusammenbruch einer Epoche gelin-<br />
gen, die er selbst als „Apotheose des Wiener Walzers“ bezeichne-<br />
te. In den „Valses nobles et sentimentales“ bringt er bereits<br />
erstaunlich bissige Harmonien. Seine Tonsprache ist bis z<strong>um</strong><br />
Äußersten geschärft. Selbst Spielanweisungen wie „avec une<br />
expression intense“ (mit innigem Ausdruck), „très doux et un peu<br />
languissant“ (sehr weich und etwas wehmütig) oder „sentimen-<br />
tal“ können nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Musik<br />
alles andere als harmlos ist.<br />
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10<br />
Das Werk ist als geschlossene Form durchkomponiert. Subtil<br />
verschachtelt tauchen verschiedene Facetten des Walzers auf:<br />
Die Einleitung erinnert an einen „Valse noble“ von Schubert. Es<br />
folgen ein sentimentaler und ein kapriziöser Typus, danach ein<br />
Walzer à la Johann Strauß, eine Version im Charakter eines lang-<br />
samen Ländlers im modernen Gewand, dann eine eigenwillige<br />
Form mit dem Kampf der Metren. Am Ende holt Ravel richtig aus<br />
und bringt eine Hommage an den großen Wiener Walzer. Das<br />
Werk endet in einem verlöschenden Epilog, in dem Fragmente all<br />
dieser Walzer eigentümlich verzerrt, aber äußerst kunstvoll<br />
verknüpft werden.<br />
Leben und Lieben in Wien<br />
„Gute Nacht, Lanner! Guten Abend, Strauß Vater! Guten Morgen,<br />
Strauß Sohn“ urteilte die Presse, als der neunzehnjährige Johann<br />
Strauß junior vor das Wiener Publik<strong>um</strong> trat. Zu Beginn seiner<br />
Karriere musste der 1825 geborene Strauß-Sohn erbittert gegen<br />
die Übermacht seines Vaters kämpfen. Seine Buben sollten keine<br />
Musiker werden, befahl dieser. Es half nichts: Erfolgreich debü-<br />
tierte sein Sohn als Dirigent und Komponist. Er hetzte von einem<br />
Spielort z<strong>um</strong> nächsten und wurde als „Walzerkönig“ gefeiert. Auf<br />
den großen Bällen fungierte er als Hofballdirektor, während sich<br />
auf dem Parkett die Paare in die eine oder andere Richtung dreh-<br />
ten. Immer wieder warnten Mediziner vor den lebensgefährli-<br />
chen Drehungen. Dennoch: Wien versank im 3/4-Takt. Strauß<br />
meinte einmal: „Wenn ich geige, tanzen selbst die Küken in den<br />
Eiern mit!”.<br />
Um 1830 kam neben dem Walzer als ein weiterer Modetanz die<br />
Polka auf – ein beschwingter Rundtanz im lebhaften bis raschen
Zweivierteltakt, der mit hüpfenden Wechselschritten getanzt<br />
wird. Schon bald wurde Strauß auch z<strong>um</strong> Polkakönig. Die<br />
berühmte „Annen-Polka“ komponierte er anlässlich der belieb-<br />
ten „Annenfeste“, dem Fest zu Ehren der heiligen Anna am 26.<br />
Juli 1852. Sie wurde schon zwei Tage vorher im Rahmen eines<br />
Wald-Musik-Festes als Vorfeier uraufgeführt: Strauß dirigierte im<br />
Wiener Prater in den Lokalitäten „Z<strong>um</strong> Wilden Mann“ und „Papa-<br />
gei“ seine eigene Kapelle.<br />
Johann Strauß mit seiner Kapelle, 1852<br />
Er widmete die virtuose Polka der damaligen Kaiserin von<br />
Österreich, Maria Anna, deren Namenstag am 26. Juli in der<br />
Monarchie gefeiert wurde. Strauß’ Mutter hieß übrigens auch<br />
Anna. Und: Die Polka als Volkstanz soll (laut einer weit verbrei-<br />
teten Legende) von einem tschechischen Landmädchen erfun-<br />
den worden sein, das ebenfalls diesen Vornamen trug. Die<br />
schmissige „Annen-Polka“ mit ihrer eingängigen Melodie und<br />
dem markanten Rhythmus verwendete Strauß später in seiner<br />
Operette „Eine Nacht in Venedig“ als Schwipslied – die nach-<br />
träglich komponierte Gesangseinlage für eine torkelnde und<br />
<strong>11</strong>
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albern kichernde Sängerin, die in der Karnevalsnacht zu viel<br />
Champagner getrunken hat: „Mir ist auf einmal so eigen z<strong>um</strong>ute<br />
/ irgendwas prickelt und kitzelt im Blute“.<br />
„Ich schreibe Tag und Nacht, arbeite wie ein Fiakerroß“, schrieb<br />
Strauß einmal. Erstaunlich ist, dass er nicht so recht Operetten<br />
komponieren wollte – <strong>um</strong> seinen Ruf als berühmter Unterhaltungs-<br />
komponist Europas nicht aufs Spiel zu setzen. Aber seine Frau Jetty<br />
