vorliegende Fachheft

Anita Scheitinger: Früherkennung von Vernachlässigung - Evaluation
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erweitert und ergänzt werden. Weitere Bestandteile der Fortbildung sind
die Erarbeitung von effektiven Ansätzen der Elternarbeit, ebenso wie die
Darstellung von Interventions- und Hilfemöglichkeiten des örtlichen Jugendamtes
(vgl. Kampf, 2007).
3. INHALT DES FORTBILDUNGSKONZEPTS
3.1 Aufbau und Ziele der Fortbildung
Die Fortbildung besteht insgesamt aus sieben Einheiten, wofür ein Zeitrahmen
von 150 Minuten angesetzt ist.
Einheit 1 zielt speziell darauf ab, die Teilnehmerinnen dafür zu sensibilisieren,
was man unter dem Begriff Vernachlässigung versteht. Ein Einschätzungsspiel
zu Beginn der Veranstaltung soll zum einen die Teilnehmerinnen
an die Thematik heran führen und ihnen zum anderen bewusst
machen, wie unterschiedlich Situationen aus dem Kindergartenalltag
bewertet werden können. Durch eine Definition und ergänzende Aspekte
wird der Begriff der Vernachlässigung näher erläutert werden.
Einheit 2 dient dazu, den Anwesenden zu vergegenwärtigen, wie Vernachlässigung
erlebt werden kann. Über ein Rollenspiel haben die Teilnehmerinnen
die Möglichkeit, sich sowohl in die Rolle des Täters als
auch in die des Opfers hinein zu versetzen.
Einheit 3 soll dazu beitragen, dass die Teilnehmerinnen sicherer darin
werden, Vernachlässigung zu erkennen. Dem Aspekt der Selbsterfahrung
wird durch die Analyse von Fallbeispielen aus der Praxis Rechnung
getragen.
Einheit 4 vermittelt den Unterschied zwischen Zuschauen und Beobachten.
Durch eine Gruppenaufgabe sollen wichtige Punkte erarbeitet werden,
auf die es zu achten gilt, vermutet man einen Fall von Vernachlässigung.
In Einheit 5 stellt die Dozentin Lösungsansätze heraus mit dem Ziel, den
Teilnehmerinnen Handlungsmöglichkeiten nahezubringen. Es sollen Ansätze
vermittelt werden, wie Fachkräfte agieren können, wenn sie zu belastenden
Beobachtungsergebnissen gekommen sind.
20 Informationen zur Vernachlässigung