Kurzintervention bei Patienten mit Alkoholproblemen - Leitfaden für ...
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Ver<strong>mit</strong>tlung von Techniken<br />
zur Zielerreichung<br />
Die Anwendung verschiedener Techniken kann<br />
es Ihrem <strong>Patienten</strong> erleichtern, die gestellten<br />
Trinkziele zu erreichen. Hierzu gehören:<br />
> keine oder nur geringe Vorratshaltung,<br />
um nicht »in Versuchung« zu kommen,<br />
mehr Alkohol als geplant zu trinken<br />
> Alkohol langsam in kleinen Schlucken trinken<br />
> Zeit festlegen, die zwischen zwei Glas Alkohol<br />
ver gehen muss (ein guter Wert ist eine Stunde);<br />
zwischen zwei Glas Alkohol alkoholfreie<br />
Getränke trinken<br />
> zum Durstlöschen alkoholfreie<br />
Getränke nehmen<br />
> Bekannte <strong>mit</strong> starkem Alkoholkonsum<br />
bzw. entsprechende Konsumorte meiden<br />
> nur in geselligem Rahmen trinken,<br />
nicht mehr als drei bis vier Trinkeinheiten<br />
> kein Alkohol auf nüchternen Magen<br />
> kein Alkohol vor 17 Uhr<br />
> kein Alkohol nach Mitternacht<br />
> Abstinenz an ein bis zwei Tagen<br />
pro Woche festlegen<br />
> öffentliche Bekanntgabe der Trinkziele gegen -<br />
über anderen Personen durch den <strong>Patienten</strong><br />
zur Erhöhung der Selbstver pfl ichtung und<br />
deren Einhaltung.<br />
Einbeziehen von Ressourcen<br />
und Bezugspersonen<br />
Der Erfolg der <strong>Kurzintervention</strong> hängt nicht nur<br />
von den persönlichen Kompetenzen des <strong>Patienten</strong><br />
ab, sondern auch davon, ob er in der Lage<br />
ist, Res sour cen aus seinem Lebensumfeld zur<br />
Unter stüt zung seines Veränderungs pro zesses<br />
zu mobilisieren.<br />
> Ar<strong>bei</strong>ten Sie <strong>mit</strong> Ihrem <strong>Patienten</strong> heraus, über<br />
welche Ressourcen der Problemlösung und<br />
Verhaltensänderung er verfügt und welche<br />
Menschen in seinem Umfeld ihn unterstützen<br />
können.<br />
35<br />
> Hinweis<br />
Informationen zu den vertiefenden Ge sprächsund<br />
Interventionstechniken fi nden Sie auf den<br />
angegebenen Seiten in den Absätzen: »Alternativen<br />
anbieten« und »Schadensbegren zende<br />
Intervention«. > S. 71 und 73<br />
Riskanter<br />
Konsum<br />
Schädlicher<br />
Konsum<br />
AlkoholAlkoholabhängigkeit Gespräch u.<br />
Intervention