hatte mehr Ehrgeiz. „Schani“, wie er genannt wurde, musste ans<br />
Theater! Strauß erkannte bald selbst, dass man ihn ins Abseits drän-<br />
gen würde, falls er keine Operetten schrieb. Es folgten erste Erfolge,<br />
aber auch ein paar Flops – und dann: der Durchbruch mit der urwie-<br />
Theaterzettel zur Uraufführung<br />
der Fledermaus<br />
nerischen „Fledermaus“. Sie<br />
geht auf die deutschsprachige<br />
Posse „Das Gefängnis“ zurück.<br />
Die Librettisten Carl Haffner<br />
und Richard Genée schufen ein<br />
genaues und eindringliches<br />
Sittenbild vom Leben und<br />
Lieben der „oberen Zehntau-<br />
send“ in Wien. Strauß soll die<br />
Operette „<strong>um</strong> die Jahreswende<br />
1873 innerhalb von sechs<br />
Wochen, nur in den Nächten<br />
komponierend“ geschrieben<br />
haben. Entstanden ist ein Werk mit szenischem Schwung, hintersin-<br />
nigem Witz und einer mitreißenden Musik. Die erfolgreiche Urauf-<br />
führung fand am Ostersonntag, den 5. April 1874, im Theater an der<br />
Wien unter der Leitung von Strauß selbst statt. Die „beste Operette<br />
der Welt“ wurde das Werk schnell genannt.
Diese „Königin der Operetten“ ist eine musikalische Gesell-<br />
schaftskomödie mit ironischen Untertönen, angesiedelt „in<br />
einem Badeort in der Nähe einer großen Stadt“. Hier gilt nur<br />
derjenige, der es nicht nötig hat, zu arbeiten. Der erste Akt ist<br />
eine Art Konversationskomödie, die im großbürgerlichen Haus<br />
des Privatiers Eisenstein spielt. Nach und nach verabschieden<br />
sich die Gäste unter einem Vorwand – denn alle wollen auf das<br />
Fest des russischen Fürsten Orlofsky. Im Mittelpunkt der Operette<br />
steht das bunte Treiben des Maskenballs im zweiten Akt mit<br />
seinen aberwitzigen Verwechslungen: Auf dem rauschenden Ball<br />
geben sich die verschiedenen Charaktere als andere Personen<br />
aus. Keiner weiß, mit wem er es zu tun hat. Glanz und Glamour,<br />
Sein und Schein: Im Strudel von Walzer und Galopp, im Rausch<br />
von Küssen und Champagner vergisst jeder seine angestammte<br />
Rolle für ein trügerisches Miteinander. Der letzte Akt ist eine Art<br />
Wiener Posse, die z<strong>um</strong> nüchternen Alltag zurückführt – und<br />
enthüllt, dass der Glanz der vornehmen Welt bereits deutliche<br />
Kratzer aufweist.<br />
Die spritzige Ouvertüre ist der Handlungsabriss en miniature. Sie<br />
ist in freier Sonatenhauptsatzform geschrieben und lässt alle wich-<br />
tigen Motive und musikalischen Kostbarkeiten der Operette<br />
anklingen – ein von rhythmischen Kaskaden funkelnder Reigen.<br />
Zahlreiche Tänze hat Strauß in der Partitur eingeflochten, neben<br />
dem Walzer und der Polka auch den Marsch, die Tarantella, den<br />
Csárdás und viele weitere spanische, schottische, russische,<br />
böhmische und ungarische Tänze. Sein Zeitgenosse Oscar Bie<br />
meinte über die Tanzmusik in der Operette: „Ihre Rhythmen fegten<br />
die Ereignisse in alle Winde, daß sie in der Luft her<strong>um</strong>tanzten.“<br />
Heidi Rogge<br />
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Die Mitwirkenden<br />
Foto: Barbara A<strong>um</strong>üller<br />
Mikhail Ovrutsky ist erster Preisträger<br />
des Internationalen Wettbewerbs Pablo<br />
Sarasate, des Internationalen St.<br />
Petersburger Musikwettbewerbes Liana<br />
Issakadze, des Johansen Wettbewerbes<br />
von Washington sowie Preisträger des<br />
Moskauer Tschaikowski- und des Queen<br />
Elizabeth-Wettbewerbes Brüssel. 2006 erhielt er außerdem den<br />
„Europäischen Förderpreis“. Dieser Preis, für den der Geiger von<br />
Prof. Anne-Sophie Mutter vorgeschlagen wurde, würdigt sein<br />
„großes künstlerisches Talent und herausragende Leistung“.<br />
1980 als Sohn einer Musikerfamilie in Moskau geboren, begann<br />
Mikhail das Violinspiel im Alter von fünf Jahren. Seine Studien<br />
führten ihn weiter zur Manhattan School of Music, der New<br />
Yorker Juilliard School, z<strong>um</strong> Curtis Institute of Music und an die<br />
Musikhochschule Köln, wo er das Konzertexamen mit Auszeich-<br />
nung absolvierte. 2005 erhielt Mikhail einen Lehrauftrag an der<br />
Musikhochschule Köln als Assistent von Prof. Zakhar Bron.<br />
