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Diplom - Institut für Chemie und Biochemie an der FU Berlin - Freie ...

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24 KAPITEL 4. ERGEBNISSE<br />

4.2 Theoretische Elektronendichte<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Elektronendichte von N2O4 erfolgte mit dem Programm Gaussi<strong>an</strong>98.<br />

Die Geometrie wurde <strong>für</strong> HF-Rechnungen nicht optimiert, da zum Reproduzieren<br />

<strong>der</strong> experimentellen Gegebenheiten CI-Methoden nötig wären <strong>und</strong> die zugänglichen<br />

Programme <strong>für</strong> die Analyse <strong>der</strong> Elektronendichte nicht mit CI Ergebnissen<br />

arbeiten. Die Elektronenkorrelation ist insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> die Bescheibung <strong>der</strong> sehr<br />

l<strong>an</strong>gen Stickstoff-Stickstoff Bindung wichtig [16] . Im Rahmen <strong>der</strong> DFT wird mit <strong>der</strong><br />

Methode B3LYP die experimentelle Geometrie am besten reproduziert [17]. Ausgehend<br />

von den dort vorgestellten Ergebnissen, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sagen, daß mit B3LYP die<br />

Elektronenkorrelation im Fall des N2O4 sehr gut berechnet werden k<strong>an</strong>n.<br />

Aussagen zur theoretischen Elektronendichte bei experimenteller Geometrie lassen<br />

sich aber auch mit Hartree-Fock treffen, wenn m<strong>an</strong> die experimentelle Geometrie<br />

vorgibt. Dabei muß m<strong>an</strong> bei Hartree-Fock-Rechnungen aber immer von einem nicht<br />

zu vernachlässigenden Fehler ausgehen, da keine Elektronenkorrelation enthalten ist.<br />

Für die Auswertung wurden zum Teil die Koeffizienten <strong>der</strong> Wellenfunktionen<br />

als zusätzliche Ausgabe von Gaussi<strong>an</strong>98 in Form einer ’.wfn’-Datei benötigt. Unterschiede<br />

in den verwendeten Basissätzen liegen zum Teil <strong>an</strong> den Limitierungen <strong>der</strong><br />

verwendeten Programme <strong>und</strong> zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>an</strong> <strong>der</strong> vorh<strong>an</strong>denen Rechenkapazität.<br />

Die Eingabe des Moleküls erfolgte über eine Z-Matrix, um die korrekte Beh<strong>an</strong>dlung<br />

<strong>der</strong> Symmetrie (D2h) sicherzustellen.<br />

Die topologische Analyse erfolgte mit Hilfe des Progammes Morphy [18]. Für<br />

einige Darstellungen wurde das Programm Rasmol [19] benutzt. Der verwendete<br />

Basissatz war 6-311++G(3df) bei Verwendung des B3LYP-Funktionals <strong>und</strong> bei <strong>der</strong><br />

HF-Rechnung. Außer den Parametern <strong>für</strong> die bindungskritischen Punkte wurde auch<br />

das Gradientenvektorfeld untersucht. Nach <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> ZFS erfolgte eine<br />

vollständige Charakterisierung <strong>der</strong> atomaren Bereiche. Die atomaren Bereiche konnten<br />

zwei- <strong>und</strong> dreidimensional dargestellt werden. Im zweidimensionale Fall erfolgte<br />

die Darstellung mit dem Gradientenvektorfeld zusammen innerhalb <strong>der</strong> Molekülebene<br />

(Abb. 4.16). Durch Verwendung <strong>der</strong> verschiedenen theoretischen Ansätze ist eine<br />

Aussage über die Notwendigkeit <strong>der</strong> Beachtung <strong>der</strong> Elektronenkorrelation möglich.<br />

Die Deformationelektronedichtekarte wurde mit dem Programm Molden [20] erzeugt.<br />

Dabei wurde <strong>der</strong> Basissatz 6-31G* <strong>und</strong> Hartree-Fock Theorie verwendet. Eine<br />

Verwendung von einem höheren Basissatz o<strong>der</strong> von DFT ist in dem Programm<br />

Molden lei<strong>der</strong> nicht möglich. Da m<strong>an</strong> Deformationsdichten aber nur <strong>für</strong> qualitative<br />

Aussagen benutzt, sind auch die Ergebnisse dieser HF-Rechnung ausreichend genau,<br />

um den Vergleich von Theorie <strong>und</strong> Experiment durchzuführen.<br />

4.3 Topologische Eigenschaften<br />

In Abbildung 4.3 <strong>und</strong> 4.4 sind statische Deformationsdichten von N2O4 dargestellt.<br />

Es ist eine relativ gute Übereinstimmung zwischen Experiment <strong>und</strong> Rechnung zu sehen.<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> experimentellen Deformationsdichte erfolgte mit dem Pro-

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