Mikhail Ovrutsky konzertierte weltweit mit führenden <strong>Orchester</strong>n<br />
und Dirigenten und tritt als Solist und Kammermusiker bei zahl-<br />
reichen Festivals auf. Seit 2004 ist Mikhail Ovrutsky Konzert-<br />
meister des <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong> und er wurde im gleichen<br />
Jahr Stipendiat der Freundeskreis Anne-Sophie Mutter-Stiftung.<br />
Ulrich Hartmann (Viola) studierte bei Prof. Jürgen Kussmaul in<br />
Düsseldorf. Nach dem Konzertexamen wurde er Solobratscher der<br />
Duisburger Philharmoniker. Im Jahr 1994 wechselte er in dersel-<br />
ben Position z<strong>um</strong> <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong>. Neben seiner<br />
Tätigkeit als <strong>Orchester</strong>musiker widmet er sich mit Vorliebe der
Kammermusik. So war er Mitglied im<br />
Cesar-Franck-Quartett und im Ludwig-<br />
Quartett, im Malvin-Klavierquartett, im<br />
<strong>Bonn</strong>er Streichtrio und im Düsseldorfer<br />
Bratschenquartett, für das Komponisten<br />
wie u. a. Jürg Baur und Violeta Dinescu<br />
Foto: Barbara A<strong>um</strong>üller<br />
Werke komponiert haben. Vor einigen Jahren hat er sowohl bei<br />
seiner kammermusikalischen als auch bei seiner solistischen<br />
Tätigkeit das Spiel auf Darmsaiten im Rahmen der historischen<br />
Aufführungspraxis kennen- und schätzen gelernt - bildet sie<br />
doch die Grundlage für die gesamte instr<strong>um</strong>entale Ausdrucks-<br />
und Spielweise. Mit dem Pianisten Heinz Walter Florin bildet er<br />
ein Duo, auch mit Violine und Klavier, das sich vorwiegend mit<br />
„Miniatur-Raritäten” der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
beschäftigt.<br />
Grigory Al<strong>um</strong>yan (Violoncello) wurde<br />
1975 in Moskau geboren und studierte<br />
am Moskauer Tschaikowski Konservato-<br />
ri<strong>um</strong>, wo er als Solocellist im Kammer-<br />
orchester spielte. 1997 erhielt Grigory<br />
Al<strong>um</strong>yan ein Stipendi<strong>um</strong> der Moskauer<br />
Foto: Barbara A<strong>um</strong>üller<br />
Regierung und studierte anschließend in Karlsruhe bei Prof.<br />
Ostertag. Das Land Baden-Württemberg stellte ihm ein wertvol-<br />
les Instr<strong>um</strong>ent von Giovanni Grancino zur Verfügung. Grigory<br />
Al<strong>um</strong>yan trat bereits bei zahlreichen Festivals auf und gab<br />
Konzerte u. a. im Brucknerhaus Linz, bei der Internationalen<br />
Chopin-Gesellschaft in Wien, im Großen Saal des Moskauer<br />
Konservatori<strong>um</strong>s, in der Philharmonie St. Petersburg und im<br />
Konzerthaus Wien. Als Solist war er mit zahlreichen <strong>Orchester</strong>n<br />
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zu hören und als Kammermusikpartner spielte Grigory Al<strong>um</strong>yan<br />
mit bedeutenden Künstlern wie Martin Ostertag und Martha<br />
Argerich. 2004 wurde er Solocellist beim <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong><br />
<strong>Bonn</strong>. Grigory Al<strong>um</strong>yan wurden bereits zahlreiche Preise zuer-<br />
kannt, so beispielsweise der Preis der Stiftung „Podi<strong>um</strong> junger<br />
Musiker“ (2000), der <strong>3.</strong> Preis beim Internationalen Instr<strong>um</strong>en-<br />
talwettbewerb Markneukirchen, der erste Preis beim 1st Swedish<br />
International Duo Competition (2002) sowie der 1. Preis beim<br />
Kammermusikwettbewerb des Kulturfonds Baden. Beim Label<br />
Bella Musica wurde eine CD mit Sonaten von Bach, Britten und<br />
Franck herausgegeben.<br />
Foto: Barbara A<strong>um</strong>üller<br />
Ingo Klatt erhielt im Alter von 19<br />
Jahren 1975 sein erstes Engagement<br />
als stellvertretender Solobassist beim<br />
Hessischen Staatstheater Wiesbaden.<br />
Von 1977 bis 1981 war er 1. Solobassist<br />
bei den Essener Philharmonikern und<br />
seit 1981 hat er die Stelle des koordi-<br />
nierten 1. Solobassisten im <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong> inne.<br />
Darüber hinaus betätigt sich Ingo Klatt in verschiedenen<br />
kammermusikalischen Ensembles, auch im Rahmen der Orches-<br />
tereigenen Kammermusikreihe der Montagskonzerte in der Villa<br />
Prieger.
Christian Zacharias<br />
Christian Zacharias<br />
Christian Zacharias zählt zu den weltweit führenden Pianisten<br />
und hat sich darüber hinaus mit gleichem herausragendem<br />
Erfolg als Dirigent etabliert. Seine internationale Karriere<br />
begann als Pianist und <strong>um</strong>fasst seit Beginn Recitals, Konzerte<br />
mit den weltbesten <strong>Orchester</strong>n und Dirigenten sowie zahlreiche<br />
mit Preisen ausgezeichnete Aufnahmen. Seit September 2000<br />
ist Christian Zacharias als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent<br />
dem Orchestre de Chambre de Lausanne verbunden. Aus dieser<br />
Zusammenarbeit gingen bereits zahlreiche, von der internatio-<br />
nalen Presse hoch gelobte Einspielungen hervor. Besonders<br />
bemerkenswert ist die noch andauernde Aufnahme aller Klavier-<br />
konzerte Wolfgang Amadeus Mozarts, die bereits Auszeichnun-<br />
gen wie den ECHO <strong>Klassik</strong>, den Diapason d’Or und den Choc du<br />
Monde de la Musique erhielt. Die Göteburger Symphoniker<br />
haben Christian Zacharias 2002 z<strong>um</strong> Ständigen Gastdirigenten<br />
Foto: Marc Vanappelghem<br />
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ernannt. Seit Beginn der Saison 2009 ist Christian Zacharias als<br />
„Artistic Partner“ in die Leitung des St. Paul Chamber Orchestra<br />
eingebunden. Darüber hinaus verbindet Christian Zacharias eine<br />
langjährige Zusammenarbeit mit weiteren führenden Orches-<br />
tern. Christian Zacharias’ Karriere ist begleitet von zahlreichen<br />
Auszeichnungen, wie z. B. dem Midem Classical Award „Artist of<br />
the Year“, der ihm 2007 in Cannes verliehen wurde. Nach einer<br />
Ehrung für seine Verdienste <strong>um</strong> die Kultur in R<strong>um</strong>änien im Jahr<br />
2009, hat Christian Zacharias nun jüngst vom französischen<br />
Staat die große und ehrenvolle Auszeichnung eines „Officier<br />
dans l'Ordre des Arts et des Lettres" erhalten. Seit 20<strong>11</strong> hat<br />
Christian Zacharias an der Hochschule für Musik und Theater<br />
Göteborg eine Professur für <strong>Orchester</strong>spiel inne. Anlässlich des<br />
60. Geburtstags von Christian Zacharias gestaltete die Alte Oper<br />
Frankfurt ein „Interpretenportrait", das ihn mit fünf Konzerten<br />
und drei Filmen als Pianist, Dirigent, Kammermusiker und Lied-<br />
begleiter präsentierte. Namhafte Ensembles und Künstlerkolle-<br />
gen waren dabei an seiner Seite.
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
In Konzerten in <strong>Bonn</strong>, sowie im In- und Ausland transportiert<br />
das <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong> den Ruf der Stadt im Geiste <strong>Beethoven</strong>s<br />
in die Welt. Die Präsentation ausgefallener Programme<br />
ist ein Hauptgedanke in der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch<br />
dafür steht die Aufnahme der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung<br />
von <strong>Beethoven</strong>s Oper „Fidelio“. Was Richard Strauss als<br />
einer der ersten Gastdirigenten des <strong>Orchester</strong>s begann, setzten<br />
später Max Reger und Sergiu Celibidache, Günter Wand und<br />
Dennis Russell Davies fort: sie setzten wichtige Impulse in der<br />
Entwicklung zu einem dynamisch agilen Klangkörper, der von<br />
der Fachpresse als herausragend bewertet wurde und wird.<br />
Seit 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit<br />
großer Leidenschaft berührt er das Publik<strong>um</strong> und begleitet es<br />
auf einer großen musikalischen Reise. Dazu gehört neben der<br />
regulären Opern- und Konzerttätigkeit des <strong>Orchester</strong>s eine<br />
ausgedehnte Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Das <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong> zählt zur Spitzenklasse der deutschen<br />
<strong>Orchester</strong>, und wird weit über die Grenzen <strong>Bonn</strong>s hinaus<br />
als einer der bedeutendsten deutschen Klangkörper wahrgenommen.<br />
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Foto: www.wichertzelck.com<br />
19
Lust auf eine<br />
ORCHESTERFEST<br />
gute Tasse <strong>Klassik</strong>?<br />
17.7.20<strong>11</strong><br />
Ab <strong>11</strong> Uhr, <strong><strong>Beethoven</strong>halle</strong><br />
Eintritt frei!<br />
<strong>Klassik</strong>-<br />
Spaß<br />
für<br />
Groß und<br />
Klein<br />
Wunschkonzert,<br />
Kinder- und Familienkonzert,<br />
Instr<strong>um</strong>entenvorstellungen,<br />
Publik<strong>um</strong>sorchester<br />
und viele weitere Überraschungen<br />
www.beethoven-orchester.de
22<br />
THEATER- UND KONZERTKASSE<br />
Tel. 0228 - 77 8008<br />
Windeckstraße 1, 53<strong>11</strong>1 <strong>Bonn</strong><br />
Fax: 0228 - 77 5775, theaterkasse@bonn.de<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr<br />
Kasse in den Kammerspielen<br />
Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg<br />
Tel. 0228 - 77 8022<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 1<strong>3.</strong>00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr,<br />
Sa 9.00 - 12.00 Uhr<br />
print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus<br />
BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de<br />
Fax: 0228 - 910 41 914, order@derticketservice.de<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Generalmusikdirektor<br />
Stefan Blunier<br />
Wachsbleiche 1<br />
53<strong>11</strong>1 <strong>Bonn</strong><br />
Tel. 0228 - 77 66<strong>11</strong><br />
Fax 0228 - 77 6625<br />
info@beethoven-orchester.de<br />
www.beethoven-orchester.de<br />
Redaktion<br />
Markus Reifenberg<br />
Brigitte Rudolph<br />
Texte<br />
Heidi Rogge<br />
Gestaltung<br />
res extensa, Norbert Thomauske<br />
Druck<br />
Druckerei Carthaus, <strong>Bonn</strong><br />
Bildnachweise:<br />
Für die Überlassung der Fotos<br />
danken wir den Künstlern und<br />
Agenturen.<br />
HINWEISE<br />
Wir möchten Sie bitten, während des<br />
gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone<br />
ausgeschaltet zu lassen.<br />
Wir bitten Sie <strong>um</strong> Verständnis, dass<br />
wir Konzertbesucher, die zu spät<br />
kommen, nicht sofort einlassen<br />
können. Wir bemühen uns dar<strong>um</strong>,<br />
den Zugang z<strong>um</strong> Konzert so bald<br />
wie möglich – spätestens zur Pause<br />
– zu gewähren. In diesem Fall<br />
besteht jedoch kein Anspruch auf<br />
eine Rückerstattung des Eintrittspreises.<br />
Wir machen darauf aufmerksam,<br />
dass Ton- und/oder Bildaufnahmen<br />
unserer Aufführungen durch jede<br />
Art elektronischer Geräte strikt<br />
untersagt sind. Zuwiderhandlungen<br />
sind nach dem Urheberrechtsgesetz<br />
strafbar.<br />
Das <strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
behält sich notwendige Programm-<br />
und Besetzungsänderungen vor.
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Wachsbleiche 1<br />
53<strong>11</strong>1 <strong>Bonn</strong><br />
Tel: +49 (0) 228-77 66<strong>11</strong><br />
Fax: +49 (0) 228-77 6625<br />
info@beethoven-orchester.de<br />
www.beethoven-orchester.de<br />
Kulturpartner des<br />
<strong>Beethoven</strong> <strong>Orchester</strong> <strong>Bonn</strong>